Nord- gegen Südtirol! Haie freuen sich aufs Heimderby

Die EBEL kann beginnen! Und wie! Am Sonntag treffen sich der HC Innsbruck und der HC Bozen zum traditionellen Vergleich Nord gegen Süd. Das erste Tiroler Derby in der Erste Bank Eishockey Liga wirft seine Schatten voraus. Endlich wieder Eishockey! Am kommenden Samstag (Dornbirn gegen Villach) startet die EBEL in ihre mit Riesenspannung erwartete Saison. Und mitten drin zum zweiten Mal in Folge der HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck, "Die Haie". Nach dem Schnupperjahr in der Saison 2012/13 mit einigen starken Auftritten, letztlich aber dem zwölften Platz ,,darf es heuer ruhig ein bisschen mehr sein“, wie Neo-Präsident Christian Kaltschmid und der geschäftsführende Obmann Günther Hanschitz übereinstimmend feststellten. Seit einigen Wochen stehen die Teams bereits auf dem Eis, die absolvierten Testspiele brachten ersten Erkenntnisse über Stärken und Schwächen der Mannschaften. Doch die Stunde der Wahrheit schlägt ab dem Wochenende und für die Innsbrucker Haie beginnt die Punktejagd mit einem absoluten ,,Kracher“ – dem Tiroler Derby gegen den HC Bozen. Nord gegen Südtirol, ein Aufeinanderprallen der jahrzehntelangen Eishockeytraditionen, heuer erstmals im Rahmen der EBEL. Eishockeybücher sind voll mit Storys aus den 50iger und 60iger-Jahren, als die ,,Schlachten“ des IEV gegen Bozen im Alpencup zu den Top-Highlights zählten; später dann in der Alpenliga, trafen beide Teams erneut aufeinander. Zuletzt traf man sich höchstens auf freundschaftlicher Ebene, ab sofort allerdings werden keine „Freundlichkeiten on Ice“ mehr ausgetauscht, am Sonntag, 17.30 Uhr, geht es um EBEL-Punkte. Ein Prestigeduell der Extraklasse also zum Saisonstart. „Wir sind gerüstet“, tönt es aus dem Haie-Becken. Den letzten Schub Optimismus hat sich die Mannschaft von Trainer Naud mit dem an sich souveränen 4:2-Erfolg über DEL-Neuling Schwenningen quasi selbst eingeimpft. „Aber das war nur ein Test, der Sonntag zählt. Nach der Partie gegen Bozen werden wir wissen, wo wir stehen“, so Goalie Adam Munro, der sich bis jetzt als der erhoffte sichere Rückhalt erwies. Lukas Jurik, Top-Torjäger aus der Slowakei, ergänzte: „Wir haben uns in der Vorbereitung von Spiel zu Spiel gesteigert – das werden wir in die Meisterschaft mitnehmen!“ Im administrativen Bereich steht die Ampel auf Grün, ist man in der Innsbrucker Geschäftsstelle auf ein volles Haus vorbereitet. Was dafür spricht? Erstens die erfreuliche Tatsache, dass (die gute) Haie-Fee Irmi Niederwieser mit Recht darüber jubelt, dass man sich der Marke von fast 1000 verkauften Saison-Abos nähert und zweitens, dass schon beim Haie-Fest 1800 Fans das neue Team sehen wollten. Und last but not least – das Derby in Nordtirol „zieht“ auch in Südtirol. Der ersten Tiroler Eishockey-Gala in der EBEL steht also nichts mehr im Wege.