European Trophy: Capitals stehen Schwedenpower gegenüber

Ein besonderes Wochenende wartet auf die Vienna Capitals. In der European Trophy geht es zwei Mal gegen schwedische Mannschaften - für Trainer Tommy Samuelsson immer besondere Duelle. Und es sind auch die Generalproben für den EBEL Start! Nach dem finnischen Doppel am vergangenen Wochenende folgen nunmehr binnen 24 Stunden zwei Heimspiele für die Vienna Capitals gegen schwedische Spitzenvereine. Am Samstag gastiert das Team aus Jönköping, der HV71, im Eissportzentrum Kagran (18.30 Uhr), am Sonntag wird Linköpings (ebenfalls 18.30 Uhr) in Wien begrüßt. Die beiden Partien stellen nicht nur die letzten Auftritte im Grunddurchgang der European Trophy dar, sondern sind auch die Generalproben für den Auftakt in die Erste Bank Eishockeyliga. Lediglich einen freien Tag hatten die Spieler der UPC Vienna Capitals nach dem intensiven Finnland-Trip, aus dem ein Sieg gegen KalPa resultierte. Die nahenden Aufgaben erlauben keine längere Pause, immerhin geht es beim Schweden-Doppel am Samstag und Sonntag noch um die Qualifikation für das Finalturnier der European Trophy, das Red Bulls Salute in Berlin. Auch wenn die Caps mit neun Punkten aus sechs Spielen derzeit nur auf Rang 4 ihrer Division klassiert sind, besteht dennoch eine rechnerische Chance auf ein Berlin-Ticket. Dabei sind die Wiener jedoch auch von den Ergebnissen der Gruppengegner abhängig. Headcoach Tommy Samuelsson meint dazu: „Wir hatten zu Beginn das Ziel, bei unseren letzten beiden Spielen noch um die Finalplätze zu kämpfen. Dies haben wir erreicht. Wir wissen aber, dass es nach derzeitiger Ausgangslage schwierig wird“. Denn nur der Gruppenerste qualifiziert sich fix für das Salute, der beste Gruppenzweite aller vier Divisionen erhält ein weiteres Ticket. Am 8. September startet die Erste Bank Eishockeyliga in ihre neue Saison, die beiden Spiele gegen HV71 (Samstag) und Linköpings HC (Sonntag) sind somit auch die letzten Testmöglichkeiten vor Meisterschaftsstart. Tommy Samuelsson und Phil Horsky können auf nahezu ihren gesamten Kader zählen, lediglich Adrian Veideman wird geschont. Kapitän Benoit Gratton hat sich mittlerweile von den Nachwirkungen einer Darmgrippe erholt. Mit dem HV71 kommt der vorjährige Gruppensieger der South Division nach Wien-Kagran und will nach bislang zwei Siegen und zwei Niederlagen nun im Schlussspurt ebenfalls das Ticket nach Berlin lösen. Die Cracks aus dem am Südende des Vättern gelegenen Jönköping haben nach zwei Auftaktniederlagen zuletzt zwei beeindruckende Spiele in der European Trophy absolviert: Einem 5:3 über den HC Sparta Praha folgte zuletzt ein 6:1-Kantersieg gegen Pirati Chomutov. Tommy Samuelsson weiß von der Gefährlichkeit des Gegners, insbesondere die Leistung der beiden Torhüter Gunnarsson und Wesslau war bislang überzeugend: So hat HV71 – übrigens neben Linköpings – derzeit die wenigsten Gegentreffer kassiert. Neo-Caps-Verteidiger Mark Matheson, der einer der punktbesten Verteidiger der gesamten European Trophy ist, freut sich jedenfalls bereits auf das Wochenende: „Jetzt haben wir eine Woche Training hinter uns, da ist es natürlich schön, dass wir wieder Matches spielen. Mich beeindruckt unsere bisherige Entwicklung. Während wir beim Auftaktspiel in Bratislava unser System noch nicht gefunden hatten, haben wir schon eine Woche später gezeigt, dass wir von jedem Trainingstag profitieren. Die Blickrichtung auf den Meisterschaftsstart stimmt!“. Während der beiden Spiele im Eissportzentrum Kagran werden dem Wiener Publikum auch die neuen Silver Caps Teams der U20 und U18 präsentiert – denn auch für die Nachwuchscracks startet in der kommenden Woche die Meisterschaft. Den Anfang wird die U20 von Paul Ullrich bereits am Mittwoch, den 4. September, machen. Alle Caps-Teams bestreiten am Wochenende des 7. und 8. September ihre (Heim-)Premieren und sorgen so für ein intensives schwarz-gelbes Wochenende (7.9. U18-Heimspiel gegen LA Stars1, 8.9.: U20-Heimspiel gegen Budapest, 8.9. EBEL-Auftakt: UPC Vienna Capitals gegen KAC). Bei den Heimspielen des Wochenendes gibt es auch die Möglichkeit, Tickets für das bereits stark nachgefragte Auftaktspektakel gegen den KAC zu kaufen. Über den Gegner Der HV71 ist nach seinem Gründungsjahr 1971 benannt und vertraut auf die Farben gelb und blau. Die Heimspiele werden in der Kinnarps Arena in Jönköping absolviert. Der vorjährige Viertelfinalist (nach einem vierten Rang im Grunddurchgang) in der Svenska Hockeyligan (vormals Elitserien) ist vierfacher schwedischer Meister, zuletzt konnte die Le-Mat-Trophäe 2010 gewonnen werden. In der vorjährigen Meisterschaft verlor der HV71 im Viertelfinale überraschend klar gegen den Sonntag-Gegner der UPC Vienna Capitals: Linköpings HC setzte sich mit 4:1-Siegen über HV 71 durch. Neben dem Gründungsjahr sind im Vereinsnamen auch die Buchstaben „H“ und „V“ zu finden, die ihrerseits auf die beiden Gründungsmitglieder verweisen: Die Vororteklubs Huskvarna und Vätterstads fusionierten Anfang der 1970er Jahre zum HV 71. Punktleader seines Teams in der bisherigen European Trophy ist Marcus Nilson, die beiden Torhüter Jonas Gunnarsson und Gustaf Wesslau teilten sich bislang ihre Einsätze brüderlich und beeindruckten beide mit Fangquoten von über 93,5%. Vorjähriges Spiel gegen HV71 in der European Trophy 17.08.2012: HV71 vs. Capitals 3-1 (0-1, 2-0, 1-0) Statistische Details der European Trophy 2013

Benoit Gratton ist derzeit – gemeinsam mit zwei Spielern der Mannheimer Adler – Punkteleader in der European Trophy

Matt Zaba ist derzeit der höchstdekorierte Spieler der gesamten Liga – insgesamt erhielt der Torhüter der UPC Vienna Capitals bislang sieben European Stars.

in den ersten beiden Heimspielen erreichten die Caps einen Zuseherschnitt von 3.400 Besuchern, dies stellt den fünftbesten Wert unter 32 Teilnehmern dar