Punkteregel fordert auch in Bozen Opfer
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marksoft -
23. August 2013 um 23:10 -
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Die Punkteregel in der Erste Bank Eishockey Liga ist bekanntlich eine umstrittene, wenngleich unter den Vereinen weiterhin als einziges mögliches Regulierungsmittel anerkannt. In Italien dürften die Diskussionen darum nun auch los gehen.
"Schuld" daran ist die Entscheidung des HC Bozen, sich von zwei langjährigen Spielern zu trennen und deren Verträge nicht mehr zu verlängern. Die Italiener Enrico Dorigatti und Christian Walcher stürmen seit ihrer Jugendzeit für den HCB, sind aber gemeinsam 5 Punkte "wert". Zu viel für die Südtiroler, die derzeit intensiv an ihrem Kader für die erste EBEL Saison tüfteln.
"Nachdem verschiedene Kaderzusammenstellungen mittels der Punktequotierung simuliert wurden kam man schlussendlich zur Entscheidung die Verträge mit den beiden Stürmern Enrico Dorigatti und Christian Walcher, welche im Kollektiv mit 5 Punkten quotiert sind, nicht zu verlängern. Daß dieser Schritt kein leichter war sollte klar sein: beide Spieler sind seit ihrer Jugendzeit beim HC Bozen aktiv und gehörten stets zum Stammkader der Mannschaft. Dennoch musste zum Wohle des Kollektivs eine Vernunftentscheidung getroffen werden", so der HCB in einer Aussendung.
Beide Spieler sind in Bozen geboren und haben ihre Ausbildung beim HCB erfahren. Weit über 500 Ligaspieler haben die Stürmer für die Foxes absolviert und bekommen nun im Alter von 32 (Walcher) bzw. 33 (Dorigatti) keine Verträge mehr bei ihrem Stammverein.