Capitals feiern gegen Sparta Prag ihre Heimpremiere
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marksoft -
14. August 2013 um 10:59 -
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Im vergangenen Jahr haben die Vienna Capitals sensationell bei Sparta Prag gewonnen, morgen wird der tschechische Top-Club zur Revanche in Kagran gewartet. Ein Fragezeichen steht hinter der Aufstellung der Wiener.
135 Tage sind seit dem letzten Heimspiel der UPC Vienna Capitals im Eissportzentrum Kagran vergangen – nun hat das Warten für die Fans und Spieler endlich ein Ende. Im Rahmen der European Trophy 2013 bitten die Caps zu einem Heimspieldoppel – am Feiertag wird der tschechische Spitzenklub HC Sparta Praha (18:30 Uhr) zu einem Spiel der South Division geladen.
Ein Wesen von Vorbereitungsspielen ist es, Schlussfolgerungen für die lange Eishockeysaison zu ziehen. Nach dem gestrigen 4:5 sind die UPC Vienna Capitals um eine wichtige Erfahrung reicher: Der diesjährige Kader kann auch bei einer Vielzahl an Ausfällen sehr gute Leistungen zeigen – was angesichts eines Magen-/Darm-Virus gleich beim zweiten Saisonspiel demonstriert werden musste. David Kickert, der von allen Seiten eine tolle Leistung bescheinigt bekam, hadert noch mit der Leistung im Mitteldrittel: „Im zweiten Abschnitt waren wir nicht gut, da haben wir den Gegner wieder stark gemacht. Aber davon abgesehen überwiegt das Positive.“
Auch Headcoach Tommy Samuelsson konstatierte: „Wir haben uns, trotz der vielen Umstellungen gegenüber Bratislava, stark verbessert gezeigt“. Diese Entwicklungskurve soll nun bei den zwei Heimspielen in der heimischen Albert Schultz-Halle weitergeführt werden. Zur morgigen Premiere ins Kagraner Eissportzentrum kommt der tschechische Spitzenklub HC Sparta Praha, der sich über einen perfekten Start in die European Trophy freuen darf: Dem Kantersieg zum Auftakt gegen Pirati Chomutov (6-1) folgte gestern ein Erfolg im Penaltyschießen gegen den KHL-Verein Slovan Bratislava (3-2 n.P.). Damit ist Sparta derzeit Tabellenführer in der South Division.
Auch wenn sich ein derart verrückter Spielverlauf wie beim vorjährigen Aufeinandertreffen vermutlich nicht wiederholen wird (die UPC Vienna Capitals lagen zunächst 0-1 zurück, zogen im Mitteldrittel durch fünf Treffer auf 5-1 davon, ehe die Partie mit einem knappen 7-6 Sieg für die Wiener endete), so ist dennoch ein hochklassiges Eishockeyspiel zu erwarten. Wie das Lineup für die Heimpremiere aussieht, entscheidet sich nach dem heutigen Trainingstag bzw. erst morgen in der Früh. Samuelsson: „Hoffentlich kommen keine weiteren Kranken hinzu. Wir hoffen, dass heute Nacht niemand mehr den Virus bekommt“.
Über den Gegner
Der HC Sparta Praha gilt seit vielen Jahrzehnten als einer der besten und traditionsreichsten europäischen Eishockeyvereine – 1903 gegründet, feierten die Hauptstädter insgesamt vier tschechoslowakische und vier tschechische Meistertitel. Sparta trägt seine Spiele nicht in der Multifunktionshalle O2-Arena, sondern in der älteren Tipsport Arena aus. Der Kader, der bislang ausschließlich tschechische Spieler aufweist, soll die Ergebnisse der vorjährigen Saison, die mit einem fünften Rang nach dem Grunddurchgang endete, übertreffen. Denn 2012/13 war im Viertelfinal-Playoff gegen Trinec bereits früh die Saison beendet – für gehobene Ansprüche eines Traditionsvereins eindeutig zu früh. Mit dem mittlerweile 39-jährigen Leader Petr Ton (Vorjahres-Topscorer von Sparta) und dem inzwischen 36-jährigen Jaroslav Hlinka vertrauen die morgigen Gegner auf zwei Routiniers, die eine talentierte Mannschaft führen. Die Prager zeigen sich bereits in hervorragender Frühform, gewannen nicht nur ihre ersten beiden European-Trophy-Spiele gegen die bisherigen Caps-Gegner (6-1 gegen Chomutov, 3-2nP gegen Bratislava) sondern auch ein weiteres Vorbereitungsspiel gegen den KHLVerein Atlant Mytischi (3-1).
Vorjährige Spiele gegen HC Sparta Praha in der European Trophy
16.10.2012: Sparta vs. Capitals 6-7 (1-0, 0-5, 5-2)