Fabian Weinhandl kritisiert Graz 99ers

Torhüter Fabian Weinhandl ist gebürtiger Grazer und hat auch bis vor zwei Jahren bei den 99ers gespielt. Nach einer Saison in Wien will der Goalie nun in Klagenfurt den Anspruch auf die Nummer 1 erheben. In einem Interview kritisierte er nun seinen Stammverein. Es ist für jene, welche die Eishockeyszene verfolgen, kein Geheimnis, dass in Graz die Österreicher kommen und gehen. Kaum ein rot-weiß-roter Spieler bleibt über mehrere Jahre bei den Murstädtern, die damit ein offenbar selbst geschaffenes Problem haben, eine Kernmannschaft aus Inländern zusammen zu halten. In einem Interview mit der Kleinen Zeitung hat nun der gebürtige Grazer und langjährige Goalie der 99ers, Fabian Weinhandl Kritik geübt. "Vor allem werden Österreicher oft nicht richtig wertgeschätzt. Es ist die Diskrepanz mit dem Management und dessen Philosophie, fürs gleiche oder weniger Geld lieber einen Ausländer zu holen." 179 Spiele hat Fabian Weinhandl in der Erste Bank Eishockey Liga absolviert, 154 Spiele davon im Dress der Graz 99ers. Nur ein Mal (2010/11) war er auch die klare Nummer 1 bei seiner Mannschaft, ansonsten teilte er sich diese Aufgabe immer mit seinem Goaliekollegen. Auch in der kommenden Saison wird der 26-Jährige um seine Einsatzzeiten beim KAC kämpfen müssen. Er bildet mit Rene Swette das einzige rein österreichische Torhütergespann der Liga. Warum er es trotz durchaus vorhandener Angebote nie im Ausland versucht hat, erklärt Weinhandl im Interview auch. "Ich wollte zuerst innerhalb der Liga schauen, wie es mir geht, wenn ich nicht zu Hause bin."