Hier finden Sie eine Übersicht über die Regeln des Eishockeysports herausgegeben vom IIHF. Bitte Beachten Sie das diese Regeln in Ihrem Land unter umständen nicht gelten oder in einer Geänderten Form gültig sind. Stand: 2003.
###Offizielles Regelbuch des IIHF 2010-2014
###Regel 101 - Spielfeld
Spielfeld
Das Eishockeyspiel wird auf einer Eisfläche, Spielfeld genannt, gespielt.
Auf dem Eis, an den Banden, dem Plexiglasaufsatz auf den Banden, auf
den Toren und den Bänken, den Banden, dem Plexiglas oderanderen Flächen
in und um die Spielerbänke, die Strafbänke, den Bereich der Torrichter
und/oder anderen Spieloffiziellen dürfen ohne schriftliche Bewilligung
- der IIHF hinsichtlich der IIHF-Meisterschaften oder
- der nationalen Eishockeyverbänden hinsichtlich aller innerhalb ihres Wirkungsbereiches stattfindenden nationalen wie internationalen Spiele keine anderen als die in den folgenden Regeln vorgesehenen Markierungen aufscheinen.
- Das Spielfeld hat ein Höchstmaß von 61 m Länge und 30 m Breite und ein Mindestmaß von 56 x 26 m. Die Ecken des Spielfeldes sind mit einem Radius von 7,0-8,5 m abgerundet. Erläuterung der IIHF
- Für IIHF-Meisterschaftsspiele soll die Eisfläche 60-61 n lang und 29-30 m breit sein.
- In geschlossenen Hallen ist das Rauchen auf dem Spielfeld und in den Zuschauerrängen verboten. Rauchverbot auch in den Umkleidekabinen. Das Spielfeld muß von einer Wand aus Holz oder Kunstsstoff, als Banden bezeichnet, umgeben sein; diese Bande darf nicht niedriger als 1,20 m und nicht höher als 1,22 m, gemessen von der Eisoberfläche, sein.
- Die Banden müssen auf solche Art hergestellt sein, daß ihre dem Spielfeld zugewandte Seite glatt und frei von jedem Hindernis und Gegenständen, die Verletzungen von Spielern hervorrufen könnten. Sämtliche Türen mit Zugang zum Spielfeld müssen so konstruiert sein, daß sie nach der Außenseite des Spielfeldes aufgehen. Sämtliche Schutzvorrichtungen und Gegstänge, die dazu dienen, sin in der richtigen Lage zu halten, müssen auf der Außenseite der Banden montiert werden. Es wird empfohlen, auf den Banden einen Plexiglasaufsatz mit folgenden Maßen anzubringen:
- hinter der Torlinien auf den Querbanden 160-200 cm hoch;
- auf den Seitenbanden 80-100 cm hoch.
- Im Abstand von 4 m von jeder Endbande es Spielfeldes und in der Mitte einer roten, 5 cm breiten Linie, die über die ganze Breite des Spielfeldes zu ziehen ist und die parallel zu den Endbanden vorläuft und sich an den Seitenbanden bis zuum oberen Rand fortsetzt, sicnd Torpfosten und Netze so aufzustellen, daß sie während einer Spieldauer unverrückbar stehen bleiben.
- Die Torpfosten müssen nach anerkannten Ausmaßen und Materialien hergestellt sein und eine lichte Höhe von 1,22 m über dem Eis haben, und der Innenraum zwischen den Pfosten muß 1,83 m betragen. Eien Querstange von gleichem Material wie die Torpfosten stellt eine Verbindung der oberen Enden der beiden Torpfosten her.
- Die Innenausmaße des Tores von der Vorderkante der Torlinie bis zum tiefsten Punkt des Netzhintergrundes soll nicht mehr als 1,12 m und nicht weniger als 60 cm betragen.
- Auf der Rückseite jedes Torrahmens ist ein Netz anzubringen, welches so hergestellt ist, daß der Puck das Tor nicht verläßt.
- Torpfosten, Querstange sowie die Außenfläche der übrigen für die Befestigung notwendigen Torgestänge müssen rot gestrichen sein. Der Innenrahmen ist mit weißer Polsterung auszukleiden.
- Die 5 cm breite rote Linie zwischen den Torpfosten auf der Spielfläche, die sich über die ganze Breite des Spielfeldes zieht, wird Torlinie genannt.
- Vor jedem Tor ist ein Torraum mit einer roten, 5 cm breiten Linie abzugrenzen.
- Der Torraum ist wie folgt anzulegen: In einer Breite von 5 cm ist ein Halbkreis mit einem Radius von 180 cm zu ziehen, wobei die Mitte der Torlinie den Mittelpunkt bildet. Zusätzlich werden L-förmige Markierungen von 15 cm Länge (beidseitig) an jeder vorderen Ecke bezeichnet. Die Position der L-Makierung wird errechnet, indem 122 cm von der Torlinie entfernt eine imaginäre Linie bis zum äußeren Rand des Halbkreises gezogen wird. An dieser Stelle wird das "L" eingezeichnet.
- Der Torraum soll den gesamten Raum umfassen, der durch die Torlinien dargestellt wird und der sich vertikal 1,22 m bis zur Höhe des Torrahmens erstreckt.
- Die gesamte Torfläche einschließlich des Torraums und der Torbasis (bis hinter das Netz) ist hellblau oder weiß zu streichen.
- Die Eisfläche zwischen den beiden Torlinien wird durch blaue, 30 cm breite Linien in 3 gleiche Teile geteilt, die sich über die ganze Breite des Spielfeldes erstrecken, parallel mit den Torlinien verlaufen und senkrecht an den Banden bis zum obersten Rand hochzuziehen sind.
- Der Teil des Spielfeldes, in welchem ein Tor steht, ist für die Mannschaft, die dieses Tor verteidigt, die Verteidigungszone. Der Mittelteil wird die Neutrale Zone und der Teil, der von dem veteidigten Tor am weitesten abliegt, die Angriffszone genannt. Die Zonenlinie gehört zu dem Teil der Zone, in welcher sich der Puck befindet.
- Weiterhin ist eine rote, 30 cm breite Linie auf dem Eis in der Mitte zwischen den beiden Torlinien über die ganze Breite des Spielfeldes zu zeichnen und an den Seitenbanden bis zum oberen Rand hochzuführen. Diese Linie wird Mittellinie genannt. Erläuterung der IIHF Die blauen Linien, die Mittellinie und die Torlinien sond zumindest auf der Stoßkante hochzuziehen, wenn Bandenwerbung, wie in Regel 101 erläutert, erlaubt ist.
- In beiden Endzonen des Spielfeldes und auf beiden Seiten der Tore sind Anspielpunkte und -kreise in roter Farbe zu zeichnen. Die Anspielpunkte haben einen Durchmesser von 60 cm, die Linien sind 4 cm breit. In diese Anspielpunkte sind parallel verlaufende Linien je 7,5 cm vom oberen und unteren Rand des Anspielpunktes zu ziehen. Die Fläche innerhalb der beiden Linien ist rot, die übrige Fläche weiß zu streichen. Die Kreise müssen einen Radius von 4,5 m vom Mittelpunkt des Anspielpuntes aus gemessen haben und mit einer 5 cm breiten roten Linie markiert sein. An den Seiten, die jedem Anspielpunkt in der Endzone gegenüberliegen, ist im Abstand von 0,85 m und gleich weit vom Anspielpunkt entfernt im 100 cm Länge ein T in 5 cm breiten roten Linien zu zeichnen, wobei die senkrechte Linie parallel zu den Banden und die waagrechte Linie parallel zur Torlinie verläuft. Vom äußeren rand an beiden Seiten eines jeden Anspielpunktes ausgehend sind 2 Linien 5,15 m und 6,85 m von und parallel zur Torlinie zu ziehen. Diese Linien sollen 60 cm lang und 5 cm breit sein. Die Anspielpunkte in den Bullykreisen sind nicht mehr mit T-Linien versehen, sondern mit vier L-Punkten, die von den Spielern beim Bully nicht berührt werden dürfen.
- Der Platz der Anspielpunkte ist auf folgende Weise festzulegen: Unmittelbar 6 m vor der Mitte des Tores ist ein gedachter Punkt zu bestimmen. Auf beiden Seiten dieses Punktes in einer Entfernung von 7 m sowie parallel und 6 m vor der Torlinie soll in der Mitte der Anspielpunkte an den Enden des Spielfeldes sein. Erläuterung der IIHF Auf nicht überdachten Eisbahnen können alle Linien und Anspielpunkte, die in den Regeln 105, 106, 107, 108 beschrieben sind, durch 2 Linien oder Kreise in der vorgeschriebenen Entfernung ersetzt werden
- Jedes Spielfeld muß mit Sitzgelegenheiten oder Bänken für die Spieler beider Mannschaften ausgestattet sein. Die hierfür zur Verfügung gestellten Einrichtungen einschließlich Bänken und Türen müssen für beide Mannschaften gleichartig sein. Solche Sitzgelegenheiten müssen mindestens 16 Personen und 6 Mannschafts-Offiziellen einer jeden Mannschaft Platz bieten. Sie müssen unmittelbar entlang dem Spielfeld in der neutralen Zone, möglichst nahe der Mitte des Spielfeldes, gelegen sein. Auch müssen dort Türen zur neutralen Zone vorhanden und von dort aus die Garderoben leicht zu erreichen sein. Die Spielerbänke müssen auf der gleichen Seite des Spielfeldes gegenüber der Strafbank gelegen sein und durch beträchtlichen Abstand bzw. andere Mittel voneinander getrennt sein. Wenn immer möglich, soll jede Spielerbank 2 Türen zur neutralen Zone haben, und alle Türen zur Spielfläche müssen so konstruiert sein, daß sie in die Spielerbank hineinschwingen. Die Spielerbänke müssen vor dem Zutritt durch andere Personen als Spieler und Mannschafts.Offiziellle geschützt sein.
- Außer den Spielern in Spielerkleidung dürfen nicht mehr als 6 Team-Offizielle die vorhandenen Spielerbänke belegen.
- Hinsichtlich Wahl der Spielerbänke wird Abschnitt b.) Regel 632 - Beginn des Spieles und der einzelnen Spieldrittel - verwiesen.
- Jedes Spielfeld muß mit Sitzgelegenheiten oder Bänken, Strafbank genannt, ausgestattet sein. Für jede Mannschaft sind getrennte Strafbänke vorzusehen, die einen angemessenen Abstand voneinander haben. Die Strafbänke müssen sich gegenüber der neutralen Zone befinden und vor dem Zutritt durch andere Personen als Spieler und Strafbox geschützt sein.
- Ein Halbkreis mit einem Radius von 3 m, Schiedsrichterkreis genannt, ist in 5 cm breiten Linien auf dem Spielfeld unmittelbar vor dem Platz des offiziellen Punktrichters zu markieren.
- Jedes Spielfeld muß mit einer Sirene oder einem anderen geeigneten Geräuschgerät für die Spielzeitnehmer ausgestattet sein.
- Jedes Spielfeld muß über eine elektrische Uhr verfügen, damit die Zuschauer, Spieler und Spieloffiziellen sich genau hinsichtlich der Zeit über alle Phasen des Spieles unterrichten können; hierzu gehören die noch verbleibende Spielzeit sowie die Zeitspanne, die noch von mindestens 2 mit Strafe belegten Spielern von jeder Mannschaft zu verbüßen ist. Erläuterung der IIHF Für IIHF-Meisterschaftsspiele muß die Zeit in den Dritteln vorwärts von 0-20 Minuten und die Zeit der verhängten Minuten bis 0 laufen.
- Hinter jedem Tor sind elektrische Lampen für die Torrichter anzubringen. Rotes Licht zeigt ein erzieltes Tor an. Wo automatische Leuchten vorhanden sind, zeigt ein grünes Licht lediglich das Ende eines Spieldrittels an. Erläuterung der IIHF Das grüne Licht gibt dem Schiedsrichter und den Linienrichtern die Möglichkeit, das Tor und die Situation zu beobachten, um genau zu wissen, wann das Spieldrittel endet. Das rote Licht muß an die Zeitnehmung so angeschlossen sein, daß am Ende eines Spieldrittels ws für den Torrichter nicht möglich ist, es aufleuchten zu lassen. Der Umstand, daß der Torrichter nicht das rote Licht aufleuchten lassen kann, bedeutet jedoch nicht ohne weiteres, daß das Tor nicht gilt. Hierbei ist ausschlaggebend, ob der Puck vor dem Ende des Spieldrittels vollständig die Torlinie überschritten hat und im Tor ist.
- Jedes Spielfeld muß über einen geeigneten Garderobenraum mit WC und Brausen für 25 Personen mit Ausrüstung für den Gebrauch der Gastmannschaft verfügen.
- Ein eigener Garderobenraum mit WC und Brause muß für die Schiedsrichter vorhanden sein.
- Kein Offizieller, Manager, Spieler oder Angestellter irgendeiner Mannschaft darf eine scharfe Auseinandersetzung mit einem Schiedsrichter oder Linienrichter während oder nach dem Spiel führen, und keine Person, es sei denn, sie ist vom zuständigen Verband hierzu bestimmt, ist berechtigt, den Umkleideraum der Schiedsrichter während oder unmittelbar nach dem Spiel zu betreten. Im Falle einer Verletzung dieser Regel sind die näheren Umstände durch den Schiedsrichter an die zuständigen Verbandsstellen zu weiteren Behandlung zu melden.
- Alle Spielfelder müssen ausreichend beleuchtet sein, damit die Spieler und Zuschauer dem Spiel zu jeder Zeit gut folgen können. Erläuterung der IIHF Wenn nach Ansicht des Schiedsrichters nicht ausreichend Licht vorhanden ist, das Spiel fortzusetzen, hat der SChiedsrichter das Recht, den Rest des Spieles zu verschieben oder das Spiel zu unterbrechen, bis die Beleuchtungsanlage in Ordnung gebracht worden ist. Wenn eine der beiden Mannschaften wegen Mangel an Licht in größerem Maße benachteiligt ist und das Spiel nach Ansicht des Schiedsrichters nicht abgebrochen werden soll, hat der Schiedsrichter das Recht, in der Mitte der restlichen Spielzeit einen Seitenwechsel der Mannschaften vorzunehmen, so daß jede Mannschaft die gleiche Zeitspanne in jeder Spielfeldhälfte zu spielen hat.
- Eine Mannschaft darf gleichzeitig während eines Spiels nicht mehr als 6 Spieler auf dem Eis haben. Diese 6 Spieler werden wie folgt bezeichnet: Torhüter, rechter / linker Verteidiger, Mittelstürmer, Rechts- / Linksaußen.
- Wenn zu irgendeinem Zeitpunkt mehr als 6 Spieler auf dem Eis sind oder mehr als die Zahl von Spielern, zu der die Mannschaft auf Grund der Strafen berechtigt ist, so ist dieser Mannschaft eine kleine Bankstrafe aufzuerlegen.
- Jede Mannschaft hat einen Kapitän und 2 Ersatzkapitäne zu benennen. Nur diese haben, wenn sie sich auf dem Eis befinden, das Recht, mit den Schiedsrichtern alle Fragen zu erörterndie sich auf die Auslegung der Regeln im Verlauf des Spieles beziehen. Befindet sich kein Kapitän oder Ersatzkapitän auf dem Eis, kann sich der Kapitän oder Ersatzkapitän nur auf das Eis begeben, wenn er vom Schiedsrichter dazu aufgefordert wurde. Kommt ein Kapitän oder Ersatzkapitän ohne Aufforderung durch den Schiedsrichter auf das Eis, so ist gegen seine Mannschaft eine kleine Bankstrafe auszusprechen. Jeder Spieler, ausgenommen der Kapitän und der Ersatzkapitän, der aus der Spielerbank herauskommt und aus irgendeinem Grund beim Schieds- oder Linienrichter protestiert oder interveniert, erhält eine Disziplinarstrafe zusätlich zu einer kleinen strafe nach Regel 601 a.). Befinden sich Kapitän und Ersatzkapitän auf dem Eis, hat nur der Kapitän das Recht, den Schiedsrichter wegen der Regelauslegung zu befragen. Der Kapitän muß den Buchstaben "C" und die Ersatzkapitäne den Buchstaben "A" ca. 8 cm hoch und in einer Kontrastfarbe an einer gut sichtbaren Stelle auf der Vorderseite seines Dress tragen. Werden diese Buchstaben nicht getragen, können die Vorrechte dieser Regel nicht in Anspruch genommen werden.
- Dem Schiedsrichter und offiziellen Punktrichter sind vor jedem Spiel die Namen und Nummern des Kapitäns sowie der Ersastzkapitäne anzugeben.
- Einem Torhüter, spielenden Trainer oder spielenden Manager ist es nicht gestattet, als Kapitän oder Ersatzkapitän zu fungieren oder das Amt des Kapitäns oder Ersatzkapitäns auszuüben.
- Auf den Uniformen der Spieler dürfen ohne die schriftliche Bewilligung 1. der IIHF hinsichtlich der IIHF-Meisterschaften oder 2. der nationalen Eishockeyverbände hinsichtlich unter ihrer Kontrolle stehenden Spieler keine anderen als die in diesen Regeln vorgesehenen Werbeaufschriften und/oder Markenzeichen aufscheinen. Sofern hierfür die Erlaubnis, wie oben erläutert, vorliegt, dürfen auf den Spieleruniformen Werbeaufschriften und/oder Markenzeichen angebracht werden. Bei Spielbeginn hat der Manager oder Trainer jeder Mannschaft die Namen der Spieler und Torhüter einzutragen, die spielberechtigt sind. Höchstens 20 Spieler plus 2 Torhüter sind erlaubt.
- Jeder Spieler muß auf dem Rücken seines Dress seine Spielernummer, die 20-25 cm groß sein muß, tragen. Auf beiden Ärmeln werden die Spielernummern, mit einer Höhe von 8 cm getragen, welche mit den Nummern auf dem Rücken übereinstimmen müssen. Nur Zahlen zwischen 1 und 99 können als Nummern gewählt werden. Alle Spieler der gleichen Mannschaft müssen einheitlich ausgerüstet sein, was Farbe der Helme (ausgenommen der Torhüter), Dresse, Hosen und Strümpfe betrifft. Dresse und Strümpfe müssen die gleiche Farbe haben. der jeweilige Uniformteil muß ca. 80 Prozent in der Grundfarbe gehalten sein (ausgenommen die Nummern und Namen der Spieler auf den Dressen). Spieler, die dieser Anordnung zuwiderhandeln, dürfen nicht am Spiel teilnehmen. Ungeachtet dessen ist es dem Torhüter gestattet, einen Helm in einer anderen Farbe zu tragen als die übrige Mannschaft.
- Eine Liste mit den Namen und Nummern aller zum Spiel zugelassenen Spieler und Torhüter ist vor Spielbeginn dem Schiedsrichter oder dem offiziellen Punktrichter auszuhändigen. Nach Spielbeginn sind keine Änderungen oder Hinzufügungen in der Liste mehr erlaubt.
- Jeder Mannschaft ist es erlaubt, jeweils einen Torhüter auf dem Eis zu haben. Der Torhüter kann vom Eis entfernt und durch einen Feldspieler ersetzt werden. Dieser Ersatzspieler hat nicht die Vorrechte eines Torhüters.
- Jede Mannschaft muß einen Ersatztorhüter auf ihrer Bank oder auf einem Stuhl neben der Bank haben; dieser Ersatztorhüter muß stets voll ausgerüstet und einsatzbereit sein. Der Ersatztorhüter darf jederzeit nach einer Spielunterbrechung an dem Spiel teilnehmen, doch ist kein Aufwärmen erlaubt (vlg. Regel 205).
- Mit Ausnahme des Falles, wo beide Torhüter aktionsunfähig sind, hat kein auf dem Spielbericht des betreffenden Spieles stehender Spieler das Recht, die Torhüter-Ausrüstung zu tragen.
- Wenn nach Auffassung des Schiedsrichtes die Dressfarben der am Spiel teilnehmenden Mannschaften sich derart gleichen, daß Fehlentscheidungen durch den Schiedsrichter oder den Linienrichter möglich sind, so hat bei allen Spielen die Heimmannschaft die Pflicht, ihre Dresse zu wechseln, wenn der Schiedsrichter dies verlangt. Erläuterung der IIHF Die nationalen Verbände können eigene Bestimmungen bezüglich der Anzahl der Spieler, Farben der Spielerkleidung oder Wechsel der Spielerkleidung erlassen.
- Ist es einer Mannschaft während eines Spieles auf Grund von Strafen, Verletzungen usw. nicht möglich, die nach diesen Regeln erforderliche Zahl von Spielern in Ausrüstung auf das Eis zu bringen, hat der Schiedsrichter zu erklären, daß das Spiel abgebrochen wurde, und der Fall ist den zuständigen Stellen zur Einleitung weiterer Maßnahmen zu übergeben.
- Vor dem Spielbeginn ist der Manager oder Trainer der Gastmannschaft auf Ersuchen des Schiedsrichtes verpflichtet, dem Schieds- oder dem offiziellen Punktrichter die Aufstellung, mit der das jeweilige Spiel begonnen werden soll, zu nennen. Auf Ersuchen des Schiedsrichters gegenüber dem Kapitän hat die Gastmannschaft zu jeder Zeit eine Spiel-Linie auf das Eis zu schicken, damit das Spiel unverzüglich und ohne Verzögerung gestartet werden kann. Erläuterung der IIHF Wenn bei Veranstaltungen der Name der Heimmannschaft noch nicht feststeht, haben die teilnehmenden Mannschaften durch eine gegenseitige Vereinbarung festzulegen, wer als Heimmannschaft gilt. Dies geschieht durch Wahl mittels Münzwurf oder auf ähnliche Weise.
- Nachdem vor dem Spielbeginn der Manager oder Trainer der Heimmannschaft durch den offiziellen Punkt- oder Schiedsrichter die Startaufstellung der Gastmannschaft bekanntgegeben wurde, müssen sie die Startaufstellung der Heimmannschaft nennen; diese Meldung hat durch den offiziellen Punkt- oder Schiedsrichter an den Trainer der Gastmannschaft zu erfolgen.
- Es können keinerlei Änderungen in der dem Schieds- oder dem offiziellen Punktrichter bekanntgegebenen Startaufstellung oder von der sich auf dem Eis befindenden Spiel-Linie vorgenommen werden, bis das Spiel im Gange ist. Bei Verletzung dieser Regel wird gegen die sich verfehlende Mannschaft eine kleine Bankstrafe verhängt, und zwar unter der Voraussetzung, daß die Meldung der betreffenden Regelverletzung an den Schiedsrichter vom Kapitän der gegnerischen Mannschaft vor dem 2. Anspiel im 1. Spieldrittel erfolgen.
- Nach erfolgter Spielunterbrechung hat die Gastmannschaft unverzüglich eine spielbereite Aufstellung auf dem Eis vorzunehmen, und von diesem Zeitpunkt bis zur Wiederaufnahme des Spiels darf kein Ersatz erfolgen. Die Heimmannschaft kann dann jeden gewünschten Ersatzwechsel vornehmen, welcher keine Spielverzögerung zur Folge hat. Sollte eine der beiden Mannschaften beim Wechsel der Spiel-Linie das Spiel übermäßig verzögern, so muß der Schiedsrichter die sich verfehlende Mannschaft(en) anweisen, ihre Position sofort einzunehmen und keinen Wechsel der Spiel-Linie zu gestatten. Erläuterung der IIHF Bei der Anwendung dieser Regel gilt das Auswechseln eines oder mehrerer Spieler als Wechsel der Spiel-Linie.
- Spieler können jederzeit von den Spielerbänken ausgewechselt werden, und zwar unter der Voraussetztung, daß der oder die Spieler, welche das Eis verlassen wollen, sich höchstens 3 m von ihrer Spielerbank, beschränkt auf die Länge der Spielerbank, befinden, außerdem müssen sie sich außerhalb des Spielgeschehens befinden, bevor irgendein Wechsel stattfinden kann. Ein Torhüter kann jederzeit ausgewechselt werden, wenn die obigen Bestimmungen eingehalten werden. Erläuterung der IIHF
- Wenn ein Torhüter seinen Torraum verläßt und zu seiner Spielerbank geht, um einen anderen Spieler auszuwechseln, ist der hintere Linienrichter dafür verantwortlich, zu beobachten, daß der Wechsel nicht regelwidrig erfolgt, weil der Ersatzmann die Bank vorzeitig verläßt (ehe sich der Torhüter innerhalb 3 m Abstand von der Bank befindet). Sollte der Wechsel vorzeitig erfolgen, so hat der Linienrichter das Spiel sofort durch Pfeifsignal zu unterbrechen, außer wenn die sich nicht verfehlende Mannschaft im Besitz des Pucks ist; im letzteren Fall wird die Unterbrechung hinausgeschoben, bis der Puck den Besitzer wechselt. Gegen die Mannschaft, welche den vorzeitigen Wechsel vornimmt, soll keine Strafe verhängt werden, doch hat das folgende Anspiel am Anspielpunkt in der Mitte des Spielfeldes zu erfolgen. Der Schiedsrichter muß veranlassen, daß der offizielle Sprecher folgende Mitteilung durchgibt: "Das Spiel wurde unterbrochen, weil beim Spielerwechsel ein Spieler die Spielerbank vorzeitig verlassen hatte."
- Falls im Verlauf des Spielerwechsels der das Spielfeld betretende Spieler den Puck mit dem Stock, mit Schlittschuhen oder Händen spielt oder checkt oder körperlichen Kontakt mit einem Spieler der gegnerischen Mannschaft hat, während sich der ausscheidende Spieler noch auf dem Eis befindet, dann wird diese Regelverletzung mit der Begründung bestraft: "Zu viele Spieler auf dem Eis." Falls bei dem Spielerwechsel der das Spielfeld betretende oder der das Spielfeld verlassende Spieler zufällig von dem Puck getroffen wird, wird das Spiel nicht unterbrochen, und es wird keine Strafe verhängt.
- Torhütern ist es nicht gestattet, während einer Spielunterbrechung zu den Spielerbänken zu gehen, ausgenommen im Fall ihres Austausches oder während eines Timeout. Bei einem Verstoß gegen diese Regel ist eine kleine Strafe gegen den Torhüter zu verhängen.
- Wenn in den letzten 2 Spielminuten wegen vorsätzlichen regelwidrigen Spielerwechsels (zu viele Spieler auf dem Eis) eine kleine Bankstrafe ausgesprochen werden müßte, wird an Stelle dieser Strafe der sich verfehlenden Mannschaft ein Strafschuß auferlegt. Die kleine Bankstrafe ist dann nicht zu verbüßen.
- Ein Spieler, der auf der Strafbank eine Strafe verbüßt und der, nachdem seine Strafe abgelaufen ist, ausgewechselt werden soll, muß sich sofort übers Eis im Spielfeld zur Spielerbank begeben und dort sein, ehe irgendein Wechsel stattfinden kann. Bei Verletzung dieser Regel muß eine kleine Bankstrafe ausgesprochen werden.
- Falls ein Wechsel des regulären Torhüters während einer Spielunterbrechung vorgenommen wird, darf ein solcher regulärer Torhüter das Spielfeld erst nach der anschließenden 1. Spielunterbrechung wieder betreten. Für den neu auf das Eis gekommenen Torhüter gibt es keine Aufwärmzeit.
- Bei einem während einer Spielunterbrechung stattfindenden Spielerwechsel nimmt der Schiedsrichter für den folgenden Einwurf die normale Stellung ein. Hierauf erlaubt der Schiedsrichter der Gastmannschaft einen Zeitraum von 5 Sekunden, um einen Spielerwechsel vorzunehmen. Nach Ablauf der 5 Sekunden habt der Schiedsrichter einen Arm, was anzeigt, daß die Gastmannschaft keine(n) Spieler mehr austauschen darf. Mit dem erhobenen Arm erlaubt der Schiedsrichter der Heimmannschaft einen Zeitraum von 5 Sekunden, um einen Spielerwechsel vorzunehmen. Nach Ablauf der 5 Sekunden läßt der Schiedsrichter den Arm fallen, was anzeigt, daß die Heimmannschaft keine(n) Spieler mehr austauschen darf. Wenn eine Mannschaft versucht, nach der ihr zur Verfügung gestellten Zeit einen Spielerwechsel vorzunehmen, schickt der Schiedsrichter den (die) Spieler auf die Bank zurück. Jeder darauffolgende Verstoß gegen diesen Vorgang, ungeachtet, zu welchem Zeitpunkt während des Spieles, zieht nach dieser Regel eine kleine Bankstrafe nach sich. Ein Spielerwechsel erstreckt sich auf bis zu 6 Spieler. Der Austausch eines Spielers gilt nach dieser Regel als Spielerwechsel.
- Wenn ein Spieler, ein Torhüter ausgenommen, verletzt oder gezwungen ist, das Eis während des Spieles zu verlassen, kann er sich vom Spiel zurückziehen und kann durch einen Ersatzmann vertreten werden, ohne daß die Mannschaften das Eis verlassen.
- Wenn ein Torhüter verletzt wird oder erkrankt, muß er bereit sein, das Spiel unverzüglich fortzusetzen oder durch einen Ersatztorhüter ersetzt zu werden, und der Schiedsrichter darf keine zusätzliche Zeit einräumen, damit der verletzte oder erkrankte Torhüter das Spiel fortsetzen kann (vgl. auch Abschnitt d.)). Wenn beide Torhüter einer Mannschaft aktionsunfähig wurden und nicht in der Lage sind zu spielen, hat die Mannschaft 10 Minuten Zeit, einen anderen Spieler vorzubereiten und ihn auszurüsten, damit er als Torhüter spielen kann. In diesem Fall kann keiner der regulären Torhüter wieder an diesem Spiel teilnehmen. Für den neu auf das Eis gekommenen Torhüter gibt es keine Aufwärmzeit.
- Für Ersatztorhüter gelten die gleichen Regeln wie für reguläre Torhüter, und sie haben Anspruch auf die gleichen Privilegien.
- Wenn ein bestrafter Spieler verletzt wurde, kann er sich in die Garderobe begeben, ohne daß es notwendig ist, daß er seinen Platz auf der Strafbank einnimmt. Wenn einem verletzten Spieler eine kleine, große oder Matchstrafe auferlegt wird, hat die bestrafte Mannschaft unverzüglich einen Ersatzspieler auf die Strafbank zu beordern, der die Strafe ohne Wechsel zu verbüßen hat, ausgenommen sind verletzte, bestrafte Spieler. Für die Verletzung dieser Regel muß eine kleine Bankstrafe ausgesprochen werden. Der bestrafte Spieler, welcher verletzt und auf der Strafbank ersetzt wurde, darf nicht vor Ablauf seiner Strafe wieder am Spiel teilnehmen.
- Wenn ein verletzter Spieler das Spiel nicht fortsetzen oder sich zu seiner Bank begeben kann, wird das Spiel so lange nicht unterbrochen, bis die Mannschaft des verletzten Spielers in den Besitz des Pucks gelangt. Ist die Mannschaft dieses Spielers zum Zeitpunkt seiner Verletzung im Besitz des Pucks, so wird das Spiel unverzüglich unterbrochen, es sei denn, seine Mannschaft befindet sich in einer günstigen Situation, ein Tor zu erzielen. Erläuterung der IIHF
- Wenn ein Spieler offensichtlich ernsthaft verletzt wurde, kann der Schieds- und/oder der Linienrichter das Spiel unverzüglich unterbrechen.
- Wenn das Spiel wegen eines verletzten Spielers, der Torhüter ausgenommen, unterbrochen wurde, hat der verletzte Spieler das Eis zu verlassen. Er darf nich auf das Eis zurückkehren, bevor das Spiel wieder in Gange ist. Sollte sich der Spieler weigern, das Eis zu verlassen, ist über jenen Spieler eine kleine Strafe wegen Spielverzögerung zu verhängen.
- Auf den Stöcken, Klebebändern anderen Ausrüstungsgegenständen dürfen ohne schriftliche Bewilligung
- der IIHF hinsichtlich der IIHF-Meisterschaften oder
- der nationalen nationalen Eishockeyverbänden hinsichtlich der unter ihrer Kontrolle steheden Meisterschaften
- Wenn der Kapitän einer Mannschaft die Maße eines speziell bezeichneten Ausrüstungsgegenstandes oder des Stockes beanstandet, muß die erforderliche Vermessung durch den Schiedsrichter unverzüglich vorgenommen werden. In einer Spielunterbrechung nach Erzielung eines Tores kann keinerlei Vermessung verlangt werden.
- Verweigert ein Spieler oder Torhüter nach Aufforderung des Schiedsrichters seinen Stock oder einen Ausrüstungsgegenstand zur Vermessung abzugeben, zerbricht er seinen Stock oder macht einen Ausrüstungsgegenstand unbrauchbar, so gilt der Stock bzw. dieser Ausrüstungsgegenstand als unkorrekt. Dem Spieler oder dem Torhüter ist neben eine kleinen Strafe zusätzlich eine Disziplinarstrafe aufzuerlegen. Eine kleine Strafe wird jedem Spieler einschließlich Torhüter auferlegt, der einen Stock oder Ausrüstungsgegenstand benutzt, welcher nicht den Maßen der Regeln entspricht. Ein Spieler oder Torhüter darf so lange nicht am Spiel teilnehmen, bis sein Stock oder seine Ausrüstung den Regeln entspricht.
- Wenn der ausgemessene Gegenstand jedoch den Regeln entspricht, muß der Mannschaft, welche die Nachmessung verlangt hat, eine kleine Bankstrafe auferlegt werden.
- Wird die Vermessung eines Stockes oder eines Ausrüstungsgegenstandes mit Angabe des speziellen Teils verlangt, ist diese während des Velaufs einer Spielunterbrechung auf einen Antrag pro Mannschaft zu beschränken.
- Der Schiedsrichter kann nach eigener Beurteilung jeden beliebigen Ausrüstungsgegenstand vermessen.
- Die Stöcke müssen aus Holz ider anderen, durch den IIHF geprüften Materialien, wie z. B. Aluminium oder Plastik, hergestellt sein und dürfen keine Unebenheiten haben. Der Schaft des Spielerstockes muß gerade sein. Nicht fluoreszierende Klebebänder beliebiger Farbe können an jeder Stelle um den Stock gewickelt werden.
- Die Stöcke dürfen 152 cm Länge vom äußeren Winkel bis Zum Ende des Schaftes und 32 cm vom äußeren Winkel bis zum Ende der Stockschaufel nicht überschreiten. Der Schaft es Spielerstocks darf an der breiten Seite 3 cm und an der schmalen Seite 2,5 cm nicht überschreiten. Die Stockschaufel darf in der Weite nicht mehr als 7,5 cm und nicht weniger al 5 cm an irgendeiner Stelle aufweisen. Sämtliche Kanten der Stockschaufen sind abzuschrägen. Die Biegung der Stockschaufel wird so beschränkt, daß sich die Entfernung, die sich durch das Ziehen einer Geraden zwischen Ferse des Stockes und dem Ende des Stockes ergibt, am Punkt der max. Krümmung 1,5 cm nicht überschreiten darf.
- Die Stockschaufel des Torhüters darf in der Breite 9 cm nicht überschreiten. Ausgenommen ist die Ferse, die nicht mehr als 11,5 cm betragen darf. Ferner darf die Länge des Stockes des Torhüters von der Ferse bis zur Spitze der Stockschaufel 39 cm nicht übersteigen. Der breite Teil des Stocks des Torhüters vom Schaft bis zur Stockschaufel darf 71 cm von der Ferse nicht überschreiten und darf in der weite 9 cm nicht übersteigen.
- Ein Spieler, welcher sich am Spiel beteiligt, während dem er seinem Torhüter einen Ersatzstock bringt, muß unter dieser Regel eine kleine Strafe erhalten.
- Alle Eishockeyschuhe (außer Torhüter) müssen mit Sicherheitsenden ausgestattet sein. Stellt der Schiedsrichter fest, daß jemand einen Schlittschuh trägt, bei welchem die Schutzvorrichtung fehlt oder zerbrochen ist, muß er sofort anordnen, daß die Auswechslung in der nächsten Drittelpause vorgenommen wird. Wird dies nicht gemacht, muß der Schiedsrichter dem betroffenen Spieler, wenn er am Spiel teilnimmt, eine kleine Strafe auferlegen.
- Jeder Gebrauch von Schnellauf- oder Kunstlaufschlittschuhen oder von Schlittschuhen, die Verletzungen hervorrufen können, ist verboten.
- Mit Ausnahme der Schlittschuhe und des Stockes muß die vom Torhüter getragene Ausrüstung nur zum Zwecke des Schutzes von Kopf und Körper hergestellt sein. Sie darf keine Kleidungsstücke oder irgendwelche Kniffe enthalten, welche dem Torhüter eine unerlaubte Hilfe beim Hüten des Tores gewähren könnten. Erläuterung der IIHF Unterleibschürzen, die sich von der vorderen Hosenseite auf den Oberschenkel ausdehnen, sind verboten.
- Die Beinschützer des Torhüters dürfen die Breite von je 30 cm nicht überschreiten, wenn sie auf den Beinen des Torhüters aufgeschnallt sind.
- Dir Breite des auf dem Rücken des Stockhandschuhs befestigten oder als ein Teil desselben bestehenden Schutzpolsters darf eine Breite von 21 cm und eine Länge von 42 cm an keiner Stelle überschreiten. Der Fanghandschuh darf am Handgelenk an keiner Stelle breiter als 21 cm sein, und seine Gesamtlänge dar 42 cm nicht überschreiten. Sollte an einem Handschuh vom Hersteller oder einer anderen Person eine Tasche, ein Beutel oder eine andere Vorrichtung angebracht worden sein, ist dieser Handschuh illegal. Einem Torhüter ist es nicht gestattet, einen derartigen Handschuh zu verwenden, und er ist von der Teilnahme am Spiel ausgeschlossen, bis der illegale Ausrüstungsteil korrigiert oder ersetzt wurde. An einen Torhüter, der einen derartigen Ausrüstungsgegenstand verwendet, ist eine kleine Strafe zu verhängen. Torhütern ist es nicht gestattet, an der Unterseite ihrer Beinschützer vor den Schlittschuhen etwas zu befestigen, um den Swischenraum vom unteren Rand der Schützer bis zum Eis zu überbrücken. An einen Torhüter, der einen derartigen Ausrüstungsgegenstand trägt, ist eine kleine Strafe zu verhängen , und er ist von der Teilnahme am Spiel ausgeschlossen, bis der illegale Ausrüstungsteil korrigiert oder ersetzt wurde. Erläuterung der IIHF Das Vermessen von Torhüterausrüstung darf dann nur unmittelbar nach einem beendeten Spieldrittel verlangt werden. Sollte ein Ausrüstungsteil als illegal befunden werden, ist gegen den Torhüter eine kleine Strafe zu verhängen. Sollt die Beschwerde nicht gerechtfertigt sein, erhält die Mannschaft, die das Vermessen verlangt hat, eine kleine Bankstrafe.
- Die gesamte Schutzausrüstung, die Handschuhe, Kopfschützer und die Beinschützer, des Torhüters ausgenommen, müssen vollständig unter der Spielkleidung getragen werden. Bei Regelverletzzungen ist nach einmaliger Verwarnung durch den Schiedsrichter eine kleine Strafe dem sich verfehlenden Spieler aufzuerlegen.
- Alle Spieler müssen einen Eishockeyhelm tragen, der mit einem Kinnband zu ordentlicher Befestigung ausgestattet ist.
- Jeder Torhüter muß eine Vollgesichtsmaske mit einem Eishockeyhelm oder einen Torhüter-Vollkopfschutz tragen. Erläuterung der IIHF Durch Unterschreiben einer von der IIHF vorbereiteten Verzichtserklärung kann für Senioren eine Ausnahmegenehmigung zum obigen Abschnitt c.) erteilt werden.
- Bei allen von der IIHF genehmigten Turnieren und Spielen müssen in der Kategorie 20 Jahre und jünger Vollgesichtsmasken getragen werden. Spieler, die 1974 und später geboren sind, müssen Augenschutz tragen.Bei IIHF-Frauen-Meisterschaften und internationalen Frauen-Turnieren sind Vollgeschichtsschutzmasken zu tragen.
- Vollgesichtmasken bzw. der Vollkopfschutz des Torhüters müssen so hergestellt sein, daß weder der Puck noch die Stockschaufel durch das Gitter dringen kann.
- Die Schiedrichter und Linienrichter müssen einen schwarzen Eishockeyhelm tragen. Erläuterung der IIHF Wenn das Haar eines Spielers das Namensfeld verdeckt, muß er es unter dem Helm oder als Zopf getragen werden.
- Der Gebrauch von Polstern und Schützern ist verboten, soweit sie Aus Metall oder anderem Material gefertigt sind, das Verletzungen von Spielern hervorrufen könnte. Erläuterung der IIHF Der Schiedsrichter hat alle Spieler von Spiel auszuschließen, die eine Ausrüstung tragen, die einem Spieler oder Offiziellen gefährlich werden kann.
- Ein Handschuh, aus welchem absichtlich die gesamte Handfläche oder ein Teil davon entfernt bzw. herausgeschnitten wurde, damit die bloße Hand betätigt werden kann, ist als regelwidriger Ausrüstungsgegenstand anzusehen, und falls ein Spieler beim Spiel solch einen Handschuh trägt, ist ihm eine kleine Strafe aufzuerlegen.
- Kleine Strafen
- Kleine Bankstrafen
- Große Strafen
- Disziplinarstrafen
- Matchtrafen
- Strafschuß
- Bei einer kleinen Strafe muß jeder Spieler, der Torhüter ausgenommen, das Eis für 2 Minuten effektiver Spielzeit verlassen, während der er nicht von einem Ersatzmann vertreten werden kann.
- Eine kleine Bankstrafe bewirkt das Verlassen des Eises eines Spielers der Mannschaft, gegen welche die Strafe verhängt wurde, für einen Zeitraum von 2 Minuten. Irgendein Spieler der Mannschaft, der Torhüter ausgenommen, kann vom Manager oder Trainer durch den Kapitän für das Abbüßen der Strafe bezeichnet werden, und dieser Spieler muß seinen Platz unverzüglich auf der Strafbank einnehmen und die Strafe so verbüßen, als wäre es eine ihm auferlegte kleine Strafe.
- Wenn die gegnerische Mannschaft ein Tor erzielt, während eine Mannschaft infolge einer oder mehrerer kleiner Stafen oder Bankstrafen in der Minderheit ist, ist die erste dieser ausgesprochenen Strafen automatisch beendet. Erläuterung der IIHF
- "In der Minderheit sein" heißt, daß die Mannschaft im Augenblick, wo das Tor geschossen wird, gegenüber der auf dem Eis befindlichen gegnerischen Mannschaft zahlenmäßig reduziert sein muß. So ergibt eine gleiche Anzahl von Strafen bei beiden Mannschaften, weder bei der einen noch bei der anderen Mannschaft, eine Minderheit. Diese Regel gilt auch, wenn bei einem Strafschuß ein Tor erzielt wird. Wenn die kleinen Strafen zweier Spieler derselben Mannschaft zur gleichen Zeit beendet sind, soll der Kapitän dieser Mannschaft dem Schiedsrichter mitteilen, welcher dieser beiden Spieler als erster auf das Eis zurückkehren kann, und der Schiedsrichter wird den Strafbank-Betreuer entsprechend unterrichten. Wenn ein Spieler eine große und eine kleine Strafe zur gleichen Zeit erhält, muß die große Strafe von dem bestraften Spieler zuerst verbüßt werden.
- Dies gilt in gleicher Weise, wenn beide Strafen ein und demselben Spieler auferlegt werden (vgl. auch Hinweis zu Regel 408 - Aufgeschobene Strafen).
- Wenn bei derselben Spielunterbrechung an einen Spieler einer jeden Mannschaft eine kleine Strafe verhängt wird, sind diese Strafen zu verbüßen, ohne daß die Spieler ersetzt werden, vorausgesetzt, daß sich beide Mannschaften in voller Stärke auf dem Eis befinden. Wenn gleichzeitige kleine Strafen oder gleichzeitige kleine Bankstrafen von gleicher Dauer gegen Spieler beider Mannschaften verhängt werden, haben alle bestraften Spieler auf der Strafbank Platz zu nehmen und dürfen diese erst nach der dem Ablauf ihrer betreffenden Strafen folgenden Spielunterbrechung verlassen, sofern nicht Absatz eins dieser Regelabschnittes anwendbar ist. für eine gleiche Zahl von kleinen Strafen oder gleichzeitigen kleinen Bankstrafen von gleicher Dauer an beide Mannschaften sich die auf eine solche Weise bestrafen Spieler sofort zu ersetzten. Die Strafen der ersetzten Spieler sind nicht als aufgeschobene Strafen lt. Regel 408 zu werten.
- Bei der 1. großen Strafe in irgendeinem Spiel muß der sich verfehlende Spieler, der Torhüter ausgenommen, das Eis auf 5 Minuten effektiver Spielzeit verlassen, währenddessen er nicht von einem Ersatzmann vertreten werden kann.
- Bei der 2. großen Strafe, die der gleiche Spieler im selben Spiel erhält, oder wenn er wegen Stockcheck, Stockendenstoß, hohem Stock, übertriebener Härte, Stockschlag, Stockstich, Bandencheck und Check von hinten eine große Strafe erhält, muß der sich verfehlende Spieler für den Rest der Spielzeit das Eis verlassen. Nach Ablauf von 5 Minuten kann er von einem Ersatzmann auf dem Eis ersetzt werden (große Strafe plus Spieldauer-Disziplinarstrafe). Siehe Regeln 604, 606, 607, 612, 615, 617, 630, 631.
- Wenn gegen Spieler beider Mannschaften während der gleichen Spielunterbrechung gleichzeitung große und/oder Matchstrafen oder gleichzeitige Strafen von gleicher Dauer, einschließlich einer großen oder einer Matchstrafe, verhängt werden, sind die so bestraften Spieler sofort zu ersetzen, und die Strafen sind nicht als aufgeschobene Strafen zu werten. Falls die bestraften Spieler im Spiel verbleiben, müssen sie auf der Strafbank Platz nehmen und dürfen diese nicht vor der ersten dem Ablauf ihrer betreffenden Strafen folgenden Spielunterbrechung verlassen. Wird die Regelung betreffend gleichzeitige große bzw. Matchstrafen angewendet, und es besteht eine Differenz in der Gesamt-Strafzeit, sind die Strafen, welche die Differenz ausmachen, zuerst auf normale Weise zu verbüßen und bei der Anwendung von Regel 402 c.), und Regel 408, zu berücksichtigen. Jede Zeitdifferenz oder Differenz in der Gesamt-Strafzeit kann durch einen beliebigen nicht bestraften Spieler verbüßt werden.
- Eine Disziplinarstrafe bewirkt für alle Spieler, die Torhüter ausgenommen, den Ausschluß vom Spiel für 10 Minuten effektiver Spielzeit. In diesem Fall kann ein Ersatzmann den bestraften Spierler unverzüglich vertreten. Ein Spieler, dessen Disziplinarstrafe beendet ist, muß bis zur nächsten Unterbrechung des Spieles auf der Strafbank verbleiben. Wenn ein Spieler gleichzeitig eine kleine oder große Strafe und eine Disziplinarstrafe erhält, muß die bestrafte Mannschaft unverzüglich einen Ersatzspieler auf die Strafbank schicken, und er hat die kleine oder große Strafe ohne Wechsel zu verbüßen. Eine 2. Disziplinarstrafe an denselben Spieler im selben Spiel wird automatisch zu einer Spieldauer-Disziplinarstrafe.
- Eine Spieldauer-Disziplinarstrafe bewirkt den Ausschluß für den Rest des Spieles, und der sich verfehlende Spieler oder Offizielle wird in die Garderobe verwiesen; es kann ihn jedoch ein Ersatzspieler sofort vertreten. Erläuterung der IIHF
- Eine Spieldauer-Disziplinarstrafe zieht keine Automatische Sperre nach sich; sie gilt nur für das betreffende Spiel. Die zuständige Verbandsstelle hat das Recht, eine Sperre auszusprechen.
- Erhält ein Spieler in einer Meisterschaft oder in einem Turnier eine 2. Spieldauer-Disziplinarstrafe, ist er automatisch für das nächste Meisterschafts- oder Turnierspiel seiner Mannschaft gesperrt.
- Eine schwere Disziplinarstrafe bewirkt den Ausschluß eines Spielers oder eines Mannschafts-Offiziellen für den Rest des Spieles, und der Betreffende ist in die Umkleidekabine zu schicken. Ein sofortiger Ersatz ist gestattet. Erläuterung der IIHF Bei Spieldauer-Disziplinarstrafen oder schweren Disziplinarstrafen sind zu Lasten des betreffenden Spielers oder gegen die Mannschaft, falls die schwere Disziplinarstrafe von einem Mannschafts-Offiziellen verursacht wurde, insgesamt 20 Minuten im Spielbericht zu vermerken, und zwar ungeachtet des Zeitpunktes, wann die Strafe verhängt wurde. Solche Strafen sind vom Schiedsrichter unmittelbar nach dem Spiel den zuständigen Verbandsstellen bekanntzugeben. Bei einer Meisterschaft, einem Ligaspiel oder in einem Turnier wird jeder Spieler oder Mannschafts-Offizielle, der eine schwere Disziplinarstrafe verursacht hat, zumindest für das nächstfolgende Spiel seiner Mannschaft gesperrt.
- Eine Matchstrafe bewirkt den Ausschluß eines Spielers für den Rest des Spieles, und der Bestrafte ist sofort in die Garderobe zu schicken. Er kann jedoch nach Ablauf von 5 Minuten effektiver Spielzeit von einem Ersatzmann vertreten werden. Erläuterung der IIHF Wird eine Matchstrafe verhängt, werden gegen den Spieler 20 Minuten plus 5 Minuten eingetragen.
- Ein Spieler, gegen welchen eine Matchstrafe ausgesprochen wurde, kann an weiteren Spielen nicht teilnehmen, bis sich die zuständigen Verbandsstellen mit seinem Fall befaßt haben. Erläuterung der IIHF
- Der Schiedsrichter muß alle Matchstrafen und deren Begleitumstände den zuständigen Verbandsstellen unmittelbar nach dem betreffenden Spiel melden. Bei Meisterschaften und Turnieren wird jeder Spieler, gegen den eine Matchstrafe verhängt wird, zumindest für das nächste Spiel seiner Mannschaft gesperrt.
- Wenn bei einem Spiel oder Turnier des Internationalen Verbandes ein Spieler eine Matchstrafe oder schwere Disziplinarstrafe auferlegt bekommt, muß das Organisationskomitee den nationalen Verband des bestraften Spielers unverzüglich per Telegramm oder Fax verständigen und ist verpflichtet, den Schiedsrichter-Bericht so rasch als möglich ebenfalls dorthin zu senden.
- Sollte eine Regelverletzung, für die ein Strafschuß zugesprochen werden muß, erfolgen, und es handelt sich nicht um eine große Disziplinar- oder Matchstrafe, kann die sich nicht verfehlende Mannschaft bestimmen, ob ein Strafschuß ausgeführt oder eine kleine Strafe gegen den sich verfehlenden Spieler verhängt wird. Wird eine große Disziplinar-, Spieldauerdisziplinar- oder Matchstrafe zusammen mit einem Strafschuß verhängft, ist der Strafschuß auszuführen, und die verhängte Strafe ist zusätzlich zu verbüßen.
- Jede Regelverletzung, die einen Strafschuß nach sich zieht, ist wie folgt zu ahnden: Der Schiedsrichter veranlaßt, daß über den Lautsprecher der Name des den Strafschuß ausführenden Spielers bekanntgegeben wird. Er legt dann den Puck auf den Anspielpunkt in der Mitte des Spielfeldes, von dort soll der den Strafschuß ausführende Spieler auf Anweisung des Schiedsrichters versuchen, ein Tor zu erzielen. Der Spieler, der den Strafschuß ausführt, muß mit dem Puck in Richtung gegnerische Torlinie fahren. Mit dem Schuß ist die Aktion beendet. Durch einen Nachschuß kann kein Tor erzielt werden. Wenn der Puck die Torlinie überschritten hat, ist der Strafschuß beendet. Nur der Torhüter oder Ersatztorhüter darf bei einem Strafschuß das Tor hüten.
- Der Torhüter muß in seinem Torraum bleiben, bis der den Strafschuß ausführende Spieler den Puck berührt hat; die Verletzung dieser Regel oder durch einen Regelverstoß des Torhüters muß der Schiedsrichter die Regelverletzung durch Hochheben des Armes anzeigen und abwarten, ob ein Tor gelingt. Wenn dies nicht der Fall ist, darf der Spieler den Strafschuß wiederholen. Verläßt der Torhüter den Torraum zu früh, ist wie folgt zu verfahren:
- Beim 1. Vergehen: Verwarnung des Torhüters und Wiederholung.
- Beim 2. Vergehen: Disziplinarstrafe und Wiederholung.
- Beim 3. Vergehen: Es wird ein Tor zugesprochen. Der Torhüter darf versuchen, den Schuß in jeder Weise Aufzuhalten; ausgenommen ist der Fall, wenn er seinen Stock oder einen Gegenstand werfen sollte; in einem solchen Fall muß ein Tor gegeben werden (vgl. Regel 633).
- Wenn einer Mannschaft ein Strafschuß zugesprochen wurde, so bestimmt der Kapitän dieser Mannschaft einen Spieler, der den Strafschuß auszuführen hat. Spieler, die bestraft sind oder gegen die eine angezeigte Strafe verlangt wird, dürfen den Strafschuß nicht ausführen. Der Name des Spielers, der den Strafschuß ausführen soll, ist dem Schiedsrichter mitzuteilen, er darf nicht mehr geändert werden. Wenn zu dem Zeitpunkt, zu dem ein Strafschuß zugesprochen wurde, der Torhüter der bestrafenden Mannschaft sich vom Eis entfernen mußte und durch einen anderen Spieler ersetzt wurde, einschließlich des Ersatztorhüters, muß der betreffende Torhüter die Erlaubnis erhalten, auf das Eis zurückzukehren, ehe der Strafschuß ausgeführt wird.
- Während der Strafschuß ausgeführt wird, haben sich die Spieler beider Mannschaften seitlich an die Banden und hinter der roten Mittellinie vollständig zurückkzuziehen.
- Wenn, während der Strafschuß ausgeführt wird, irgendein Spieler der gegnerischen Mannschaft durch irgendeine Handlung sich einmischen oder den den Strafschuß ausführenden Spieler ablenken sollte, so daß der Schuß mißlingt, ist ein 2. Versuch erlaubt, und der Schiedsrichter muß dem Spieler, der sich eingemischt oder den Strafschußausführenden abgelenkt hat, eine Disziplinarstrafe auferlegen.
- Wenn ein Tor durch einen Strafschuß erzielt wurde, ist der Puck in der üblichen Weise in der Mitte des Spielfeldes einzuwerfen. Sollte kein Tor erzielt worden sein, so ist der Puck an einem der beiden Endanspielpunkte in der Zone einzuwerfen, in der der Strafschuß versucht wurde.
- Sollte ein Tor durch einen Strafschuß erzielt worden sein, so wird eine weitere Strafe gegen den sich verfehlenden Spieler nicht ausgesprochen, es sei denn, die Regelverletzung, , wegen welcher der Strafschuß verhängt wurde, war derart, daß damit eine große Strafe, Matchstrafe, Disziplinarstrafe, Spieldaucher-Disziplinarstrafe oder schwere Disziplinarstrafe auferlegt war; in diesem Fall muß die für die betreffende Regelverletzung vorgesehene Strafe verbüßt werden. Sollte die Regelverletzung, für welche der Strafschuß zugesprochen wurde, derart sein, daß damit normalerweise eine kleine Strafe auferlegt war, so muß die Strafe nicht verbüßt werden, und zwar ungeachtet der Tatsache, ob durch den Strafschuß ein Tor erzielt wird oder nicht.
- Wenn das Foul, auf Grund dessen der Strafschuß zugesprochen wurde, in der effektiven Spielzeit begangen wurde, muß der Strafschuß zugesprochen und in der üblichen Weise unverzüglich ausgeführt werden, und zwar ungeachtet einer durch Slow Whistle (angezeigte, aber noch nicht gepfiffene Strafe) des Schiedsrichters eingetretene Verzögerung, um die Beendigung des Spieles zu ermöglichen; diese Verzögerung hat in jedem Spieldrittel den Ablauf der regulären Spielzeit zur Folge. Die Zeit, die für die Ausführung des Strafschusses benötigt wird, darf weder in die reguläre Spielzeit nich in irgendeine Verlängerung eingerechnet werden.
- Kein Torhüter kann auf die Strafbank geschickt werden für ein Vergehen, welches eine kleine, große oder Disziplinarstrafe nach sich zieht. An dieser Stelle muß die Strafe durch einen Spieler seiner Mannschaft, der sich zum Zeitpunkt des Vergehens auf dem Eis befand, verbüßt werden. Dieser Spieler muß von dem Manager oder Trainer der sich verfehlenden Mannschaft über den Kapitän bestimmt werden, und ein solcher Ersatzmann kann nicht ausgetauscht werden.
- Sollte ein Torhüter 2 große Strafen in dem gleichen Spiel erhalten, so muß ihm zusätzlich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe auferlegt werden.
- Sollte ein Torhüter eine Spieldauer-Disziplinarstrafe oder schwere Disziplinarstafe erhalten, so muß er durch den Ersatztorhüter, wenn vorhanden, oder einen Mitspieler seiner Mannschaft ersetzt werden. Dieser Spieler hat 10 Minuten Zeit, um die komplette Torhüterausrüstung anzuziehen.
- Sollte ein Torhüter eine Matchstrafe erhalten, so muß er durch einen Ersatztorhüter, wenn vorhanden, oder einen verfügbaren Spieler seiner Mannschaft vertreten werden, und dieser Spieler hat die Erlaubnis zu erhalten, die Ausrüstung des Torhüters zu tragen. Jedoch finden in einem solchen Fall noch die zusätzlichen Strafen Anwendung, die in den Regeln für Matchstrafen vorgesehen sind, und die sich verfehlende Mannschaft muß mit entsprechender Strafe belegt werden. Die zusätzliche Strafe ist von einem Spieler der Mannschaft zu verbüßen, der sich zum Zeitpunkt des Vorfalls auf dem Eis befand, und dieser Spieler muß vom Manager oder Trainer der sich verfehlenden Mannschaft über den Kapitän bestimmt werden.
- Wenn ein Torhüter während einer Auseinandersetzung seinen Torraum verläßt, muß er eine kleine Strafe erhalten. Erläuterung der IIHF Sämtliche Strafen, die ein Torhüter erhält, sind im Spielbericht zu vermerken, und zwar ungeachtet des Umstandes, wer tatsächlich die Strafe verbüßt.
- Beteiligt sich ein Torhüter irgendwie am Spiel, wenn er dabei die rote Mittellinie überschritten hat, so muß er eine kleine Strafe erhalten.
- Wenn ein 3. Spieler irgendeiner Mannschaft bestraft wird, während 2 andere Spieler der gleichen Mannschaft bereits Strafen verbüßen, so kann die Strafe des 3. Spielers nicht eher beginnen, als bis die Strafzeit eines der beiden Spieler, die bereits bestraft sind, abgelaufen ist. Ungeachtet dessen muß der 3. bestrafte Spieler sich sofort auf die Strafbank begeben; er kann jedoch auf dem Eis durch einen Ersatzmann so lange ersetzt werden, bis seine Strafezeit beginnt.
- Wenn von einer Mannschaft gleichzeitig 3 oder mehr Spieler Strafen zu verbüßen haben und sich entsprechend deb Bestimmungen dieser Regel ein Ersatzmann für den 3. Spieler auf dem Eis befindet. kann keiner der bestraften Spieler von der Strafbank auf das Eis zurückkehren, bis das Spiel unterbrochen wird. Wenn das Spiel unterbrochen ist, kann der Spieler, dessen volle Strafe abgelaufen ist, auf das Eis zurückkehren. Dies geschieht jedoch unter der Voraussetzung, daß der Strafbank-Betreuer nach jeweiligem Ablauf ihrer Strafen die Rückkehr auf das Eis erlaubt, wenn auf Grund dieses Ablaufs die bestrafte Mannschaft das Recht hat, mehr als 4 Spieler, inklusive Torhüter, auf dem Eis zu haben.
- Im Falle aufgeschobener Strafen hat der Schiedsrichter den Strafbank-Betreuer zu unterrichten, daß bestraften Spielern nach Ablauf ihrer Strafe nur dann die Rückkehr auf das Eis erlaubt ist, wenn eine Spielunterbrechung erfolgt ist. Wenn die Strafen von 2 Spielern der gleichen Mannschaft gleichzeitig ablaufen, teilt der Kapitän der betreffenden Mannschaft dem Schiedsrichter mit, wer von den beiden Spielern zuerst auf das Eis zurückkehren soll, und der Schiedsrichter wird den Strafbank-Betreuer entsprechend unterrichten.
- Wenn eine große und eine kleine Strafe gleichzeitig gegen 2 oder mehr Spieler der gleichen Mannschaft ausgesprochen werden, so hat der offizielle Punktrichter die kleine Strafe als die zuerst ausgesprochene Strafe einzutragen. Erläuterung der IIHF Dies gilt für den Fall, in welchem die beiden Strafen gegen verschiedene Spieler der gleichen Mannschaft ausgesprochen werden.
- Wenn eine strafbare Verletzung einer Regel durch einen Spieler der Mannschaft, die im Besitz des Pucks ist, begangen wird, muß der Schiedsrichter das Spiel sofort unterbrechen und den sich verfehlenden Spieler bestrafen. Das Anspiel hat dann an der Stelle zu erfolgen, wo das Spiel unterbrochen wurde, sofern die Unterbrechung nicht in der Angriffszone des bestraften Spielers erfolgte; in einem solchen Fall muß das Anspiel am nächsten Anspielpunkt in der neutralen Zone erfolgen.
- Wenn eine strafbare Verletzung einer Regel durch einen Spieler der Mannschaft, die nicht im Besitu des Pucks ist, begangen wird, muß der Schiedsrichter durch Hochheben seines Armes bekunden, daß er eine Strafe anzeigt, und nach Beendigung der Spielphase durch die Mannschaft, die im Besitz des Pucks war, hat er unverzüglich das Spiel zu unterbrechen und den schuldigen Spieler zu bestrafen. Erläuterung der IIHF
- Das Anspiel hat dann an der Stelle zu erfolgen, an welcher das Spiel unterbrochen wurde, sofern nicht während der Dauer einer verzögerten Strafe wegen eines Fouls durch einen Spieler derjenigen Mannschaft, die sich nicht im Besitz des Pucks befindet, die im Besitz des Pucks befindliche Mannschaft einen unerlaubten Weitschuß macht oder den Puck aus ihrer Verteidigungszone schießt, so daß er aus dem Spielfeld geht oder unspielbar wird; dann findet das auf die Unterbrechung folgende Anspiel in der neutralen Zone nahe der blauen Verteidigungslinie der Mannschaft statt, die den Puck geschossen hat. Handelt es sich bei der zu verhängenden Strafe um eine kleine Strafe und wird von der nicht schuldigen Mannschaft ein Tor erzielt, so wird die 1. kleine Straf nicht verhängt, doch müssen alle weiteren kleinen, großen und Matchstrafen verhängt werden.
- "Nach Beendigung des Spiels durch die Mannschaft, die im Besitz des Pucks war" bedeutet in der Regel, daß der Puck in den Besitz und unter Kontrolle eines gegnerischen Spielers oder Torhüters gekommen war oder dorthin absichtlich gelenkt wurde oder daß er blokiert wurde. Das bedeutet nicht ein Abprall vom Torhüter, dem Tor oder den Banden oder irgendwelchen zufälligen Kontakt mit dem Körper oder der Ausrüstung eines gegnerischen Spielers.
- Wenn, nachdem der Schiedsrichter eine Strafe angezeigt, doch ehe er das Spiel unterbrochen hat, der Puck in das Tor der sich nicht verfehlenden Mannschaft durch die Aktion eines ihrer Spieler eingedrungen ist, ist das Tor nicht gültig, unddie Strafe wird in gewohnter Weise angezeigt und auferlegt. Wenn der Schiedsrichter, während eine Mannschaft infolge einer oder mehrerer kleiner Strafen oder kleiner Bankstrafen in der Minderheit ist, eine weitere kleine Strafe gegen die Mannschaft anzeigt und von der sich nicht verfehlenden Mannschaft ein Tor geschossen wird, ehe er den Pfiff abgibt, ist das Tor gültig, und die angezeigte aufgeschobene Strafe wird aufgehoben, jedoch bleiben Strafen, die auf der Strafbank verbüßt werden, in Kraft.
- Sollte der gleiche sich verfehlende Spieler weitere Fouls in der gleichen Spielphase machen, und zwar gleichgültig, ob bevor oder nachdem der Schiedsrichter das Spiel unterbrochen hat, muß der sich verfehlende Spieler alle weiteren Strafen nacheinander verbüßen.
- Sollten Regelverstöße, nachdem der Schiedsrichter das Spiel unterbrochen hat, begangen werden, so müssen die sich verfehlenden Spieler so bestraft werden, als wäre das Spiel im Gange.
- Der Schiedsrichter hat die allgemeine Aufsicht über das Spiel und während des Spieles und seiner Unterbrechungen die volle Kontrolle über die Offiziellen und die Spieler; bei irgendwelchen Streitigkeiten trifft er die endgültige Entscheidung. Der Schiedsrichter und die Linienrichter müssen am Ende jedes Spieldrittels so lange auf dem Eis bleiben, bis alle Spieler zu ihren Umkleidekabinen gegangen sind.
- Sämtliche Schiedsrichter und Linienrichter müssen in schwarze Hosen und offiziellen Pullover gekleidet sein und einen schwarzen Eishockeyhelm tragen. Für alle Schieds- und Linienrichter ist das Tragen von Augenschutz verpflichtend. Sie müssen über einwandfreie Pfeifen und Meßbänder aus Metall von einer Mindestlänge von 2 m verfügen.
- Der Schiedsrichter muß zum festgesetzten Zeitpunkt für den Beginn jedes Spieles und jedes Spieldrittels die Mannschaften auf das Eis rufen. Entsteht durch irgendwelchen Umstand eine Verzögerung von mehr als 15 Minuten am Anfang eines Spieles oder eine ungebührliche Verzögerung bei Wiederaufnahme des Spieles nach den Drittelpausen von 15 Minuten, so muß der Schiedsrichter seinen zuständigen Verbandsstellen den Grund der Verzögerung und die schuldige Mannschaft(en) in seinem Spielbericht melden.
- Dem Schiedsrichter steht es frei, jeden Ausrüstungsgegenstand nachzumessen. Wenn es vom Kapitän der jeweiligen Mannschaft gewünscht wird, muß dr Schiedsrichter die von den Spielern getragene Ausrüstung überprüfen bzw. nachmessen.
- Vor Spielbeginn hat der Schiedsrichter zu kontrollieren, ob der vorgesehene Spielzeitnehmer, Strafbank-Betreuer, offizielle Punktrichter und die Torrichter sich auf ihren Plätzen befinden, und er hat sich davon zu überzeugen, daß die Uhren und Signalgeräte in Ordnung sind.
- Es ist seine Pflicht, die Strafen zu verhängen, die für die Verletzung der Regeln vorgeschrieben sind, und im Falle eines umstrittenen Tores muß er die endgültige Entscheidung treffen. Bei umstrittenen Toren kann er sich ert mit den Linienrichtern oder dem Torrichter besprechen, ehe er seine Entscheidung trifft.
- Der Schiedsrichter muß dem offiziellen Punktrichter alle Strafen und die Gründe für die Verhängung bekanntgeben.
- Der Schiedsrichter muß dem offiziellen Punktrichter Namen und Nummer des Torschützen und der Mithelfer melden. (Bei den IIHF-"A"-Pool-Meisterschaften werden die Mithelfer von den offiziellen Punktrichtern gemeldet.) Der Schiedsrichter muß veranlassen, daß dem Publikum mittels Lautsprecheranlage der Grund genannt wird, weshalb er ein Tor nicht anerkennt. Dies hat jedesmal zu geschehen, wenn das Torsignal während des Spieles eingeschaltet wird. Wenn das Torsignal irrtümlich eingeschaltet wurde, muß der Schiedsrichter bei der nächsten normalen Spielunterbrechung diesen Irrtum ebenfalls dem Publikum melden lassen.
- Der Schiedsrichter hat dafür zu sorgen, daß Spieler gegnerischer Mannschaften getrennt auf der Strafbank untergebracht werden, um Streitereien zu vermeiden.
- Sollte ein Schiedsrichter zufällig das Eis verlassen oder eine Verletzung erhalten, die ihn derart hindert, seinen Pflichten während des Spieles nachzukommen, so ist das Spiel sofort vom Linienrichter zu unterbrechen, es sei denn, eine der Mannschaften hat den Puck in einer aussichtsreichen Torsituation; in einem solchen Fall muß das Spiel zu Ende geführt werden. Sollte es sich zeigen, daß es sich um eine Verletzung ernsterer Natur handeln, so ist das Spiel sofort zu unterbrechen.
- Wenn der aufgebotene Schiedsrichter oder Linienrichter wegen Mißgeschick oder Krankheit verhindert ist zu erscheinen, so sollen sich die Mannschaftsführer der beiden Mannschaften über einen Ersatz einigen. Falls sie sich nicht einigen können, hat die Ernennung der Schiedsrichter durch die zuständigen Stellen zu erfolgen. Wenn die regulär ernannten Schiedsrichter erst während des Spieles erscheinen, müssen sie sofort die Spielleitung übernehmen.
- Falls einer der aufgebotenen Linienrichter im letzten Augenblick wegen Krankheit oder Unfall verhindert ist, das Spiel zu Ende zu führen, so ist der Schiedsrichter ermächtigt, einen Ersatzmann zu ernennen, falls er dies für notwendig hält.
- Wenn der Schiedsrichter wegen Krankheit oder Unfall nicht in der Lage ist, sein Amt auszuüben, muß einder der Linienrichter für den Rest der Spielzeit die Aufgabe der Schiedsrichters übernehmen. Der betreffende Linienrichter ist vom Schiedsrichter, oder, falls notwendig, von den Mannschaftsführern der teilnehmenden Mannschaften auszuwählen.
- Der Schiedsrichter muß sich vom offiziellen Punktrichter den Spielbericht nach jedem Spiel verschaffen. Er muß ihn überprüfen, unterschreiben und dann an den offiziellen Punktrichter zurückgeben.
- Sofort nach Spielende muß der Schiedsrichter alle dieses Spiel betreffenden Spieldauer-Disziplinarstrafen, schweren Disziplinarstrafen und Matchstrafen auf dem offiziellen Spielbericht eintragen, und zwar unter Angabe aller Einzelheiten für die zuständigen Stellen.
- Es ist die Pflicht des Linienrichters, Verletzungen der Spielregeln festzustellen, die folgende Punkte betreffen: Regel 618 - Unerlaubter Weitschuß, Regel 624 - Abseits, Regel 625 - Paß. Er muß das Spiel unterbrechen, sobald die Scheibe:
- außerhalb des Spielfeldes ist (Regel 626 a.))
- durch eine unerwünschte Person behindert wird (Regel 620)
- mit dem Stock über die normale Schulterhöhe geschlagen wird (Regel 615 d.)) Er muß das Spiel unterbrechen:
- wenn das Tor absichtlich verschoben wird (Regel 608)
- bei Abseits vom Anspielkreis (Regel 610)
- bei vorzeitigem Ersatz des Torhüters (Regel 205)
- bei verletzten Spielern (Regel 206)
- bei Behinderung durch Zuschauer (Regel 620)
- Er hat das Spiel zu unterbrechen, wenn der Puck von einem Spieler zu einem Teamkollegen mit der Hand bzw. mit einem hohen Stock geschlagen wurde und es offenbar wurde, daß der Schiedsrichter den Verstoß nicht beobachtet hat.
- Er muß jederzeit das Anspiel übernehmen, mit Ausnahme des Spiel- und Drittelbeginns und nach jedem gültigen Tor. Der Schiedsrichter kann sich jederzeit an einen Linienrichter wenden, damit dieser das Anspiel übernimmt.
- Auf Anfrage des Schiedsrichters muß er seine Meinung über jeden Vorfall äußern, der während des Spiels geschehen ist.
- Er darf das Spiel nicht unterbrechen, um Strafen aufzuerlegen, es sei denn, es handelt sich um Verstöße gegen folgende Regeln:
- zuviele Spieler auf dem Eis (Regel 201)
- aus der Nähe der Spieler-/Strafbank Gegenstände auf das Eis werfen (Regel 601 j.))
- von der Spieler-/Strafbank aus einen Stock auf das Eis werfen (Regel 605) Diese Regelverletzungen muß er dem Schiedsrichter melden, welcher seinerseits gegen die sich verfehlende Mannschaft eine kleine Bankstrafe verhängt. Er muß dem Schiedsrichter unverzüglich seine Meinung über die näheren Umstände äußern, wenn es sich um das absichtliche Verschieben des Tores aus seiner normalen Position handelt (Regel 608 - Spielverzögerung). Er muß dem Schiedsrichter unverzüglich seine Meinung über jede Regelverletzung äußern, die eine kleine Bank-, eine große oder Match-, eine Disziplinar-, eine Spieldauer-Disziplinar- oder eine schwere Disziplinarstrafe zur Folge hat.
- Hinter jedem Tor hat ein Torrichter Aufstellung zu nehmen. Sie dürfen weder Mitglied der beiden beteiligten Mannschaften sein noch dürfen sie während des Spielverlaufs ersetzt werden. Jedoch können sie nach Beginn des Spiels abberufen werden, wenn einer der beiden Torrichter den Anschein erweckt, aus Parteilichkeit oder anderen Gründen ungerechte Entscheidungen getroffen zu haben. in diesem Fall kann der Schiedsrichter einen Ersatzmann nennen.
- Die Torrichter haben sich während des Spielverlaufs hinter den Toren aufzustellen, und zwar in eigens abgeschirmten Gehäusen, damit sie in ihrer Tätigkeit nicht behindert werden können. Außerdem dürfen sie während des Spielverlaufs zu keiner Zeit ihre Plätze wechseln.
- Der Torrichter hat zu entscheiden, ob der Puck zwischen den beiden Torpfosten von vorne kommend durchgegangen ist oder nicht, ob der Puck die Torlinie vollständig überschritten hat, und er hat das entsprechende Signal zu geben. Bei einem umstrittenen Tor hat der Schiedsrichter die endgültige Entscheidung zu treffen. Er kann sich erst mit dem Torrichter oder den Linienrichtern besprechen oder den Video-Torrichter um seine Meinung fragen, ehe er seine Entscheidung trifft.
- Vor dem Spielbeginn muß der offizielle Punktrichter vom Manager oder Trainer der beiden Mannschaften eine Liste mit den Namen aller spielberechtigten Spieler sowie dei Aufstellung zu Beginn des Spieldrittels jeder Mannschaft erhalten. Diese Angaben sind vor Spielbeginn entweder persönlich oder über den Schiedsrichter, dem Manager oder Trainer der gegnerischen Mannschaft mitzuteilen (vgl. Regel 203 - Spieler in Ausrüstung; Regel 294 - Aufstellung zu Beginn eines Spieldrittels). Der offizielle Punktrichter muß sich vom Manager oder vom Coach nach Erstellen der Mannschaftsaufstellung die Namen der Kapitäne oder Ersatzkapitäne nennen lassen. Er setzt den Buchstaben "C" oder "A" gegenüber ihren Namen auf dem Spielbericht. Bei Spielbeendigung werden diese Angaben dem Schiedsrichter zur Unterschrift vorgelegt.
- Der offizielle Punktrichter hat im Spielbericht eine Aufzählung der erzielten Tore, der Torschützen und der Mithelfer, soweit welche anerkannt wurden, vorzunehmen. Er hat auf den Listen alle Spieler zu nennen, die effektiv mitgespielt haben. Er hat den Zeitpunkt zu nennen, zu welchem ein Ersatztorhüter eingesetzt wurde. Ferner hat er im offiziellen Spielbericht zu notieren, wenn ein Tor erzielt wurde und der Torhüter nicht am Eis war. Der offizielle Punktrichter hat auf dem offiziellen Spielbericht eine genaue Aufzeichnung aller vom Schiedsrichter verhängten Strafen einschließlich der Namen der bestraften Spieler, der geahndeten Regelverstöße, der Dauer der einzelnen Strafe und des Zeitpunktes, zu dem jede Strafe verhängt wurde, zu führen. Ferner hat er in das Strafregister jeden ausgesprochenen Strafschuß, den Namen des Spielers, der den Schuß ausführte, und das ergebnis des des Schusses einzutragen. Er muß prüfen und sicherstellen, daß die verhängte Strafzeit von allen bestraften Spielern korrekt verbüßt wird. Er ist verantwortlich dafür, daß alle Strafen stets korrekt auf der Anzeigetafel erscheinen und hat den Schiedsrichter unverzüglich darauf aufmerksam zu machen, falls die an der Uhr angezeigte Zeit von der offiziellen genauen Zeit abweicht. Er trägt die Verantwortung dafür, daß die vom Schiedsrichter angeordneten Berichtigungen durchgeführt werden. Der offizielle Punktrichter muß die für Torschützen und Mithelfer zuerkannten Punkte ankündigen lassen; Regelverstöße, wofür jede einzelne Strafe ausgesprochen wurde, werden vom öffentlichen Lautsprecher so verkündet, wie sie vom Schiedsrichter bekanntgegeben wurden. Wenn Spieler beider Mannschaften gleichzeitig bestraft wurden, ist die Strafe an den Gastspieler zuerst anzukündigen. Etwaige Änderungen, die obigen Anzeigen betreffend, werden auf die gleiche Weise bekanntgegeben. Der offizielle Punktrichter muß ven Beginn der letzten Minute tatsächlicher Spielzeit im 1. und 2. Spieldrittel sowie der letzten 2 Minuten im 3. Spieldrittel und in der Nachspielzeit ankündigen lassen. Die Entscheidung des Viedeo-Torrichters sind durch die Ankündigung "Es wurde um ... ein Tor geschossen" oder "es wurde kein Tor geschosssen" bekanntzugeben. Wenn ein Tor nicht den Regeln entsprechend erzielt wurde, muß der offizielle Punktrichter den vom Schiedsrichter genannten Grund verlautbaren lassen.
- Anträge auf Änderungen bei der Zuerkennung von Punkten werden nur dann berücksichtigt, wenn sie vom Teamkapitän vor dem Ende der tatsächlichen Spielzeit gestellt worden sind, bzw. bevor der offizielle Spielbericht vom Schiedsrichter unterzeichnet wurde. Erläuterung der IIHF
- In IIHF-Weltmeisterschaften der Gruppe A und im Olympischen Eishockey-Turnier gibt der offizielle Punktrichter die Punkte für Torschützen und Mithelfer bekannt.
- Disziplinarstrafen scheinen nicht auf der Spieluhr auf. Der offizielle Punktrichter hat darauf zu achten, daß die so bestraften Spieler erst nach der ersten Spielunterbrechung, nach Ablauf ihrer Strafe, auf das Eis zurückkehren.
- Der offizielle Punktrichter hat dem Schiedsrichter anzuzeigen, wenn der gleiche Spieler im selben Spiel eine zweite große Strafe oder Disziplinarstrafe erhalten hat.
- Der offizielle Punktrichter hat auch den offiziellen Spielbericht vorzubereiten, dem Schiedsrichter zur Unterschrift vorzulegen und an die zuständigen Stellen weiterzuleiten.
- Der Spielzeitnehmer muß den Beginn und das Ende jeden Spieles und die gesamte effektive Spielzeit registrieren.
- Der Spielzeitnehmer hat dem Schiedsrichter vor Beginn Spieles, des 2. und 3. Spieldrittels und aller Verlängerungen ein Zeichen zu geben. Er muß zwischen jedem Spieldrittel eine Pause von 15 Minuten einlegen, nach der der Schiedsrichter wieder das Spiel beginnen muß. Er muß ebenfalls durch einen Gong, eine Sirene oder mittels Pfeife das Ende jedes Spieldrittels, jeder Verlängerung und das Ende das Spieles bekanntgeben. Dies gilt für Eisbahnen, die nicht mit automatischen Signalanlagen versehen sind, oder im Falle, daß die automatischen Signalanlagen nicht funktionieren.
- Im Falle einer Auseinandersetzung über die Spielzeit steht dem Schiedsrichter die endgültige Entscheidung zu.
- Erläuterung der IIHF
Bei der Anwendung dieser Regel hat der Schiedsrichter in vielen
Fällen die Wahl zwischen der Verhängung einer Disziplinarstrafe
und einer kleinen Bankstrafe.
Grundsätzlich ist der Schiedsrichter angewiesen, eine kleine
Bankstrafe zu verhängen, wenn es sich um Verstöße handelt,
die auf oder in unmittelbarer Nähe der Spielerbank, doch außerhalb
der Spielfläche geschehen und in allen Fällen nichtspielendes
Personal oder nichtspielende Spieler betreffen. Eine Disziplinarstrafe
muß angewandt werden, wenn es sich um Verstöße handelt,
die auf der Spielfläche oder im Bereich der Strafbank geschehen und
wo der bestrafte Spieler sofort festgestellt werden kann.
- Jedem Spieler, welcher die von einem Offiziellen während des Spieles getroffeneEntscheidung kritisiert, muß eine kleine Strafe für unsportliches Verhalten auferlegtwerden. Sollte der Spieler auf dieser Auseinandersetzung beharren, so muß ihm eine Disziplinarstrafe auferlegt werden, und jede weitere Diskussion des betreffenden Spielers muß eine Spieldauer-Disziplinarstrafe zur Folge haben.
- Macht sich ein Spieler der folgenden Handlungen schuldig, so muß seiner Mannschaft eine kleine Bankstrafe auferlegt werden:
- Wenn er, nachdem er bestraft worden ist, sich nicht sofort und auf direktem Wegezur Strafbank begibt und seinen Platz auf der Strafbank einnimmt oder sich nicht in die Gaderobebegibt und somit nicht der Anordnung des Schiedsrichters nachkommt;
- Wenn er sich außerhalb der Spielfläche aufhält und sich dabei einer unzüchtigen, fluchenden oder beleidigenden sprache gegenüber irgendjemanden bedient oder den Namen irgeneinesOffiziellen in Verbindung mit derartigen Bemerkungen gebraucht;
- Wenn er sich außerhalb der Spielfläche befindet und in irgendeiner Weise einen Spieloffiziellen, einschließlich Schiedsrichter, Linienrichter, Zeitnehmer, Torrichter, an der Ausübung ihres Amtes hindert.
- Macht sich ein Spieler einer der folgenden Handlungen schuldig, so muß ihm eine Disziplinarstrafe auferlegt werden:
- Wenn er sich vor, während oder nach dem Spiel auf dem Eis oder sonstwo auf dem Platz einer unanständigen oder beschimpfenden Sprache bedient;
- Wenn er absichtlich den Puck aus der Reichweite der Schiedsrichter, die diesen gerade an sich nehmen wollen, stößt oder schießt;
- Wenn er absichtlich aus dem Spielfeld heraus einen Ausrüstungsgegenstand wirft, den Stock ausgenommen (vgl. Regel 633 c.));
- Wenn er zu irgendeiner Zeit mit seinem Stock oder mit irgendeinem anderen Gegenstand an die Bande schlägt;
- Wenn er sich nicht sofort und auf direktem Wege zur Strafbank begibt, nachdemer zuvor eine Schlägerei oder sonstigen Streit hatte, der abgebrochen und wofür er bestraft wurde oder eine Spielverzögerung dadurch verursacht, daß er seine Ausrüstung wieder zusammensucht. Seine Handschuhe, seinen Stock, usw. muß ihm ein Mitspieler an der Strafbank aushändigen. (Diese Disziplinarstrafe muß zusätzlich zu irgendwelchen sonstigen Strafen verhängt werden.);
- Wenn er nach Verwarnung durch den Schiedsrichter seine Widersetzlichkeit (einschließlich drohender oder lästerlicher Sprache oder Gesten oder ähnlichen Handlungen) in der Absicht fortsetzt, den Gegner zu einer strafbaren Handlung zu verleiten;
- Wenn er den Schiedrichterkreis betritt oder darin verbleibt, während der Schiedsrichter nachstehenden Personen berichtet oder sich mit ihnen bespricht: einem Schiedsrichter, einschließlich Linienrichter, Spielzeitnehmer, Strafbank-Betreuer, offiziellen Punktrichter oder Sprecher; hiervon ausgenommen ist, wenn der Spieler den Schiedrichterkreis lediglich betritt, um seinen Platz auf der Strafbank einzunehmen.
- Macht sich ein Spieler einer der folgenden Handlungen schuldig, so ist es der Entscheidung des Schiedsrichters überlassen, dem Spieler eine Disziplinarstrafe, eine Spieldauer-Disziplinarstrafe oder eine schwere Disziplinarstrafe aufzuerlegen:
- Wenn ein Spieler eine körperlichen Angriff gegen einen Spieloffiziellen verübt - Berührung mit der Hand oder mit dem Stock, wie Festhalten, Schieben mit der Hand, Stock oder Körper, Beinstellen, Bodycheck, mit dem Stock checken, grobes Schlagen mit dem Stock, Checken von hinten oder ähnliches;
- Wenn er einen Stock aus dem Spiel wirft (Regel 633 c.) - Stockwurf);
- Wenn er eine Schlägerei oder Streiterei fortsetzt oder fortzusetzen versucht, obwohl er vom Schiedsrichter zum Aufhören aufgefordert worden war, oder wenn er Widerstand gegen einen Linienrichter leistet.
- Macht sich ein Spieler einer der folgenden Handlungen schuldig, so muß ihm eine Spieldauer-Disziplinarstrafe auferlegt werden:
- Wenn er die Widersetzlichkeit, für welche ihm bereits eine Disziplinarstrafeauferlegt worden war, beharrlich fortsetzt;
- Wenn er vor, während oder nach dem Spiel auf dem Eis oder sonstwo auf der Spielfläche in unanständiger Weise gestikuliert.
- Jedem Spieler, der sich jeglicher Art von Benehmen, das den Spielablauf lächerlich macht, behindert oder stört, schuldig gemacht hat, ist eine schwere Disziplinarstrafe aufzuerlegen.
- Macht sich ein Teamoffizieller einer der folgenden Handlungen schuldig, so muß seiner Mannschaft eine kleine Bankstrafe auferlegt werden:
- Wenn er zu irgendeiner Zeit mit einem Stock oder einem anderen Gegenstand an die Bande schlägt;
- Wenn er irgendwo auf der Spielfläche sich einer unanständigen oder beschimpfenden Sprache gegenüber irgend jemandem bedient oder den Namen irgendeines Offiziellen in Verbindung mit derartigen bemerkungen gebraucht;
- Wenn er in irgendeiner Weise einen Offiziellen, einschließlich Schiedsrichter, Linienrichter, Spielzeitnehmer oder Torrichter an der Ausübung ihres Amtes hindert.
- Macht sich ein Mannschaftsoffizieller irgendeines regelwidrigen Verhaltens schuldig, so muß ihm eine Spieldauer-Disziplinarstrafe und seiner Mannschaft eine kleine Bankstrafe auferlegt werden.
- Wenn ein Mannschaftsoffizieller den Schiedsrichter festhält oder schlägt, den Spielablauf karikiert, behindert oder stört, so muß ihm eine schwere Disziplinarstrafe und seiner Mannschaft eine kleine Bankstrafe auferlegt werden.
- Das Werfen irgendeines Gegenstandes von der Spieler- oder Strafbank auf das Eis ist verboten. Erfolgt die Regelverletzung durch einen Spieler, erhält dieser Spieler eine kleine Strafe und zusätzlich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe; einen Offiziellen, ist gegen die Offiziellen eine Spieldauer-Disziplinarstrafe und gegen die Mannschaft eine kleine Bankstrafe auszusprechen. Ist eine Strafe nach Artikel 633 - Stockwurf - zu verhängen, kommt diese Regel nicht zur Anwendung.
- Gegen jeden Spieler oder Mannschaftsoffiziellen, der einen Gegenspieler, gegnerischen Mannschaftsoffiziellen oder einen Spieloffiziellen anspuckt, ist eine schwere Disziplinarstrafe auszusprechen. Wird die Strafe gegen einen Mannschaftsoffiziellen ausgesprochen, erhält seine Mannschaft eine kleine Bankstrafe.
- Das Spiel soll durch das Inordnungbringen von Kleidungsstücken, Ausrüstungsgegenstsänden, Schuhen, Schlittschuhen oder Stöcken weder unterbrochen noch verzögert werden.
- Der Spieler hat für den ordentlichen Zustand seiner Kleidung und Ausrüstung selbst zu sorgen. Wenn eine Instandsetzung notwendig wird, muß der Spieler das Eis verlassen und das Spiel fortgesetzt werde.
- Für die Durchführung der Reparatur oder für das Inordnungbringen der Ausrüstung des Torhüters darf das Spiel nicht verzögert werden. Wenn eine Instandsetzung notwendig wird, muß der Torhüter das Eis verlassen, und das Spiel wird unverzüglich mit dem Ersatztorhüter fortgesetzt; Aufwärmen wird nicht gestattet.
- Bei Verletzung dieser Regel wird eine kleine Strafe verhängt.
- Eine Matchstrafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der eine in den Regeln nicht erlaubte Aktion tätigt, die eine Verletzung herbeiführen könnte oder eine Verletzung verursacht hat. Die näheren Umstände des Vorfalls müssen den zuständigen Stellen zur weiteren Veranlassung gemeldet werden. Ein Ersatzmann kann nach 5 Minuten Spielzeit für den bestraften Spieler das Eis betreten.
- Eine schwere Disziplinarstrafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der eine der oben beschriebenen Aktionen gegen einen Mannschafts- oder Spieloffiziellen tätigt.
- Ein Spieler ohne Stock kann am Spiel teilnehmen. Ein Spieler, dessen Stock gebrochen ist, darf am Spiel unter der Voraussetzung teilnehmen, daß der die zerbrochenen Stücke fallen läßt. Eine kleine Strafe muß für die Verletzung dieser Regel auferlegt werden. Erläuterung der IIHF Nach Ansicht des Schiedsrichers handelt es sich bei einem gebrochenen Stock un einen Stock, der für normales Spiel untauglich ist.
- Ein Torhüter kann das Spiel mit einem zerbrochenen Stock fortsetzen, bis das Spiel unterbrochen wird oder er auf regelgerechte Weise mit einem Stock versehen wird.
- Einem Spieler oder Torhüter, dessen Stock zerbrochen ist, kann kein Stock von irgendeiner Seite zugeworfen werden, er kann jedoch einen Stock von einem Mitspieler erhalten, ohne daß er sich selbst zur Spielerbank begibt. Für die Verletzung dieser Regel müssen gemäß Artikel 601 j.) ausgesprochen werden.
- Ein Torhüter, dessen Stock zerbrochen ist, darf nicht während einer Unterbrechung zur Spielerbank gehen oder als Ersatzmann spielen, sondern muß seinen Stock von einem Mitspieler erhalten. Bei Verletzung dieser Regel muß dem Torhüter eine kleine Strafe auferlegt werden.
- Eine kleine oder große Strafe muß jedem Spieler auferlegt werden, der in einen Gegner hineinrennt oder -springt.
- Eine kleine Strafe und zusätzlich eine Disziplinarstrafe oder eine große Strafe und zusätzlich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der einen Gegner auf irgendeine Weise und wo auch immer auf der Eisfläche von hinten stößt, körperlich angreift oder schlägt.
- Eine große Strafe und eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der einen Gegner verletzt, wenn er ihn von hinten angreift.
- Eine große Strafe und eine Spieldauer-Disziplinarstrafe muß jedem Spieler auferlegt werden, der einen Gegenspieler von hinten mit hohem Stock angreift, stockcheckt oder gegen die Bande stößt, wenn der Spieler nicht in der Lage ist, sich gegen diesen Angriff zu schützen.
- Eine doppelte kleine oder große Strafe muß jedem Spieler auferlegt werden, der ein Vergehen am Torhüter im Torraum verursacht. Ein Torhüter ist kein Freiwild, weil er sich außerhalb seines Torraumes befindet. Eine kleine oder große Strafe wegen Behinderung oder unkorrektem Körperanfriff muß in allen Fällen verhängt werden, wo ein gegnerischer Spieler in unnötiger Berührung mit einem Torhüter kommt. Außerdem müssen die Schiedsrichter Torhüter bestrafen, die in unmittelbarer Nähe des Tores ein Bein stellen, mit dem Stock um sich schlagen oder stechen.
- Eine kleine oder große Strafe ist nach Ansicht des Schiedsrichters gegen einen Spieler auszusprechen, der nach einer Spielunterbrechung einen vermeidbaren Körperkontakt mit einem Gegner versucht. Erläuterung der IIHF Im Frauen-Eishockey muß ein absichtlicher körperlicher Angriff mit einer kleinen Strafe bestraft werden.
- Ein Spieler, der seinen Gegner mit dem Stock checkt, muß bestraft werden; hierbei steht es dem Schiedsrichter frei, eine kleine oder große Strafe zu verhängen. Der Versuch ist strafbar. Erläuterung der IIHF Stockchecken bedeutet, mit beiden Händen am Stock den gegnerischen Spieler behindern, wobei sich kein Teil des Stocks auf dem Eis befindet.
- Eine große Strafe muß jedem Spieler auferlegt werden, der einen gegnerischen Spieler beim Stockchecken verletzt.
- Wenn unter dieser Regel eine große Strafe verhängt wird, ist dem Spieler automatisch zusätzlich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe aufzuerlegen.
- Eine kleine Strafe ist gegen jeden Torhüter auszusprechen, der einen Puck direkt aus dem Spielfeld schießt. Eine kleine Strafe ist gegen jeden Spieler auszusprechen, der den Puck absichtlich aus dem Spielfeld schießt. Eine kleine Strafe ist jedem Spieler oder Torhüter aufzuerlegen, der den Puck mit der Hand aus dem Spielfeld wirft oder mit dem Stock absichtlich aus dem Spielfelde schlägt. Eine kleine Bankstrafe ist gegen eine Mannschaft auszusprechen, die nach Erzielung eines Tores mehr als einen zusätzlichen Spielerblock (Wechsel) aufs Eis schickt. Erläuterung der IIHF Diese Strafen sind auch während einer Spielunterbrechung zu verhängen.
- Eine kleine Strafe muß einem Spieler (einschließlich Torhüter) auferlegt werden, der das Spiel dadurch verzögert, daß er absichtlich einen Torpfosten aus seiner normalen Position verschiebt. Der Schiedsrichter oder die Linienrichter müssen das Spiel sofort unterbrechen, wenn ein Torpfosten verschoben worden ist. Wird die obige Verzögerung durch einen Spieler oder Torhüter der verteidigenden Mannschaft in ihrer Verteidigungszone während der beiden letzten Spielminuten verursacht, so muß ein Strafschuß zuerkannt werden. Wenn der Torpfosten duch einen Torhüter oder Spieler während eines plötzlichen Gegenangriffes absichtlich verschoben wird, muß ein Strafschuß der sich nicht verfehlenden Mannschaft zugesprochen werden. Sollte dieser Regelverstoß geschehen, wenn 6 Feldspieler auf dem Eis sind (und kein Tormann), so muß der nichtverfehlenden Mannschaft ein Tor zuerkannt werden. Erläuterung der IIHF Ein Spieler bei plötzlichem Gegenangriff ist ein Spieler, der den Puck führt und sich keinen Gegnern zwischen sich und dem gegnerischen Tor gegenübersieht und der sich in aussichtsreicher Situation befindet, ein Tor zu erzielen.
- Eine kleine Bankstrafe muß jeder Mannschaft auferlegt werden, welche, nachdem ihr Kapitän vom Schiedsrichter verwarnt wurde, die korrekte Zahl Spieler auf das Eis zu stellen und das Spiel zu beginnen, dieser Aufforderung des Schiedsrichters nicht nachkommt und das Spiel dadurch verzögert, daß sie mit zusätzlichem Austausch oder sonstwie versucht, das Anspiel zu verzögern.
- Der Puck ist stets in Bewegung zu halten.
- Außer wenn der Puck einmal hinter ihr Tor geführt werden soll, muß die in ihren eigenen Verteidigungszone im Besitz des Pucks befindliche Mannschaft den Puck auf das gegnerische Tor hin vorwärts bringen, es sei denn, daß sie daran durch Spieler der gegnerischen Mannschaft gehindert wird. Beim 1. Verstoß gegen dieser Regel muß das Spiel unterbrochen und ein Einwurf an einem Endanspielpunkt bei dem Tor der Mannschaft vorgenommen werden, welche die Unterbrechung verursachte, und der Schiedsrichter muß den Kapitän der sich verfehlenden Mannschaft auf den Grund des Eiwurfs aufmerksam manchen. Bei einem 2. Verstoß durch einen Spieler der gleichen Mannschaft während des gleichen Spieldrittels muß dem die Regel verletzenden Spieler eine kleine Strafe auferlegt werden.
- Eine kleine Strafe ist jedem Spieler, einschließlich Torhüter, aufzuerlegen, der den Puck mit seinem Stock, seinen Schlittschuhen ode seinem Körper längs der Banden in solcher Weise hält, befördert oder spielt, daß dadurch eine Spielunterbrechung hervorgerufen wird, es sei denn, daß er von einem Gegner direkt behindert wird.
- Ein Spieler außerhalb seiner Verteidigungszone darf den Puck nicht rückwärts in seine eigene Verteidigungszone führen oder passen, mit der Absicht, das Spiel zu verzögern; ausgenommen ist der Fall, wenn seine Mannschaft auf dem Eis zahlenmäßig schwächer als die gegnerische Mannschaft ist.
- Bei einem Verstoß gegen diese Regel muß der Einwurf am nächsten Anspielpunkt in der Verteidigungszone der sich verfehlenden Mannschaft erfolgen.
- Wenn eine Mannschaft nach 15 Minuten ab Beginn der Pause nicht bereit ist, das Spiel fortzusetzen, ist gegen die sich verfehlende Mannschaft eine kleine Bankstrafe wegen Spielverzögerung auszusprechen.
- Eine kleine Strafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der Ellbogen oder Knie derart einsetzt, daß er dadurch einen Gegner foult.
- Eine große Strafe und zusätzlich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der seinen Gegner durch ein Foul mit Ellbogen odr Knie verletzt.
- eine Matchstrafe ist gegen jeden Spieler auszusprechen, der einen Gegner absichtlich mit dem Kopf stößt.
- Der Einwurf findet an dem hierfür bestimmten Anspielpunkt, wie er auf Grund der Spielunterbrechung angezeigt ist, bzw. auf einer imaginären Linie, die parallel zu den Seitenbanden von einem Endanspielpunkt zum andern Endanspielpunkt verläuft, oder am mittleren Anspielpunkt statt. der Schiedsrichter oder Linienrichter wirft den Puck zwischen den Stöcken der anspielenden Spieler auf die Eisfläche. Die anspielenden Spieler müssen sich rechtwinklig gegenüber dem Ende des Spielfeldes ihres Gegners und etwa eine Stocklänge vom Anspielpunkt entfernt aufstellen, wobei die Stockschaufeln das Eis zu berühren haben. Findet der Einwurf an einem Anspielpunkt in der Endzonde oder in der neutralen Zone statt, müssen die teilnehmenden spieler mit den Stockschaufeln das Eis auf dem bezeichnenten weißen Feld berühren. Der Spieler der angreifenden Mannschaft in der Angriffshälfte der Spielfläche legt seinen Stock zuerst auf das Eis. Findet der Einwurf an einem Anspielpunkt in der Endzone statt, müssen beide Spieler mit je einem Fuß zu beiden Seiten der senkrechten Linie und unter der waagrechten Linie des "T", mit ausreichendem Abstand von den Linien, stehen.
- Wenn ein Spieler, nachdem er vom Schiedsrichter dazu aufgefordert wird, seine Position nicht sofort einnimmt, kann ihn der Schiedsrichter oder Linienrichter für diesen Einwurf durch einen zu diesem Zeitpunkt auf dem Eis befindlichen Mannschaftskameraden ersetzen lassen. Ein Austausch von Spielern kann nicht erfolgen, solange nicht das Anspiel vollzogen und das Spiel wieder fortgesetzt worden ist; eine Ausnahme gilt für den Fall, daß eine Strafe verhängt wurde, die die Spielstärke der betreffenden Mannschaft auf dem Eis berühren wird.
- Bei Ausführung eines Einwurfs irgendwo auf dem Spielfeld darf durch keinen anspielenden Spieler mit seinem Körper oder mit seinem Stock Kontakt mit dem Körper des gegnerischen Spielers erfolgen, außer beim Spielen des Pucks, nachdem der Einwurf vollzogen ist. Bei der Verletzung dieser Regel wird vom Schiedsrichter eine kleine Strafe (oder Strafen) dem (den) Spielern auferlegt, dessen (deren) Handlung den körperlichen Kontakt verursachte. Erläuterung der IIHF Die Ausführung eines Einwurfs beginnt, wenn der Schiedsrichter den Anspielpunkt bezeichnet und er (oder der Linienrichter) seine Position einnimmt, um den Puck zu werfen.
- Wenn ein Spieler vom Schiedsrichter vom Einwurf weggeschickt wurde, und der ausgetauschte Spieler nimmt seine ihm vorgeschriebene Position nicht sofort ein, muß mach Verwarnung eine kleine Bankstrafe gegen die sich verfehlende Mannschaft verhängt werden. Beim 2. Vergehen eines Spielers der gleichen Mannschaft während desselben Einwurfes ist gegen den Spieler, welcher den Regelverstoß verursacht, eine kleine Strafe auszusprechen.
- Wenn ein Regelverstoß begangen wurde, ist der daraufhin erfolgende Einwurf in der neutralen Zone am nächsten Anspielpunkt vorzunehmen. Erläuterung der IIHF Diese Regel bezieht sich auch auf Spielunterbrechungen, die durch einen Spieler der angreifenden Mannschaft dadurch hervorgerufen werden, daß er den Puck auf die Hinterseite des Tornetzes der verteidigenden Mannschaft befördert.
- Wenn ein Regelverstoß duch einen Spieler beider Mannschaften begangen wurde, so ist der darauffolgende Einwurf dort vorzunehmen, wo der Puck war, als das Spiel unterbrochen wurde.
- Wenn eine Spielunterbrechung zwischen den Endanspielpunkten und den näherliegenden Querbanden verursacht wurde, ist der Puck am Endanspielpunkt einzuwerfen, wo die Unterbrechung sich ereignete, es sei denn, die Regeln schreiben etwas anderes vor.
- Wenn ein Tor unrechtmäßig erzielt wurde, weil der Puck von einem Schiedsrichter direkt oder indirekt ins Tor gelenkt wurde, so muß der Einwurf am Endanspielpunkt in dieser Verteidigungszone gemacht werden.
- Wenn das Spiel wegen eines in den Regeln nicht näher bezeichneten Grundes unterbrochen wurde, so ist der Einwurf dort vorzunehmen, wo die Unterbrechung verursacht wurde.
- Der Spielbeginn soll nicht durch den Offiziellen mittels Pfeifsignal angezeigt werden. Die Spielzeit beginnt in dem Augenblick, in welchem der Puck eingeworfen wird, und sie endet mit dem Pfeifsignal.
- Wenn nach einer Spielunterbrechung einer oder beide Verteidiger, welche nahe der blauen Angriffslinie spielen oder Spieler von der Spielerbank der angreifenden Mannschaft sich über die gedachte Linie der Endanspielkreise begeben, erfolgt das Anspiel in der neutralen Zone nahe der blauen Linie der verteidigenden Mannschaft.
- Eine kleine Strafe muß jedem Spieler, außerdem Torhüter, auferlegt werden, der absichtlich auf den Puck fällt oder den Puck an seinen Körper hält oder zieht. Erläuterung der IIHF Ein Spieler, der auf die Knie fällt, um einen Schuß abprallen zu lassen, darf nicht bestraft werden, wenn der Puck unter ihn geschossen oder in seiner Kleidung oder Ausrüstung steckenbleibt; andererseits muß der Spieler sofort bestraft werden, wenn er seine Hände gebraucht, um den Puck unspielbar zu machen.
- Eine kleine Strafe muß einem Torhüter auferlegt werden, der absichtlich auf den Puck fällt oder den Puck an seinen Körper hält oder zieht oder den Puck gegen einen Teil des Tores oder gegen die Banden hält oder legt, wenn der Puck hinter der Torlinie ist und sich der Körper des Torhüters vollständig außerhalb der Grenze seines Torraumes befindet bzw. der auf den Puck fällt oder den Puck an seinen Körper zieht, wenn sich der Puck über den 2 Linien an jeder Seite der Endanspielpunkte befindet.
- Kein verteidigender Spieler, der Torhüter ausgenommen, ist berechtigt, auf den Puck zu fallen oder den Puck zu halten oder den Puck an seinen Körper oder mit den Händen zu halten, wenn sich der Puck innerhalb des Torraumes befindet. Bei Verletzung dieser Regel muß das Spiel sofort unterbrochen werden, und ein Strafschuß muß gegen die sich verfehlende Mannschaft ausgesprochen werden, doch ist keine andere Strafe zu verhängen. Erläuterung der IIHF Diese Regel muß so ausgelegt werden, daß ein Strafschuß nur dann ausgesprochen wird, wenn sich der Puck zur Zeit des Verstoßes im Torraum befindet. Befindet sich der Puck jedoch außerhalb des Torraumes, so findet Regel 611 a.) Anwendung, und eine kleine Strafe muß verhängt werden.
- Eine Matchstrafe muß jedem Spieler auferlegt werden, der anfängt, Faustschläge zu verteilen. Eine 10minütige Disziplinarstrafe muß jedem Spieler auferlegt werden, der wegen einer Rauferei die Handschuhe fallen läßt, auch wenn diese später nicht zustande kommt.
- Eine kleine Strafe muß dem Spieler auferlegt werden, welcher, nachdem er geschlagen wurde, sich mit einem Schlag oder versuchten Schlag rächt. Es liegt jedoch im Ermessen des Schiedsrichters, eine doppelte kleine Strafe, eine große Strafe oder eine Matchstrafe aufzuerlegen, wenn der Spieler den Streit fortsetzt. Erläuterung der IIHF Diese Regel dient dem Zweck, daß der Schiedsrichter die Matchstrafe grundsätzlich in allen Fällen auferlegen muß, in welchen der Anstifter der Schlägerei oder der Spieler, welcher dabei Vergeltung übt, auch der Angreifer ist.
- Es liegt im Ermessen des Schiedsrichters, eine kleine oder doppelte kleine Strafe oder eine große Strafe jedem Spieler aufzuerlegen, den man für schuldig hält, unnötig hart zu spielen. Wurde nach dieser Regel eine große Strafe ausgesprochen, ist automatisch zusätzlich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe zu verhängen.
- Eine Disziplinarstrafe oder Spieldauer-Disziplinarstrafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, welcher an einer Schlägerei außerhalb des Spielfeldes teilnimmt. Wenn sich ein Spieler auf dem Eis und ein anderer Spieler außerhalb des Spielfeldes befindet, sind beide Spieler als auf dem Eis zu betrachten, für Anwendung obiger Regel a.) und b.) .
- Eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ist jedem Spieler oder Torhüter aufzuerlegen, der sich als erster in einem im Gang befindlichen Streit einmischt. Diese Strafe wird zusätzlich zu jeder anderen Strafe verhängt, die bei dem gleichen Vorfall ausgesprochen wird. Erläuterung der IIHF Bei der Anwendung dieser Regel kann es sich nur dann um einen heftigen Streit handeln, wenn mindestens eine kleine oder große Strafe auferlegt worden ist. Die Festsetzung einer Strafe begründet jedoch nicht ohne weiteres das Vorliegen eines heftigen Streites; dies zu entscheiden, liegt vielmehr im Ermessen des Schiedsrichters.
- Erläuterung der IIHF
Es ist Sache des Schiedsrichters, Torschützen und Mithelfer
anzuerkennen (hiervon ausgenommen sind die IIHF-"A"-Pool-Meisterschaften),
und seine Entscheidung ist endgültig. Derartige Entscheidungen sind
genauestens entsprechend den Bestimmungen dieser Regel zu treffen oder
zu versagen. Daher ist es wichtig, daß der Schiedsrichter mit allen
Einzelheiten dieser Regel gründlich vertraut ist, daß er aufmerksam
alle Vorgänge beobachtet, die eine Entscheidung berühren könnten,
und daß vor allem die Anerkennungen völlig unparteiisch getroffen
oder versagt werden müssen.
Sollte sich bei der Bekanntgabe eines Tores oder der Anerkennung
eines Mithelfers nachträglich ein offensichtlicher Irrtum herausstellen,
so ist er unverzüglich richtigzustellen, doch sind im offiziellen
Torschützenregister keine Änderungen vorzunehmen, nachdem der
Schiedsrichter den Spielbericht unterzeichnet hat.
- Ein Tor ist gültig erzielt, wenn der Puck duch einen Spieler der angreifenden Mannschaft mit dem Stock von vorne zwischen den beiden Torpfosten und unter dem Querbalken hindurch vollkommen über die Torlinie gebracht wird.
- Ein Tor ist gültig erzielt, wenn der Puck auf irgendeine Weise von einem Spieler der verteidigenden Mannschaft kommend in das Tor eindringt. Der Spieler der angreifenden Mannschaft, der als letzter den Puck gespielt hat, gilt als Torschütze; jedoch wird niemand als Mithelfer anerkannt.
- Das Kicken des Pucks ist in allen Zonen erlaubt, jedoch kann kein Tor durch direkgen Kick eines angreifenden Spielers erzielt werden, auch dann nicht, wenn der Puck von einem Spieler oder dem Torhüter in das Tor abgelenkt wird.
- Wenn der Puck, nachdem er vo einem angreifenden Spieler geschossen wurde, durch Berührung irgendeines Körperteils eines Mitspielers der angreifenden Mannschaft in das Tor abgelenkt wurde, ist das Tor anzuerkennen. Der Spieler, von welchem der Puck abgelenkt wurde, gilt als Torschütze. Das Tor ist nicht gültig, wenn der Puck in das Tor gekickt, geworfen oder auf irgeneine andere Weise als mit dem Stock absichtlich in das Tor gelenkt wurde.
- Ein Tor ist nicht gültig, wenn der Puck von einem Offiziellen direkt in das Tor gelenkt wurde.
- Falls ein Spieler rechtmäßig einen Puck in den Torraum der gegnerischen Mannschaft befördert und dann den Puck verliert, der aber von einem Mitspieler der angreifenden Mannschaft aufgenommen werden kann, ist ein auf diese Weise erzieltes Tor gültig.
- Falls sich der Puck nicht im Torraum befindet, darf ein Spieler der angreifenden Mannschaft nicht auf der Torraumlinie ider im Torraum stehen oder seinen Stock im Torraum halten, und wenn er Puck unter solchen Umständen in das Tor eindringt (Absatz h.) dieser Regel ausgenommen), wird ein Tor nicht anerkannt, und der Puck muß in der neutralen Zone an dem Anspielpunkt angespielt werden, welcher der Angriffszone der sich verfehlenden Mannschaft am nächsten liegt.
- Wenn ein Spieler der angreifenden Mannschaft körperlich von einem verteidigenden Spieler so behindert wird, daß dieser sich im Torraum befindet, ind der Puck dringt in das Tor ein, während der behinderte Spieler noch im Torraum ist, so ist das Tor gültig, außer der betreffende Spieler hatte nach Ansicht das Schiedsrichters genügend Zeit, um den Torraum zu verlassen, blieb aber aus eigenem Antrieb dort.
- Kein Tor wurde geschossen, wenn ein angreifender Spieler den Puck mit dem Fuß oder mit der Hand geschlagen hat bzw. den Puck von einem Spieler, Torhüter, Schieds- bzw. Linienrichter oder einem Stock abgeprallt ist. Jedes Tor, das anders geschossen wurde, als dies durch die Regeln belegt ist, darf nicht anerkannt werden. Es kann kein Tor geschossen worden sein, wenn zum Zeitpunkt, als der Puck ins Tor oder die Torlinie überquert hatte, das Tor aus seiner Verankerung gehoben wurde und/oder das untere Ende des Tores nich völlig flach auf dem Eis aufgelegen ist. Erläuterung der IIHF Wenn ein Tor erzielt wurde und der darauffolgende Einwurf ausgeführt ist, kann das Tor nicht mehr zurückgenommen werden.
- Ein Tor muß dem Spieler gutgeschrieben werden, der den Puck in das gegnerische Tor hineingespielt hat. Jedes Tor gilt als 1 Punkt im Register der Torschützen.
- Wenn ein Spieler ein Tor erzielt, kann der Spieler oder können die Spieler, die unmittelbar vor Erzielung des Tores an der Spielphase teilgenommen hatten, als Mithelfer anerkannt werden. Es können jedoch nie mehr als 2 Spieler bei einem erzielten Tor bezeichnet werden. Jeder Mithelfer erhält dann 1 Punkt im Torschützenregister zugesprochen.
- Nur 1 Punkt kann jedem Spieler für 1 Tor gutgeschrieben werden.
- Erzielt ein Spieler, der nicht im Spielbericht aufgeführt ist, ein Tor oder wird er als Assistent angegeben, so darf dieses Tor nicht anerkannt werden. Der oder die Spieler sind vom Spiel auszuschließen. Dieser Abschnitt wird duch Regel 613 i.) und die Erläuterung geregelt.
- Wo hierfür die Einrichtung vorhanden ist, kann Video-Replay verwendet werden, um festzustellen, ob ein Tor gültig ist oder nicht. Es liegt im Ermessen des Schiedsrichters, Video-Replay zur Beurteilung zu Hilfe zu nehmen.
- Kein Spieler (außer dem Torhüter) dar den Puck in seiner Hand einschließen.
- Ein Torhüter darf nicht:
- Den Puck länger als 3 Sekunden in der Hand (Händen) halten, oder so fixieren, daß der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen muß.
- Den Puck vorwärts gegen das gegnerische Tor werfen, und ein Mitspieler spielt den Puck.
- Absichtlich den Puck im Beinschützer verschwinden lassen, oder auf das Tornetz befördern.
- Für die Verletzung dieser Regel bekommt der sich verfehlende Spieler eine kleine Strafe.
- Kein verteidigender Spieler, außer der Tormann, darf den Puck mit den Händen vom Eis aufheben. Für die Verletzung dieser Regel muß der Spieler mit einer kleinen Strafe bestraft werden. Wenn sich bei diesem Vergehen der Puck im Torraum befand, muß unverzüglich ein Strafschuß der sich nicht verfehlenden Mannschaft zuerkannt werden.
- Ein Spieler darf den Puck in der Luft mit der offenen Hand halten oder schlagen oder ihn auf dem Eis mit der Hand schieben, ohne daß das Spiel unterbrochen wird, es sei denn, der betreffende Spieler hat nach Ansicht des Schiedsrichters den Puck absichtlich einem Mitspieler in der neutralen oder Angriffszone zugespielt. In diesem Fall ist das Spiel zu unterbrechen, und der Einwurf erfolgt am Ort des Vergehens. Wenn dieser Verstoß in der Angriffszone begangen wird, muß der Einwurf am nächstgelegenen Punkt in der neutralen Zone erfolgen. Wegen eines Handpasses durch einen Spieler in seiner eigenen Verteidigungszone wird das Spiel nicht unterbrochen, sofern der Handpaß bereits vollendet ist, bevor der Spieler die Zone verläßt. Erläuterung der IIHF Diese Regel dient dazu, ein kontinuierliches Spiel sicherzustellen, und der Schiedsrichter sollte das Spiel nicht unterbrechen, wenn er nicht davon überzeugt ist, daß das Zuspielen des Pucks zu einem Mitspieler tatsächlich mit Absicht geschah. Der Einwurf findet an jenem Punkt statt, der der Mannschaft, dieden Regelverstoß begangen hat, den geringsten Vorteil bietet. Ein Tor ist ungültig, wenn der Puck mit der Hand eines Angreifers geschlagen wird und von irgendeinem Spieler, Torhüter, Schieds- oder Linienrichter ins Tor abprallt.
- Es ist verboten, den Stock über die normale Schulterhöhe zu halten, und es liegt im Ermessen des Schiedsrichters, jedem Spieler, der gegen diese Regel verstößt, eine kleine strafe aufzuerlegen.
- Kein Tor kann geschossen werden, wenn ein angreifender Spieler den Puck mit dem über der Höhe der Querstange gehaltenen Stock berührt. Der Einwurf muß an einem der Endanspielpunkte der Mannschaft, die die Übertretung mit dem Stock begangen hat, erfolgen. Wurde ein Tor durch einen auf diese Weise gehaltenen Stock eines Spielers der verteidigenden Mannschaft geschossen, gilt das Tor.
- Wenn ein Spieler seinen Stock über Schulterhöhe führt oder hält, so daß ein Gegner im Gesicht oder am Kopf verletzt wird, hat der Schiedsrichter dem sich verfehlenden Spieler eine große Strafe und zusätzlich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe aufzuerlegen. Wenn jedoch eine solche Aktion mit hohem Stock, wodurch die Verletzung verursacht wurde, als zufällig passiert erachtet wird, ist nur eine doppelte kleine Strafe zu verhängen.
- Das Schlagen des Pucks mit dem Stock über der normalen Schulterhöhe ist verboten, und falls dies vorkommt, ist das Spiel zu unterbrechen, und der nachfolgende Einwurf ist an einem der Endspielpunkte der sich verfehlenden Mannschaft vorzunehmen, ausgenommen, daß:
- der Puck einem Gegner zugeschlagen wird, in welchem Falle das Spiel fortgesetzt wird, oder
- ein verteidigender Spieler den Puck in sein eigenes Tor schlägt, in welchem Falle das Tor gilt.
- Eine kleine Strafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der einen Gegner mit seinem Händen, seinem Stock oder auf irgendeine Weise feshält.
- Eine kleine oder große Strafe und automatisch zusätzlich eine Disziplinarstrafe ist einem Spieler aufzuerlegen, welcher seinen Gegner in die Gesichtsmaske greift, an dieser oder an den Haaren eines Gegenspielers zieht.
- Eine kleine Strafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der den Stock eines Gegners mit seiner Hand oder auf andere Weise festhält. Die Strafe wird durch Halten des gegnerischen Stockes angekündigt.
- Eine kleine Strafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der das Vorwärtskommen eines Gegners durch Haken mit seinem Stock unterbindet oder zu unterbinden sucht.
- Eine große Strafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der einen Gegner durch Haken mit dem Stock verletzt.
- Wenn ein Spieler, der den Puck in der gegnerischen Hälfte jenseits der roten Mittellinie führt und als Gegner nur noch den Torhüter zu passieren hat, mit dem Stock gehakt oder sonstwie von hinten gefoult wird und dadurch eine aussichtsreiche Situation für die Erzielung eines Tores einbüßt, so muß in diesem Fall der sich nicht verfehlenden Mannschaft ein Strafschuß zugesprochen werden. der Schiedsrichter darf jedoch das Spiel erst unterbrechen, nachdem die angreifende Mannschaft den Besitz des Pucks an die verteidigende Mannschaft verloren hat. Erläuterung der IIHF Diese Regel dient dazu, eine aussichtsreiche Torschußmöglichtkeit wiederzugeben, welche wegen einem Foul von hinten verlorenging, das in der gegnerischen Hälfte jenseits der roten Mittellinie begangen wurde. Unter Führung des Pucks versteht man das Vorwärtsbewegen das Pucks mit dem Stock. Wenn der Puck beim Vorwärtsbewegen von einem anderen Spieler oder seiner Ausrüstung berührt wird, das Tor erreicht oder sonstwie außer Kontrolle gerät, so gilt der Spieler nicht mehr als Puckführender.
- Wenn, nachdem der gegnerische Torhüter vom Eis genommen wurde, ein Spieler, welcher den Puck führt, mit dem Stock gehakt oder anderweitig gefoult wird, und zwar ohne Gegner zwischen sich und dem gegnerischen Tor, wodurch eine aussichtsreiche Torsituation verhindert wird, muß der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen und der angreifenden Mannschaft ein Tor zuerkennen.
- Für die Anwendung dieser Regel wird die Eisfläche in 2 Hälften geteilt. Wenn ein Spieler einer Mannschaft, die die gleiche zahlenmäßige Spielstärke hat oder zahlenmäßig stärker als die gegnerische Mannschaft ist, den Puck aus ihrer eigenen Spielhälfte über die Torlinie der gegnerischen Mannschaft hinausschießt, schlägt oder ablenkt, muß das Spiel unterbrochen werden und der Puck am Endanspielpunkt, der der letzten Berührung am nächsten liegt, der sich verfehlenden Mannschaft eingeworfen werden, ausgenommen der Puck dringt in das Tor der gegnerischen Mannschaft ein, in welch letzteren Fall das Tor gültig ist. Ein unerlaubter Weitschuß ist nur dann vollzogen, wenn der Puck die Torlinie vollständig überschritten hat. Der Linienrichter muß dann das Spiel sofort durch einen Pfiff unterbrechen. Für die Anwendung dieser Reel ist der Punkt der letzten Berührung mit dem Puck durch die im Besitz des Pucks befindlichen Mannschaft für die Feststellung maßgebend, ob ein unerlaubter Weitschuß vorliegt oder nicht. Erläuterung der IIHF
- Wenn während der Dauer einer angezeigten Strafe (delayed whistle), verschuldet durch ein Foul eines Spielers der Mannschaft, die nichtim Besitz der Scheibe ist, die Mannschaft, welche den Puck besitzt, einen unerlaubten Weitschuß macht, wird der Einwurf, nach Unterbrechung des Spiels, in der neutralen Zone in der Nähe der blauen Verteidigungslinie der Mannschaft erfolgen, die den unerlaubten Weitschuß gemacht hat.
- Falls eine Mannschaft wegen einer Strafe in der Minderheit und die Strafe beinahe abgelaufen ist, ist kein unerlaubter Weitschuß anzuzeigen, wenn die Mannschaft zum Zeitpunkt, wo der Puck geschossen wurde, sich unter der zahlenmäßigen Stärke der gegnerischen Mannschaft befunden hat. Das Verhalten des bestraften Spielers, der auf der Strafbank verbleibt, ändert die Regel nicht.
- Wenn der Puck geschossen wird und vom Körper oder Stock eines gegnerischen Spielers in seine eigene Spielhälfte zurückprallt und dabei die Torlinie des schießenden Spielers überschreitet, kann nicht auf unerlaubten Weitschuß erkannt werden.
- Ungeachtet der Bestimmungen dieses Abschnitts über das Schlagen des Pucks im Hinblick auf die Regel unerlaubter Weitschuß finden die Bestimmungen des letzten Absatzes von der Regel 614 e.) - Spielen des Pucks mit der Hand - Anwendung, und es kann auf kein Tor erkannt werden, wenn der Puck mit der Hand in das gegnerische Tor geschlagen wird.
- Wenn der Linienrichter ein Abseits beobachtet hat, bei dem nicht sofort gepfiffen wurde, ein Gegner den Puck abfängt und über die gegnerische Torlinie in eine Weise schießt oder schlägt, die einen unerlaubten Weitschuß darstellt, so ist das beobachtete Abseits, bei welchem der Linienrichter nicht sofort gepfiffen hat, in dem Augenblick aufgehoben, in welchem der Puck die blaue Linie überschreitet, und es muß auf unerlaubten Weitschuß in der üblichen Weise erkannt werden.
- Wird der Puck von einem Spieler geschossen, dessen Mannschaft zahlenmäßig der gegnerischen Mannschaft unterlegen ist, so muß das Spiel fortgesetzt werden, und unerlaubter Weitschuß wird nicht gegeben.
- Wenn jedoch der Puck über die Torlinie in der gegnerischen Spielhälfte direkt von einem der Spieler ausgeht, der an einem Einwurf teilnimmt, so gilt dies nicht als Verstoß gegen diese Regel.
- Wenn nach Ansicht des Linienrichters ein Spieler der gegnerischen Mannschaft (der torhüter ausgenommen) in der Lage ist, den Puck zu spielen, bevor dieser die Torlinie passiert, dies jedoch nicht tut, wir kein unerlaubter Weitschuß gegeben, das Spiel geht ohne Unterbrechung weiter. Erläuterung der IIHF Dieser Abschnitt dient dazu, den kontinuierlichen Spielablauf durchzusetzen, und sowohl der Schiedsrichter als auch der Linienrichter müssen diese Bestimmungen so auslegen und anwenden, daß das Ziel erreicht wird.
- Wenn der Puck irgeneinen Teil eines Spielers der gegnerischen Mannschaft, seine Schlittschuhe oder seinen Stock berührt, oder wenn der Puck einen Teil des Torraumes durchquert, bevor er die Torlinie erreicht hat, oder den Torhüter berührt hat, oder seine Schlittschuhe, oder seinen Stock, bevor er die Torlinie überschreitet, kann nicht auf unerlaubten Weitschuß erkannt werden, und das Spiel geht ohne Unterbrechung weiter.
- Sollte der Linienrichter einen Verstoß wegen unerlaubten Weitschusses des Pucks (ungeachtet, ob eine der Mannschaften in der Minderheit ist) gepfiffen haben, so muß der Puck auf den Anspielpunkt in der Mitte des Spielfeldes eingeworfen werden.
- Eine kleine Strafe muß einem Spieler auferlegt werden, der das Vorwärtskommen eines Gegners, de sich micht im Besitz des Pucks befindet, behindert oder unterbindet oder absichtlich den Stock aus der Hand des Gegners schlägt oder der einen Spieler, der seinen Stock oder einen sonstigen Ausrüstungsgegenstand fallengelassen hat, daran hindert, sich wieder in den Besitz desselben zu bringen, oder der irgendwelche zerbrochenen Stöcke, Scheibe oder sonstige Gegenstände auf den gegnerischen Puck-Spieler zuschlägt oder schießt, auf eine Weise, die ihn stören und verwirren könnte (siehe Regel 633 a.) - Stockwurf). Erläuterung der IIHF Der Spieler, der zuletzt den Puck berührt - hierbei ist der Torhüter ausgenommen - , gilt als der Spieler im Besitze des Pucks. Bei der Auslegung dieser Regel muß sich der Schiedsrichter darüber im klaren sein, welcher von den Spielern die Behinderung hervorruft. Oft ist es die Handlung und die Bewegung des angreifenden Spielers, welche die Behinderung hervorruft, da doch die verteidigenden Spieler das Recht haben, ihren Platz zu halten oder die angreifenden Spieler zu beschatten. Spielern der Mannschaft, die sich im Besitze des Pucks befinden, ist es nicht erlaubt, absichtlich eine Behinderung zugunsten des Puckführenden hebeizuführen.
- Eine kleine Strafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der sich auf der Spieler- oder Strafbank befindet und mit seinem Stock oder seinem Körper die Bewegung des Pucks oder eines Gegners auf dem Eis während des Spieles behindert.
- Wenn ein angreifender Spieler absichtlich im Torraum steht, ist das Spiel zu unterbrechen, und der darauffolgende Einwurf ist in der neutralen Zone durchzuführen. Eine kleine Strafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der mit seinem Stock oder Körper die Bewegungen eines Torhüters in dessen Torraum behindert oder unterbindet.
- Wenn der Torhüter bereits von der Eisfläche genommen wurde und irgendein Spieler seiner Mannschaft (einschließlich Torhüter) sich illegal auf der Eisfläche befindet, einschließlich irgendeines Teamoffiziellen, und mit seinem Körper oder Stock oder einem sonstigen Gegenstandes die Bewegungen des Pucks oder eines gegnerischen Spielers auf der Eisfläche behindert, muß der Schiedsrichter unverzüglich der sich nicht verfehlenden Mannschaft ein Tor zuerkennen.
- Wenn ein Spieler, der den Puck jenseits der roten Mittellinie in der gegnerischen Spielhälfte führt und keinen anderen Gegner als den Torhüter noch vor sich sieht, mit einem Stock oder einem Teil davon oder einem sonstigen Gegenstand behindert wird, der von irgendeinem Spieler der verteidigenden Mannschaft einschließlich Teamoffiziellen geworfen oder geschossen wird, so muß der sich nicht verfehlenden Mannschaft ein Strafschuß zuerkannt werden. Erläuterung der IIHF Die Schiedsrichter werden besonders auf 3 Arten offensiver Behinderung hingewiesen, die bestraft werden müssen:
- Wenn die verteidigende Mannschaft sich in ihrer Endzone in den Besitz des Pucks bringt und die anderen Spieler dieser Mannschaft eine Behinderung zugunsten des Puckführenden dadurch herbeiführen, daß sie einen Schutzschirm gegen forecheckers bilden;
- Wenn ein anspielender Spieler seinen Gegner nach dem Einwurf behindert, wenn der Gegner nicht im Besitze des Pucks ist;
- Wenn der Puckführende einen drop pass macht und durchzieht, wobei körperlicher Kontakt mit dem gegnerischen Spieler erfolgt.
- Im Falle, daß ein Spieler durch einen Zuschauer festgehalten oder behindert wird, muß der Schiedsrichter oder Linienrichter das Spiel anhalten. Wenn sich die Mannschaft des behinderten Spielers zu diesem Zeitpunkt im Besitz des Pucks befindet, soll vor einer Spielunterbrechung die Spielphase beendet werden. Der Puck muß an der Stelle eingeworfen werden, wo die Unterbrechung erfolgte. Erläuterung der IIHF Zur Ergreifung von Disziplinarmaßnahmen muß der Schiedsrichter den zuständigen Stellen alle Fälle melden, bei welchen ein Spieler in eine Streiterei mit einem Zuschauer hineingezogen wird.
- Jedem Spieler, der mit einem Zuschauer eine Schlägerei hat, ist nach dem Ermessen des Schiedsrichters eine schwere Disziplinarstrafe aufzuerlegen, und der Schiedsrichter hat alle derartigen Verstöße den zuständigen Stellen zu melden.
- Im Falle. daß Gegenstände auf das Eis geworfen werden, die den Spielfortgang behindern, muß der Schiedsrichter das Spiel anhalten und den Einwurf dort vornehmen, wo die Unterbrechung stattgefunden hat.
- Während einer Auseinandersetzung auf dem Eis darf kein spieler zu irgendeiner Zeit die Spieler- oder Strafbank verlassen. Vor der Auseinandersetzung erfolgtes Auswechseln von Spielern kann durchgeführt werden, unter der Bedingung, daß die Auswechselspieler sich nicht an der Auseinandersetzung beteiligen.
- Dem 1. Spieler, der die Spieler- oder Strafbank während einer Auseinandersetzung verläßt, ist eine doppelte kleine Strafe und eine Spieldauer-Disziplinarstrafe aufzuerlegen. Wenn Spieler beider Mannschaften ihre jeweiligen Bänke gleichzeitig verlassen, muß der 1. erkennbare Spieler jeder Mannschaft nach den Bestimmungen dieser Regel bestraft werden.
- Alle anderen Spieler (soweit sie nicht nach Absatz b.) bestraft wurden), welche die Spielerbank während einer Auseinandersetzung verlassen, müssen eine Disziplinarstrafe erhalten, und zwar bis höchstens 5 Disziplinarstrafen pro Mannschaft, entsprechend der Entscheidung des Schiedsrichters.
- Spieler (soweit sie nicht unter b.) fallen), welche die Spielerbank verlassen und sich eine kleine, große oder Disziplinarstrafe für ihre Handlungen zugezogen haben, müssen eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhalten. Erläuterung der IIHF
- Jede unter b.) oder d.) auferlegte Spieldauer-Disziplinarstrafe muß als Teil von höchstens 5 unter c.) angesehen werden.
- Ehe der Schiedsrichter bestimmt, welcher Spieler als erster seine Spielerbank während einer Auseinandersetzung verlassen hatte, kann der Schiedsrichter diese Frage zunächst mit dem Linienrichter oder mit Offiziellen am Tisch besprechen.
- Ausgenommen am Ende jedes Spieldrittels oder nach Verbüßung einer Strafe kann kein Spieler zu irgendeiner Zeit die Strafbank verlassen.
- Ein bestrafter Spieler, der die Strafbank verläßt, egal ob das Spiel unterbrochen ist oder nicht, bevor seine Strafzeit abgelaufen ist, muß:
- Eine kleine Strafe (außer Regel g.)) zusätzlich zu seiner noch laufenden Strafe auferlegt bekommen;
- Wenn der Regelverstoß sich in einer Spielunterbrechung zugetragen hat und eine Auseinanderstetzung hat stattgefunden, so muß zur kleinen Strafe zusätzlich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ausgesprochen werden;
- Wenn ein unter der Regel 623 b.) wie oben bestrafter Spieler, als der 1. Spieler von der Spieler- oder Strafbank kommt, wird unter Regel 623 f.) (1. und 2. Absatz) keine weitere Strafe ausgesprochen.
- Wenn ein Spieler die Strafbank verläßt, bevor die Strafe voll verbüßt ist, hat der Strafbank-Betreuer die Zeit zu notieren und den Schiedsrichter bei der ersten Spielunterbreichung zu verständigen. Wenn dder Spieler infolge eines Irrtums des Strafbank-Betreuers vorzeitig auf das Eis zurückkehrt, wird ihm keine zusätzliche Strafe auferlegt, doch muß er seine noch unbeendete Strafe vollständig absitzen.
- Wenn ein Spieler regelwidrig von seiner eingenen Spielerbank oder von der Strafbank als Folge eines Irrtums oder eines Irrtums des Strafbank-Betreuers in das Spiel eintritt, ist jedes Tor ungültig, das von seiner eigenen Mannschaft während der Zeit erzielt wurde, in der er regelwidrig auf dem Eis war. Jedoch alle Strafen, die beiden Mannschaften auferlegt waren, sind regulär zu verbüßen.
- Wenn ein Spieler in Besitze des Pucks sich in einer Position befindet, in der er keinen Gegner zwischen sich und dem gegnerischen Torhüter hat, und er wird in dieser Stellung durch einen Spieler der gegnerischen Mannschaft, der regelwidrig das Spielfeld betreten hat, behindert, dann muß ihm daraufhin ein Strafschuß zuerkannt werden.
- Wenn, falls der gegnerische Torhüter vom Eis genommen wurde, ein Spieler der Mannschaft, welche das unbesetzte Tor angreift, von einem Spieler behindert wird, der das Spielfeld regelwidrig betreten hat, muß der Schiedsrichter unverzüglich der sich nicht verfehlenden Mannschaft ein Tor zuerkennen.
- Jeder Teamoffizielle, der sich ohne Erlaubnis des Schiedsrichters während irgendeines Spieldrittels auf das Eis begibt, muß eine Spieldauer-Disziplinarstrafe auferlegt bekommen.
- Spieler der angreifenden Mannschaft können dem Puck nicht in die Angriffszone vorausgehen.
- Bei einer Verleztung dieser Regel wird das Spiel unterbrochen, und ein Einwurf erfolgt. Wenn der Puck von einem Mitspieler über die blaue Linie geführt wurde zum Zeitpunkt des Vergehens, so wird der Einwurf am nächsten Anspielpunkt in der neutralen Zone durchgeführt. Wenn es aber ein Paß war, oder ein Schuß über die blaue Linie, so wird der Einwurf an der Stelle vorgenommen, wo der Paß bzw. der Schuß erfolgte. Erläuterung der IIHF Ein Spieler, der den Puck unter Kontrolle hat und führt, kann die Linie vor dem Puck überschreiten und wird dabei als nicht abseits befindlich angesehen.
- Die Stellung der Schlittschuhe des Spielers und nicht die des Stockes sind der entscheidende Faktor für eine Abseitsentscheidung. Ein Spieler ist abseits, wenn er mit beiden Schlittschuhen die blaue Linie in der Angriffshälfte vollkommen überschritten hat. Erläuterung der IIHF
- Ein Spieler ist diesseits, wenn einer seiner Schlittschuhe mit der blauen Linie Kontakt hat oder diesseits ist, bevor der Puck die Linie vollkommen überschritten hat. Die Stellung des Stockes ist egal.
- Es muß festgestellt werden, daß zwar die Stellung der Schlittschuhe des Spielers entscheidet, ob der Spieler diesseits oder abseits ist. Die Frage des Abseits entsteht aber erst, wenn der Puck die Linie vollkommen überschritten hat. Dann muß die Entscheidung getroffen werden.
- Wenn sich ein oder mehrere angreifende Spieler vor dem Puck in der Angriffszone befinden, wohin dieser von einem Teamkollegen geschossen, gepaßt oder abgewehrt wurde, oder von einem verteidigenden Spieler wieder in die Angriffszone zurückprallt, jedoch ein verteidigender Spieler in der Lage ist, den Puck zu spielen, muß der Linienrichter ein verzögertes Abseits anzeigen. Der Linienrichter muß den Arm fallenlassen, um das Abseitsvergehen zu stornieren und eine Fortsetzung des Spieles zu erlaubenn wenn:
- die verteidigende Mannschaft den Puck in die neutrale Zone paßt oder führt oder
- alle angreifenden Spieler in der Angriffszone (zum Zeitpunkt, wenn der Puck die blaue Linie überquert) die Angriffszone freimachen, indem sie die blaue Linie mit einem Schlittschuh berühren.
- Wenn ein Spieler den Puck regelgerecht in die eigene Verteidigungszone führt oder paßt, während ein gegnerischer Spieler in dieser Zone ist, so wird nicht Abseits gepfiffen, und das Spiel geht weiter (kein verzögerter Pfiff).
- Wenn nach Ansicht der Linienrichter ein Spieler absichtlich ein Abseits verursacht hat, so wird der Einwurf am Endanspielpunkt in der Verteidigungszone der sich verfehlenden Mannschaft gemacht. Erläuterung der IIHF Ein absichtliches Abseits wird gemacht, um eine Spielunterbrechung herbeizuführen, egal aus welchem Grunde, oder ein Abseitspaß wird gemacht, da keine Möglichkeit gesteht, einen regelgerechten Paß zu geben.
- Der Puck kann durch jeden Spieler zu einem anderen Spieler der gleichen Mannschaft innerhalb jeder der 3 Zonen, in welche die Eisfläche aufgeteilt ist, gepaßt werden. Kein Spieler kann aus der Verteidigungszone einen Paß zu einem Mitspieler geben, der sich über der roten Mittellinie befindet, es sei denn, der Puck hat vor dem Mitspieler die rote Linie überquert.
- Bei der Verletzung dieser Regel werden wird das Spiel unterbrochen. Der Einwurf wird am Ort der Paßabgabe oder an einem der naheliegenden Anspielpunkte durchgeführt. Erläuterung der IIHF
- Die Stellung des Pucks (und nicht die Stellung der Schlittschuhe des Spielers) ist dafür maßgebend, vor welcher Zone aus der Paß gemacht wurde.
- Wenn der Spieler, der den Puck empfangen will, über der roten Mittellinie ist, wenn der Puck die Linie passiert, kann er sich in eine regelgerechte Position bringen, indem er, bevor er den Puck berührt, einen Kontakt mit dem Schlittschuh auf der roten Linie herstellt. In diesem falle wird der Paß als regelgerecht beurteilt (wie wenn der Puck die rote Linie wirklich zuerst überschritten hätte).
- Wenn irgendein Teil der Schlittschuhe eines Paß erhaltenden Spielers die rote Linie berührt, wird er als nicht abseits betrachtet.
- Wenn der den Paß übernehmende Spieler seine Schlittschuhe über der Mittellinie hat, aber den Puck mit seinem Stoch auf seiner Verteidigungsseite von der Mittellinie spielt, so tritt keine Verletzung dieser Regel ein, bis der Puck von einem solchen Spieler über die Mittellinie geführt oder geschossen wird. Der Schiedsrichter hat jedoch bei diesem Verstoß einen verzögerten Pfiff anzuwenden, und wenn der Puck von einem gegnerischen Spieler abgefangen, geführt oder über die Mittellinie zurückgepaßt wird, wird das Abseits nicht gegeben. In der Gleichen Situation wie oben, wenn der Puck nach Überschreiten der Mittellinie direkt über die Torlinie geht, dann wird der Abseitspaß nicht gepfiffen. Statt dessen ist auf unerlaubten Weitschuß zu entscheiden.
- Wenn der Puck, der gepaßt wurde, eines Spielers Körper, Stock oder Schlittschuh berührt, zwischen dem paßgebenden Spieler in der Verteidigungszone und der roten Mittellinie, erlöscht das Vergehen unter dieser Regel.
- Wenn sich ein Linienrichter bei der Entscheidung über einen Abseitspaß irrt, so muß der darauffolgende Einwurf am Mittelanspielpunkt erfolgen.
- Wenn der Puck das Spielfeld an einem Ende oder in einer der Spielfeldflächen verläßt oder hinderliche Gegenstände über der Spielfläche außer Banden, Glas oder Draht berührt, ist der Einwurf dort vorzunehmen, wo der Puck geschossen odr abgelenkt wurde, außer wenn die Regeln etwas anderes vorschreiben.
- Wenn sich der Puck auf der Außenseite eines Tores im Netz verfängt und dadurch nicht spielbar ist, oder wenn er absichtlich oder sonstwie durch gegnerische Spieler gegen das Tor blockiert wird, hat der Schiedsrichter das Spiel zu unterbrechen und am nächsten Endanspielpunkt in der betreffenden Zone einzuwerfen, sofern nicht nach Ansicht des Schiedsrichters die Spielunterbrechung durch einen Spieler der angreifenden Mannschaft herbeigeführt wurde; in einem solchen Fall ist der Einwurf in der neutralen Zone vorzunehmen. Erläuterung der IIHF Hierin inbegriffen ist die Spielunterbrechung, die von einem Spieler der angreifenden Mannschaft verursacht wird, welcher den Puck gegen die Rückseite des Tores der verteidigenden Mannschaft schießt, ohne daß ein verteidigender Spieler eingreift. Die verteidigende Mannschaft und/oder die angreifende Mannschaft können den Puck jederzeit vom Netz wegspielen. Sollte der Puck länger als 3 Sekunden am Netz bleiben, dann ist das Spiel zu unterbrechen, und der Einwurf hat am nächsten Endanspielpunkt in der betreffenden Zone zu erfolgen, ausgenommen, wenn die Unterbrechung durch die angreifende Mannschaft herbeigeführt wurde; in einem solchen Fall ist der Einwurf un der neutralen Zone vorzunehmen.
- Eine kleine Strafe muß einem Torhüter auferlegt werden, der den Puck absichtlich auf das Tornetz befördert, um eine Spielunterbrechung herbeizuführen.
- Wenn der Puck auf den Banden liegenbleibt, die das Spielfeld umgeben, so gilt der Puck als noch im Spiel befindlich und kann regelgerecht mit der Hand oder dem Stock gespielt werden.
- Bei einem Handgemenge oder wenn ein Spieler zufällig auf den Puck fällt und der Puck somit dem Schiedsrichter außer Sicht kommt, muß er das Spiel sofort anhalten. Der Einwurf ist dann dort vorzunehmen, wo das Spiel unterbrochen wurde, außer die Regeln schreiben etwas anderes vor.
- Wenn zu irgendeiner Zeit während des Spielverlaufs außer dem regelgerechten Puck ein weiterer Puck auf dem Spielfeld erscheint, ist das Spiel nicht zu unterbrechen, sondern es ist mit dem regelgerechten Puck solange weiterzuspielen, bis die Spielphase beendet ist.
- Falls, wenn beide Mannschaften auf dem Eis sind, sich eine Mannschaft aus irgendeinem Grund weigert zu spielen, obwohl sie vom Schiedsrichter dazu aufgefordert wird, dann muß der Schiedsrichter den Kapitän darauf aufmerksam machen und der sich weigernden Mannschaft 30 Sekunden gewähren, um das Spiel innerhalb dieser Zeitspanne zu beginnen oder weiterzuspielen. Wenn nach Ablauf dieser Frist sich die Mannschaft noch weigert zu spielen, muß der Schiedsrichter der sich verfehlenden Manschaft eine kleine Bankstrafe auferlegen, und der Vorfall ist den zuständigen Verbandsstellen zur weiteren Behandlung zu melden. Sollte sich der gleiche Vorfall wiederholen, dann bleibt dem Schiedsrichter keine andere Möglichkeit, als das Spiel für die sich nicht verfehlende Mannschaft als gewonnen zu erklären, und der Vorfall ist den zuständigen Verbandsstellen zur weiteren Behandlung zu melden.
- Wenn eine Mannschaft nach Aufforderung des Schiedsrichters über ihren Kapitän, Manager oder Trainer es unterläßt, auf das Eis zu gehen und innerhalb von 2 Minuten das Spiel zu beginnen, gilt das Spiel für die betreffende Mannschaft als verloren, und der Vorfall ist den zuständigen Verbandsstellen zur weiteren Behandlung zu melden.
- Nach dem Ermessen des Schiedsrichters muß eine kleine oder große Strafe jedem Spielder auferlegt werden, der das Vorwärtskommen eines Gegners durch grobes Schlagen mit dem Stock unterbindet oder zu unterbinden versucht.
- Eine große Strafe muß jedem Spieler auferlegt werden, der einen Gegner durch grobes Schlagen mit dem Stock verletzt. Erläuterung der IIHF Die Schiedsrichter sollen mit der Begründung grobes Schlagen mit dem Stock jeden Spieler bestrafen, der seinen Stock gegen einen gegnerischen Spieler (ob innerhalb oder außerhalb seiner Reichweite) schwingt, selbst ohne ihn zu treffen, oder einen Spieler, der unter dem Vorwand, den Puck zu spielen, einen Rundschlag gegen den Puck macht, mit der Absicht, den Gegner einzuschüchtern.
- Jedem Spieler, der im Verlauf einer Streiterei seinen Stock gegen einen anderen Spieler schwingt, muß eine große oder eine Matchstrafe auferlegt werden. Erläuterung der IIHF Der Schiedsrichter muß die in den anderen Abschnitten dieser Regel vorgesehene normale angemessene Strafe auferlegen und außerdem den Vorfall unverzüglich den zuständigen Verbandsstellen melden.
- Wird mach dieser Regel gengen einen Spieler eine große Strafe ausgesprochen, muß diesem zusätzlich automatisch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe auferlegt werden.
- Eine doppelte kleine Strafe sowie zusätzlich eine Disziplinarstrafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der versucht, einen Gegenspieler mit dem Stock zu stechen oder mit dem Stockende zu stoßen. Eine große Strafe sowie zusätzlich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der einen Gegenspieler mit dem Stock sticht oder mit dem Stockende stößt. Erläuterung der IIHF
- Unter Stockstich versteht man das Stechen eines Gegners mit der Spitze der Stockschaufel, egal ob der Stock mit einer oder mit beiden Händen gehalten wird.
- Der Begriff versuchter Stockstich schließt alle Fälle ein, bei welchen eine Gebärde des Stechens gemacht wird, ohne daß dabei eine Berührung erfolgt.
- Der Begriff Stockendenstoß schließt alle Fälle ein, bei welchen eine Gebärde des Stechens gemacht wird, ohne daß dabei eine Berührung erfolgt.
- Eine Matchstrafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der einen Gegenspieler durch einen Stockstich oder Stockendenstoß verletzt.
- Das Spiel wird zur festgesetzten Zeit durch einen Einwurf in der Mitte des Spielfeldes begonnen und soll nach Ablauf jeder Pause in der gleichen Weise wieder aufgenommen werden.
- Die Heimmannschaft hat das Recht, die Spielerbank zu wählen und beginnt das Spiel durch Verteidigung des ihrer eigenen Spielerbank am nächsten gelegenen Tores. Die Mannschaften müssen für jedes reguläre Spieldrittel oder für jede Verlängerung die Seite wechseln.
- Während der Aufwärmzeit vor dem Spiel (die 20 Minuten überschreiten darf) hat jede Mannschaft das Spiel auf die eigene Spielhälfte zu beschränken, und eine 9 m große Zone in der Mitte der neutralen Zone freizulassen. Erläuterung der IIHF Die Spieler haben nicht das Recht, während einer Spielunterbrechung oder am Ende des 1. und 2. Spieldrittels das Eis zum Aufwärmen zu betreten. Der Schiedsrichter hat jede Verletzung dieser Regel den zuständigen Verbandsstellen zu melden, damit Disziplinarmaßnahmen getroffen werden.
- 20 Minuten vor der für den Spielbeginn festgesetzten Zeit haben beide Mannschaften die Eisfläche zu räumen und in ihre Garderobe zu gehen, damit das Eis aufbereitet werden kann. Der Spielzeitnehmer hat beide Mannschaften zu verständigen, rechtzeitig zum festgesetzten Spielbeginn zusammen auf das Eis zurückzukehren.
- Wenn irgendein Spieler, Torhüter oder Teamoffizieller der verteidigenden Mannschaft absichtlich einen Stock oder einen Teil desselben, oder irgendeinen Gegenstand in die Richtung des Pucks in seiner Verteidigungszone wirft, muß der Schiedsrichter die Spielphase beenden lassen, und wenn kein Tor erzielt wird, muß der sich nicht verfehlenden Mannschaft ein Strafschuß zugesprochen werden. Sollte jedoch das Tor unbesetzt sein, und der angreifende Spieler hat keinen verteidigenden Gegner mehr zu umspielen und die Chance, auf ein leeres Tor zu schießen, und es wird ein Stock oder einen Teil desselben oder ein sonstiger Gegenstand von einem Spieler der verteidigenden Mannschaft , einschließlich Teamoffizieller, geworfen oder geschossen, wodurch ein Schuß auf das leere Tor verhindert wird, so muß der angreifenden Mannschaft ein Tor zugesprochen werden. Erläuterung der IIHF Für die Anwendung dieser Regel versteht man unter einem leeren Tor ein Tor, aus welchem der Torhüter weggenommen und durch einen zusätzlichen angreifenden Spieler ausgetauscht wurde.
- Eine große Strafe ist jedem Spieler oder Torhüter auf dem Eis aufzuerlegen, der seinen Stock oder einen Teil desselben oder einen Gegenstand in Richtung des Pucks in irgendeine Zone wirft; ausgenommen ist der Fall, wenn eine solche Handlung bereits durch einen Strafschuß oder durch Zuerkennung eines Tores bestraft worden ist oder von der sich nicht verfehlenden Mannschaft ein Tor erzielt wurde. Erläuterung der IIHF Wenn ein Spieler sich der gebrochenen Teole seines Stockes dadurch entledigt, daß er sie an den Rand des Spielfeldes (nicht über die Banden) wirft, ohne dabei das Spiel oder einen gegnerischen Spieler zu behindern, ist keine Strafe auszusprechen.
- Eine Disziplinarstrafe oder eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ist nach dem Ermessen des Schiedsrichters einem Spieler oder Torhüter aufzuerlegen, der seinen Stock oder irgendeinen Teil desselben innerhalb oder aus dem Spielfeld wirft, es sei denn, daß der Spieler schon bestraft wurde nach Regel 633 a.) oder b.). Ist der Verstoß als Zeichen des Protesttes zu werden, erhält der sich verfehlende Spieler ein kleine Strafe und zusätzlich eine Spieldauer-Disziplinarstrafe.
- Ein Regelverstoß liegt vor, wenn ein Torhüter seinen Stock oder einen Teil desselben absichtlich vor das Tor legt, gleichgültig, ob er sich auf dem Eis befindet oder nicht. Wenn in diesem Fall der Puck den Stock berührt, muß der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen und der sich nicht verfehlenden Mannschaft ein Tor zusprechen.
- Drei 20-Minuten-Spieldrittel effektiver Spielzeit mit einer Pause zwischen jedem Spieldrittel sind für jedes Spiel vorgeschrieben. Nach jdeder Pause von 15 Minuten nach Schluß des vorhergegangenen Spieldrittels ist das Spiel unverzüglich wieder aufzunehmen. 3 Minuten vor der Wiederaufnahme jedes Spieldrittels hat der Spielzeitnehmer eine Voranzeige den Offiziellen und beiden Mannschaften zu geben, und die Endanzeige muß rechtzeitig gegeben werden, damit die Mannschaften das Spiel pünktlich und ohne jede Verzögerung wieder aufnehmen können. Bei Spielden auf offenen Eisbahnen müssen die Mannschaften die Plätze in der Mitte des 3. Spieldrittels oder des Verlängerungsabschnittes wechseln. Erläuterung der IIHF Um die Zuschauer während der Pausen über die restliche Pausenzeit zu unterrichten, werwendet der Spielzeitnehmer die elektrische Uhr, um die 15-Minuten-Pausen anzuzeigen.
- Die Mannschaft, welche während der drei 20-Minuten-Spieldrittel die meisten Tore erzielt, ist der Sieger, und ihr werden 2 Punkte gutgeschrieben. Wenn nach 3 regulären Spieldritteln mit je 20 Minuten Spielzeit der Torstand beider Mannschaften gleich ist, wird das Spiel als unentschieden gewertet und die Mannschaften erhalten je 1 Punkt. Spiele, nach denen ein Sieger zu ermitteln ist, werden durch eine Nachspielzeit von 10 Minuten verlängert, wobei die Mannschaft, die das 1. Tor erzielt, den Sieg errungen hat. Fällt kein Tor, finden Strafschüsse zur Ermittlung des Siegers statt.
- In den Pausen zwischen den Spieldritteln muß die Eisfläche aufbereitet werdn, außer die Mannschaften treffen eine andere, gegenseitige Regelung.
- Wenn irgendeine ungewöhnliche Verzögerung innerhalb der letzten 5 Minuten des 1. oder 2. Spieldrittels eintritt, hat der Schiedsrichter das Recht, die nächstfolgende, reguläre Pause sofort beginnen zu lassen, und der Rest dieses Spieldrittels ist nach Wiederaufnahme des Spiels durch die beiden Mannschaften zu vollenden, ohne daß die Seiten gewechselt werden. Wenn die noch nicht abgelaufene Zeit des vorangegangenen Spieldrittels beendet ist, wechseln die Mannschaften die Spielfeldseiten und setzten das Spiel unverzüglich mit dem folgenden Spieldrittel fort.
- Jede Mannschaft kann während der regulären Spielzeit oder der Verlängerung nur einmal eine Auszeit von 30 Sekunden verlangen. Der Antrag kann nur während einer Spielunterbrechung beim Schiedsrichter von einem Spieler gestellt werden, der von seinem Trainer dazu beauftragt ist. Der Schiedsrichter meldet dies dem Zeitnehmer, welcher die Auszeit überwacht und nach ihrer Beendigung ein Zeichen (z. B. Hupe, Pfeife usw.) zur Weiterführung des Spiels gibt. Erläuterung der IIHF Alle Spieler, einschließlich der Torhüter, die sich zum Zeitpunkt der Auszeit auf dem Eis befinden, können sich zu ihrer Spielerbank begeben. Beide Mannschaften können in derselben Spielunterbrechung ihre Auszeit nehmen. Die Mannschaft, die während derselben Spielunterbrechung die 2. Auszeit nimmt, muß den Schiedsrichter vor dem Ende der 1. Auszeit davon in Kenntnis setzen. Einem Torhüter ist es nicht erlaubt, sich zu seiner Spielerbank zu begeben, außer um ausgewechselt zu werden oder während eines Timeout.
- Eine kleine oder große Strafe ist jedem Spieler aufzuerlegen, der seinen STock, ein Knie, einen Fuß, einen Arm eine Hand oder einen Ellbogen in einer solchen Art benutzt, daß er seinen Gegner zum Stolpern oder zum Fallen bringt. Erläuterung der IIHF
- Wenn nach Ansicht des Schiedsrichtes ein Spieler unzweifelhaft nach dem Puck angelt und auf diese Weise in dessen Besitz gelangt, darf keine Strafe ausgesprochen werden, selbst wenn dadurch der Puckführende stolpert.
- Zufälliges Stolpern, das bei oder nach einer Spielunterbrechung vorkommt, wird nicht bestraft.
- Wenn ein Spieler nach der roten Mittellinie in der gegnerischen Hälfte den Puck unter Kontrolle hat und keine weiteren gegnerischen Spieler mehr zu umspielen hat als den Torhüter, von hinten ein das Bein gestellt oder er auf andere Weise gefoult wird, wodurch er an einem klaren Schuß auf das Tor gehindert wird, muß der sich nicht verfehlenden Mannschaft ein Strafschuß zuerkannt werden. Trotzdem darf der Schiedsrichter das Spiel so lange nicht unterbrechen, bis die angreifende Mannschaft die Kontrolle über den Puck an die verteidigende Mannschaft verloren hat. Erläuterung der IIHF Der Sinn dieser Regel ist der, der betreffenden Mannschaft wieder Gelegenheit zu geben, ein Tor zu schießen; diese Gelegenheit war ihr duch ein Foul von hinten verlorengegangen, als in der gegnerischen Hälfte der roten Mittellinie gefoult wurde.
- Wenn der gegnerische Torhüter vom Eis genommen wurde und wenn einem Spieler, der den Puck unter Kontrolle hat, das Bein gestellt oder er auf andere Weise gefoult wird und sich zwischen ihm udn dem gegnerischen Tor kein Gegner mehr befindet und ihm somit eine gute Gelegenheit verlorengeht, ein Tor zu schießen, muß der Schiedsrichter sofort das Spiel unterbrechen und der angreifenden Mannschaft ein Tor zuerkennen.
- Ein Spieler, der blutet oder durch einen gegnerischen Spieler mit Blut beschmutzt wurde, ist als verletzter Spieler zu betrachten. Er hat unverzüglich die Eisfläche zur Behandlung oder Reinigung zu verlassen.
- Ein solcher Spieler darf erst wieder auf die Eisfläche zurückkehren, wenn:
- die Wunde vollständig geschlossen und mit geeignetem Verbandsmaterial versenen ist
- sämtliche Blutreste vom Körper des Spielers entfernt bzw. mit Blut verschmierte Kleidungsstücke oder Ausrüstungsgegenstände gereinigt oder ersetzt wurden.
- Auf dem Spielfeld dürfen keine mit Blut verschmutzten Gegenstände verwendet werden.
- Sollte ein Spieler den obigen Anordnungen nicht Folge leisten, hat der Schiedsrichter das Spiel zu unterbrechen und den Spieler aufzufordern, sich an den oben angeführten Vorgang zu halten. Gegen den Spieler ist eine kleine Strafe wegen Spielverzögerung zu verhängen.
- Falls das Eis oder Einrichtungen in der Halle mit Blut verschmutzt wurden, hat der Schiedsrichter sicherzustellen, daß die Blutreste unmittelbar nach der ersten Spielunterbrechung vom Hallenpersonal entfernt werden.
- Jede Verwendung von verbotenen Drogen oder Doping-Methoden durch einen Wettkampfteilnehmer und/oder deren Verabreichung durch einen Wettkampfteilnehmer oder duch eine andere Person ist verboten.
- Die Liste der verbotenen Gruppen von Drogen und verbotenen Doping-Methoden wird vom Medizinischen Komitee des IOC unter Berücksichtigung der jüngsten Entwicklung in der Pharmakologie und der neuesten Forschungsergebnisse zusammengestellt. Die Liste erscheint in den IIHF-Doping-Regulations.
- Das Verfahren der Anit-Doping-Kontrolle einschließlich der Auswahl der Spieler und der Probeanalyse wird durch folgende Vorschriften erfaßt:
- die IIHF-Doping-Ordnung betreffend die IIHF-Wettkämpfe, internationale Spiele und Turniere oder Spiele, die von der betreffenden Stelle der IIHF für die Durchführung von Anti-Doping-Stichproben-Kontrollen ausgewählt wurden;
- die nationalen Anti-Doping-Regeln betreffend alle nationalen Spiele und Turniere.
- Die Sanktionen für positive Ergebnisse von Anti-Doping-Kontrollen oder für eine Verweigerung der Kontrolle einschließlich des Nichterscheinens zur Anti-Doping-Kontrolle sind erfaßt in:
- den IIHF-By-Laws und der Doping-Ordnung betreffend IIHF-Wettkämpfe, internationale Spiele und Turniere oder Spiele, die von der betreffenden Stelle der IIHF für die Durchführung von Anti-Doping-Stichproben-Kontrollen ausgewählt wurden;
- die nationalen Anti-Doping-Regeln betreffend alle nationalen Spiele und Turniere.