Niedermayer, Chelios und Shanahan in der Hall of Fame

Die Eishockeylegenden Chris Chelios (USA), Brendan Shanahan und Scott Niedermayer (beide CAN) dürfen sich über eine große Ehre freuen: ihnen wurde mitgeteilt, dass sie die neuesten Mitglieder der Hockey Hall of Fame sind. Am 11. November in Toronto werden die drei lebenden Legenden als Mitglieder der Hockey Hall of Fame aufnehmen. Ebenfalls mit dabei: Geraldine Heaney und Fred Shero. Bei Scott Niedermayer war es nur eine Frage der Zeit, ehe er in die Hall of Fame aufgenommen wurde. Er zählt zu den höchst dekorierten Spielern seiner Zeit, gewann vier Mal den Stanley Cup, holte zwei Mal Olympisches Gold, wurde Weltmeister und Juniorenweltmeister, gewann den World Cup of Hockey und einen Memorial Cup. Der Verteidiger, der in New Jersey und Anaheim gespielt hat, gewann zudem die Norris Trophy, die Conne Smythe Trophy, war drei mal im ersten und ein Mal im zweiten All Star Team der NHL! 1.465 NHL Partien absolvierte Niedermayer und brachte es dabei auf 194 Tore und 641 Assists. Chelios ein logischer Kandidat Ähnlich wie bei Niedermayer war auch die Sache bei Chris Chelios. Er ist unter den Top 5 aller Verteidiger in der NHL Geschichte was absolvierte Spiele betrifft. 1.651 Partien für die Montreal Canadiens, Chicago Blackhawks, Detroit Red Wings und Atlanta Thrashers stehen in seinem Lebenslauf. Der US Amerikaner gewann drei Mal den Stanley Cup, war Norris Trophy Gewinner und holte mit den USA ein Mal Silber. "Ich war Teil einer Ära, ich glaube Chris spielte in mehreren", scherzte Kollege Scott Niedermayer bei der Verkündung der Hockey Hall of Fame. "Er war einer der härtesten Gegner am Eis und machte es mir immer sehr schwer." Ein Jahr später als gedacht wird Brendan Shanahan aufgenommen. Er war erstmals im Jahr 2012 für die Aufnahme in die Hall of Fame berechtigt, wurde letztes Jahr aber nicht nominiert. Der Stürmer gewann drei Mal den Stanley Cup, spielte 21 Jahre in der NHL und schoss dabei mehr als 600 Tore, sammelte mehr als 1300 Punkte. Derzeit ist Shanahan NHL Director of Player Safety und Vice President of Hockey and Business Development. In seiner Zeit als Aktiver spielte er für die New Jersey Devils, St. Louis Blues, Hartford Whalers, Detroit Red Wings und New York Rangers. Vorreiterin für Fraueneishockey Geraldine Heaney gilt als Wegbereiterin für das moderne Dameneishockey. Sie gewann mit Kanada 7 Mal WM Gold und durfte sich bei Olympischen Spielen ein Mal Gold und ein Mal Silber umhängen. Fred Shero war für 10 Jahre lang Trainer der Philadelphia Flyers und New York Rangers. Mit den Flyers holte er 1974 und 1975 den Stanley Cup, stand mit den Rangers ein Mal im Finale und auch mit Philadelphia musste er eine Finalniederlage hinnehmen. Die Trainerlegende starb schon im Jahr 1990 und wird von seinem Sohn am 11. November, bei der Aufnahme in die Hockey Hall of Fame, vertreten. Sohn Ray ist ebenfalls dem Eishockeyvirus verfallen und derzeit General Manager der Pittsburgh Penguins. Glorreiche Kandidaten für 2014 Mit der "Klasse von 2013" richtet sich der Blick auch schon in die Zukunft. Im Jahr 2014 sind einige weitere Legenden erstmals für eine Aufnahme in die Hockey Hall of Fame berechtigt: Adam Foote, Peter Forsberg, Mark Recchi, Doug Weight und Dominik Hasek.