EBEL: Das sind die Stolpersteine für Bozen
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marksoft -
4. Juli 2013 um 08:09 -
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Der Start des HC Bozen in die EBEL hätte nicht schlechter sein können: die Italiener haben die Anforderungen der Liga bis gestern nicht erfüllen können und müssen dies jetzt bis heute Vormittag erledigen. Ansonsten gibt es wohl keine Aufnahme.
Es scheitert offenbar an den Finanzen, denn der HC Bozen konnte die Vorgaben der EBEL bis gestern nicht erfüllen. Stattdessen versuchten sich die Südtiroler aus der Affäre zu ziehen und selbst Forderungen zu stellen. So soll man versucht haben, das EBEL Einstiegsgeld auf mehrere Saisonen hin aufzuteilen - sozusagen eine Stundung. Auch die Gebühren sollen den Italienern ein Dorn im Auge sein.
Allerdings ist Bozen damit abgeblitzt - noch nicht einmal in der Liga und schon Forderungen zu stellen kam offenbar nicht gut an. Die Aufnahmekriterien in die EBEL sind klar und könnten nur durch einen Umlaufbeschluss mit demokratischer Mehrheit unter den Vereinen geändert werden. Angesichts der Tatsache, dass Bozen noch nicht einmal die erste Hürde in die EBEL geschafft hat, ist davon auszugehen, dass die restlichen Vereine hier kaum Entgegenkommen aufbringen würden.
Darüber hinaus liegt der EBEL laut Medienangaben aus Italien noch immer keine schriftliche Freigabe des italienischen Verbands vor. Und hier gibt es das nächste Problem: angeblich gibt es diese Freigabe nur für ein Jahr, allerdings muss jeder Neueinsteiger in die EBEL einen Vertrag über drei Jahre unterschreiben. Somit muss auch die Verbandsfreigabe über drei Jahre ausgestellt sein.
Die neue Deadline für Bozen ist heute 10 Uhr. Wenn bis dahin nicht alle Unterlagen bei der EBEL eingetroffen sind wird es keine Aufnahme der Südtiroler geben und die Liga wie ursprünglich in der Präsidentensitzung beschlossen mit 11 Teams über die Bühen gehen.