Traditionsverein DEG kämpft weiter ums Überleben
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marksoft -
2. Juli 2013 um 09:21 -
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Im August und September wäre die Düsseldorfer EG auch als Testspielgegner für EBEL Vereine am Vorbereitungsprogramm, doch noch ist völlig unklar, ob das Traditionsteam überhaupt gerettet werden kann. Es geht weiterhin ums liebe Geld.
Bereits seit vergangenem Jahr kämpft die DEG ums Überleben. Nach dem Ausstieg der Metro Gruppe als Hauptsponsor siecht der ehemalige DEL Primus vor sich hin und ist auch für die kommende Saison noch auf der Suche nach finanzieller Unterstützung.
Das geht so weit, dass es völlig unklar ist, ob die Messestädter überhaupt eine DEL Lizenz erhalten werden. Im Frühjahr hatte man eine Pressekonferenz einberufen und wollte einen "Retter" präsentieren. Dieser neue Sponsor wurde aber nicht gefunden und so haben die Düsseldorfer nun die Aktion "Powerplay 13/14" ins Leben gerufen.
Darunter vereinigen sich viele Düsseldorfer Institutionen und sammeln Geld für die DEG. Selbst die "Toten Hosen" sind mit an Board und werden den Erlös ihres Retterkonzerts Anfang September für die DEG spenden. Bis zu 500.000 Euro sollen das sein! Ebenfalls an der Aktion beteiligt: die Stadt Düsseldorf, die Zeitschriften Rheinische Post, Westdeutsche Zeitung und der Express Düsseldorf - sowie die DEG selbst.
Und nicht nur in Düsseldorf wird für den Verein gesammelt, auch beim Erzrivalen in Köln hat man sich unterstützend zusammengerauft und sammelt für den Nachbarn.
Inzwischen gibt es einen neuen Hoffnungsschimmer: ein Gesellschafter soll der DEG eine Bürgschaft von 500.000 Euro in Aussicht gestellt haben.
Rein sportlich ist die DEG inzwischen ganz im Keller angekommen. Das Traditionsteam beendete die letzte DEL Saison am letzten Platz. Nur 16 Siege gab es für die Rheinstädter, bei 36 Niederlagen. Enttäuschend für den achtfachen deutschen Eishockeymeister (zuletzt 1996), der vor allem in den 90er Jahren eine beherrschende Stellung in Deutschland inne hatte.