Bozen will mit 8 Legionären in die EBEL

Nach den ersten Tagen der Planung lichten sich die Nebel bezüglich der Kaderzusammenstellung beim EBEL Neueinsteiger Bozen etwas. Die Südtiroler beabsichtigen mit nur 8 Legionären anzutreten, haben aber einen bekannten Trumpf in der Hinterhand. Und das sind die Kanadier bzw. Amerikaner mit italienischem Pass. Wie bereits von Zagreb in der Vergangenheit gewohnt kann der HC Bozen auf eine breite Menge an Legionären mit Doppelstaatsbürgerschaft zurück greifen und "spart" sich hier einiges an Punkten. Demnach kommt es auch wenig überraschend, dass Präsident Dieter Knoll ankündigt, mit nur 8 echten Legionären ins Rennen um einen Play Off Platz gehen zu wollen. Höherer Zuschauerschnitt erhofft Kein Thema ist zudem auch die Rückholung von Routinier Christian Borgatello, der den HCB erst im Mai Richtung Bruneck verlassen hat. Der Verteidiger hätte schon EBEL Erfahrung gehabt (Fehervar), verfügt aber über einen laufenden Vertrag in Bruneck - offenbar ohne Ausstiegsklausel. Bezüglich der Infrastruktur plant man in Bozen mit 3 Festangestellten für die Organisation rundherum. Darüber hinaus soll es, wie in der gesamten EBEL üblich, viele Freiwillige geben. Auch bei den Zuschauerzahlen hofft man angesicht der größeren sportlichen Herausforderung auf einen größeren Zuspruch als im enttäuschenden letzten Jahr. Hier wird mit einem Schnitt von 2.000 Fans pro Heimspiel kalkuliert. Das wäre beinahe das Doppelte im Vergleich zu den 1.142 in der vergangenen Serie A Saison. Noch immer nicht klar ist übrigens, ob die Freigabe des italienischen Verbandes für 1 oder 3 Jahre gilt. Das ist wiederum merkwürdig, denn bislang war es in der EBEL Usus, dass Neuzugänger einen Vertrag über 3 Jahre unterschreiben. Pokel als neuer Trainer bestätigt Inzwischen ist zumindest auch offiziell gegenüber den Medien bestätigt worden, dass Tom Pokel der neue Trainer beim HC Bozen wird. Der Nationalteamcoach Italiens verfügt bereits über EBEL Erfahrung und soll mit seiner Mannschaft um die Play Offs mitspielen.