Crosby Hattrick reicht Pittsburgh zum zweiten Sieg

Superstar Sidney Crosby überstrahlte mit seinem Hattrick in Spiel 2 gegen Ottawa alles. Aber beim 4:3 über Ottawa war es nicht nur der Stürmer, der großen Anteil am Sieg hatte. Es war der gesamte Kader, der einen unglaublich starken Eindruck hinterließt. Pittsburgh - Ottawa 4:3 (Serienstand 2:0) Die Pittsburgh Penguins waren in der regulären Saison das beste Team in der Eastern Conference gewesen, hatten dabei aber viel auf ihren Starstürmer Sidney Crosby verzichten müssen. Rechtzeitig für die Play Offs ist er wieder da - und geigt so richtig auf. Die drei Tore in Spiel 2 gegen Ottawa waren der zweite Play Off Hattrick seiner Karriere, insgesamt übersprang Crosby die magische Marke von 100 Play Off Scorer Punkten - erst als fünfter Spieler in der Vereinsgeschichte der Penguins. Er war es auch, der die Partie in der 4. Minute mit dem 1:0 eröffnete und auf das zwischenzeitliche 1:1 durch Ottawa noch vor der ersten Pause auf 2:1 erhöhte. Die Crosby Show ging auch im Mittelabschnitt weiter: nach 75 Sekunden erhöhte der Star auf 3:1 und hatte damit den Hattrick in der Tasche. Doch die Freude darüber konnte Crosby nicht lange auskosten, denn nur 40 Sekunden später kamen die Senators auf 2:3 heran und gaben auch nach dem wenig später folgenden vierten Treffer der Penguins nicht auf. Zwar war Pittsburgh klar tonangebend und hatte auch bedeutend mehr vom Spiel, dank einer effizienten Spielweise blieben die Sens aber immer dran. In der 43. Minute verkürzten die Kanadier dann auf 3:4 und lagen abermals nur einen Treffer hinten. Doch der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen. Die Pittsburgh Penguins feierten mit dem 4:3 den zweiten Sieg in der Serie und können mit dem 2:0 im Rücken nach Ottawa anreisen. Spiel 3 in der Nacht auf Montag wird ein heißer Tanz werden, denn die Senators wollen alles versuchen, einen Matchpuck für den Favoriten zu verhindern. Die Penguins konnten sich bei diesem zweiten Spiel nicht nur auf Crosby verlassen. Brendan Morrow, der erst zur Trade Deadline verpflichtet wurde, sollte mit seinem ersten Play Off Treffer für Pittsburgh den Game Winner erzielen. Und dann waren da noch die Verteidiger: nicht weniger als 5 von ihnen durften sich einen Scorerpunkt gutschreiben lassen! Insgesamt zeichneten sich sechs verschiedene Spieler als Vorbereiter aus - diese Kadertiefe war bislang für Ottawa nicht auszurechnen. Jetzt haben die Senators aber einen Plan, wie man den Favoriten biegen kann: "Wir müssen zu Hause so beginnen, wie wir hier aufgehört haben", meinte Ottawa Trainer Paul MacLean. Und dann wird man auch wieder einen stärkeren Craig Anderson im Tor brauchen. In der ersten Play Off Runde gegen Montreal ließ dieser bei 180 Schüssen nur 9 Gegentore zu - gegen Pittsburgh kassierte er schon 7 Tore in etwas mehr als vier Dritteln. In Spiel 2 war nach dem dritten Gegentreffer der Abend für ihn zu Ende.