Mit den New York Rangers (5:0 in Washington) und den Boston Bruins (5:4 nV gegen Toronto) stehen die letzten beiden Conference Halbfinalisten der diesjährigen NHL Play Offs fest. Vor allem Boston hatte allerdings schwer zu zittern.
Boston - Toronto 5:4 OT (Serienendstand 4:3)
Es war ein Thriller sondergleichen, den sich die Boston Bruins und die Toronto Maple Leafs in diesem Game 7 boten. Toronto hatte zu Beginn des letzten Drittels mehr als ein Bein in Runde 2, denn die Kanadier führten auswärts mit 4:1!
Aber die Play Offs haben eigene Gesetze und Boston gab dieses Spiel nie auf. Mit dem 2:4 kehrte die Hoffnung zurück, allerdings lief den Hausherren die Zeit davon. Erst in der 59. Minute machten sie das 3:4, aber das schien zu spät zu sein. Nicht jedoch für Boston, das nur 31 Sekunden später den Ausgleich schaffte und sich mit einem 4:4 in die Verlängerung rettete.
Diese Aufholjagd hatte neue Kräfte freigesetzt und als Patrice Bergeron nach 6:05 Minuten in der Verlängerung das 5:4 machte kannte der Jubel keine Grenzen.
Doch jetzt heißt es schnell wieder zu fokussieren, denn in Runde 2 wartet der nächste große Brocken auf Boston. Die New York Rangers sind erstmals seit 40 Jahren wieder einmal Play Off Gegner der Bruins.
Washington - NY Rangers 0:5 (Serienendstand 3:4)
Es hatte sich schon während der letzten Spiele angedeutete, jetzt haben sich die New York Rangers mit einem Lehrspiel für die Washington Capitals durchgesetzt. Die gesamte Serie über hatte Washington kein Mittel gegen die disziplinierte und defensiv hervorragend spielende Mannschaft aus New York in Scoringlaune zu kommen.
Und in Spiel 7 setzte sich das fort: eine großartige Torhüterleistung, diszipliniertes Defensivspiel, viel Einsatz und Tore zum genau richtigen Zeitpunkt machten den Unterschied. Henrik Lundqvist hielt 35 Schüsse der Capitals und feierte den zweiten Shutout in Serie, seine Kollegen machten den Rest.
Im ersten Drittel waren die Gäste in Führung gegangen und hatten zu Beginn des Mittelabschnitts einen Doppelschlag folgen lassen. Das erleichterte diesen Auswärtsauftritt der Blueshirts, die noch vor einer möglichen Schlussoffensive der Capitals auch in den ersten Minuten des letzten Drittels einen Doppelschlag hinlegten und 5:0 führten.
Das reichte für die Rangers, um das erste Mal überhaupt ein Spiel 7 in der Fremde zu gewinnen und in dieser Serie das Break zu schaffen. Der erste Auswärtssieg in diesem Duell war auch der entscheidende.