NHL Play Offs: Auftaktsiege für Blues, Blackhawks und Ducks
-
marksoft -
1. Mai 2013 um 07:08 -
3.171 Mal gelesen -
0 Kommentare
Drei Spiele, drei Mal Spannung. Die Play Offs in der NHL begannen mit Thrillern - und Siegen für die vermeintlichen Favoriten in ihren Serien. Chicago und St. Louis gewannen erst in der Verlängerung, Anaheim brauchte einen 42-Jährigen, um seinen Sieg einzufahren.
Chicago - Minnesota 2:1 nV (Serienstand 1:0)
Die Chicago Blackhawks waren das beste Team in der regulären NHL Saison, zum Play Off Auftakt musste sich der große Favorit gegen Minnesota aber lange Zeit abmühen. Die Wild erwischten Chicago am falschen Fuß, gingen schon in der 5. Minute in Führung und hatte in Backup Josh Harding einen sehr guten Rückhalt.
Der Goalie war erst nach dem Aufwärmen ins Spiel gekommen, da sich die Nummer 1 der Wild, Niklas Backström, verletzt hatte. Minnesota nützte dann auch gleich eine erste Verunsicherung des Chicago Torhüters und legte vor, aber die Blackhawks glichen dieses Match mit einem frühen Power Play Treffer im Mitteldrittel aus.
Die Hawks waren danach das bessere Team, konnten ihre Chancen aber nicht in Tore ummünzen. Erst in der 17. Minute der Verlängerung - und da war es die Lockout Verstärkung von Znojmo, die den Sieg fixierte. Bryan Bickell traf nach 16:35 Minuten zum 2:1 und fixierte damit die 1:0 Serienführung für Chicago.
In der Nacht auf Samstag geht es wieder im United Center von Chicago weiter in dieser Serie.
St. Louis - Los Angeles 2:1 nV (Serienstand 1:0)
Der Titelverteidiger aus Los Angeles ging als leichter Underdog in diese Serie gegen die Blues und hatte im ersten Spiel auch stark mit seiner Offensive zu kämpfen. Im Vorjahr war Los Angeles am Weg zum Stanley Cup über St. Louis hinweggefegt, dieses Mal wird das wohl schwerer.
St. Louis nützte in der 10. Minute eine Überzahl und ging mit 1:0 in Führung. Dieser Vorsprung war auch lange der Unterschied in diesem unglaublich phyischen Match, denn trotz Vorteilen für St. Louis war Kings Goalie Jonathan Quick einfach nicht zu überwinden. Am Ende sollte der Schlussmann 40 Saves auf seiner Tagesleistung stehen haben - und damit sein Team ganz nah an eine Überraschung führen.
Los Angeles blieb nämlich bis zum Schluss im Spiel und konnte 32 Sekunden vor dem Ende der Partie doch noch ausgleichen. Justin Williams ließ die Kings hoffen und schickte das Match in die Verlängerung. In dieser schienen die Kalifornier dann sogar die Möglichkeit zu haben, das Break zu schaffen. Im Power Play ging es in Richtung Game Winner, aber es waren die St. Louis Blues, die trafen. Mittels Shorthander scorte Alexander Steen nach einem Horrorfehler von Kings Goalie Quick zum 2:1 und war mit seinen beiden Treffern der Matchwinner des Tages für die Hausherren. Dieses Tor fällt übrigens in die Kategorie "selten": es war der erste Shorthander in einer Verlängerung seit dem Jahr 2006!
Bereits in der Nacht auf Freitag geht es in St. Louis mit Spiel 2 weiter.
Anaheim - Detroit 3:1 (Serienstand 1:0)
Drei Mal waren sich diese beiden Teams in der regulären Saison gegenüber gestanden, drei Mal gab es einen Auswärtssieg. Aber ausgerechnet zum Auftakt der Play Offs wurde diese Serie durchbrochen - und Anaheim legte in der Best of Seven Serie gegen die Detroit Red Wings vor.
Detroit hatte zum Abschluss der regulären Saison vier Mal in Folge gewonnen und sich so im Westen noch auf den siebten Platz nach vorne geschoben. Mit diesem Erfolgslauf im Rücken begannen die Red Wings stark, gerieten aber in der 11. Minute in Rückstand. Das Power Play, welches im gesamten Spiel entscheidend sein sollte, half Anaheim und ließ die Hausherren in Führung gehen.
Aber Detroit antwortete rasch und glich etwas mehr als fünf Minuten später aus. Ab dem Ende des letzten Drittels übernahm Anaheim aber nach und nach das Kommando und tastete sich mit einer kompakten Mannschaftsleistung immer näher an die Führung heran. Detroit hatte zwar seine Chancen, konnte aber insgesamt zu wenig Gefahr auf das Tor von Jonas Hiller bringen.
Anaheim hingegen nützte zu Beginn des letzten Drittels ein weiteres Power Play: Oldie Teemu Selänne brachte die Gastgeber mit einem Schuss aus spitzem Winkel in Führung - ein 42-Jähriger, der zum Matchwinner wurde. Detroit bemühte sich nämlich, nam schon 90 Sekunden vor dem Ende seinen Torhüter vom Eis, konnte aber den Ausgleich nicht mehr erzwingen.
Stattdessen fiel 22,4 Sekunden vor dem Ende das 31: ins leere Tor und dieses Match war entschieden.