Capitals Coach Samuelsson will noch nicht aufgeben
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marksoft -
3. April 2013 um 08:41 -
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0:3 hinten, 4 Matchpucks gegen sich und es spricht eigentlich nichts mehr für die Vienna Capitals! Doch wie immer im Sport gibt es noch so lange eine Chance, bis die Entscheidung gefallen ist. Das sieht auch Capitals Trainer Samuelsson so.
"Aufgeben werden wir sicher nicht. Der KAC braucht noch 60 Minuten, also lebt unsere Chance. Es wird nicht einfach, aber wenn wir Tore machen, dann kommt auch die Energie zurück", meinte Capitals Trainer Tommy Samuelsson nach der gestrigen 0:4 Heimpleite gegen den Rekordmeister.
Ernüchternd für die Wiener war im Finale vor allem die eigene Torausbeute. In zwei Heimspielen hat man noch keinen Treffer erzielt, in knapp 187 Minuten Finaleishockey lag man noch nie in Führung und hat erst ein Tor geschossen. Augenscheinlich auch die Stärke des KAC in den Zweikämpfen.
"Ich glaube, der KAC hat heute 80% der Zweikämpfe gewonnen", sieht das auch Rafael Rotter so. "Sie verteidigen super, wollen mehr in den Zweikämpfen und haben immer einen Schläger dazwischen. Uns muss klar werden, dass das ein Finale ist. Man soll das genießen, aber gleichzeitig auch alles geben. Das war heute wieder nicht der Fall."
In Richtung Spiel 4, in dem die Vienna Capitals jetzt schon mit dem Rücken zur Wand stehen, meint Rotter: "Für uns gibt es jetzt kein Morgen mehr. Wir haben nichts mehr zu verlieren am Freitag, müssen alle an einem Strang ziehen. Dann haben wir sicher eine Chance, zu gewinnen."
Erster Finalsweep seit 20 Jahren?
Am Freitag könnte der KAC nicht nur wegen seiner endlich erreichten "Mission 30" Geschichte schreiben. In der jüngeren Eishockeygeschichte gab es keine Finalsweeps mehr. Das letzte Mal gelang dem VSV im Jahr 1993 ein Meistertitel, ohne ein Match im Endspiel zu verlieren. Damals gewannen die Draustädter gegen den EC Graz in einer Best of Five Serie mit 3:0 Siegen.