Anschluss oder Matchpucks? Caps gegen KAC unter Druck
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marksoft -
1. April 2013 um 14:20 -
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Die UPC Vienna Capitals empfangen am Dienstag den EC-KAC zum dritten Spiel der Best-of-Seven Finalserie um den Meistertitel der Erste Bank Eishockey Liga (20:30, live auf ServusTV). Die Klagenfurter führen in der Serie mit 2:0, die Capitals können dafür auf die Rückkehr von Kapitän Benoit Gratton und Verteidiger Phil Lakos hoffen.
Bei den Vienna Capitals war die Stimmung nach der 1:2-Niederlage nach Verlängerung in Spiel Zwei beim KAC schon einmal besser, trotzdem haben sich die Bundeshauptstädter noch lange nicht abgeschrieben und wollen am Dienstag vor heimischen Publikum zurückschlagen und in der Serie auf 1:2 verkürzen. Der Druck, der auf den Wiener lastet ist bereits sehr hoch, trotzdem kein Grund die Nerven weg zu schmeißen, das weiß auch Coach Tommy Samuelsson: „Es ist klar, dass der Druck mit jeder Niederlage größer wird, trotzdem ist es für mich nur ein Break, dass der KAC vorne liegt.“
Beide bisherigen Spiele waren von Taktik geprägt, was auch an den Ergebnissen gut zu sehen ist. Die Defensivabteilungen beider Teams leisten bisher ausgezeichnete Arbeit, lediglich ein Treffer in 127 Spielminuten auf Seiten der Wiener ist allerdings eindeutig zu wenig. „In der Defensive können wir uns nichts vorwerfen, nur drei Gegentore in zwei Partien ist ein guter Wert, wir müssen jetzt einfach einen Weg finden unsere Chancen auch effizienter zu nutzen“, weiß Caps-Verteidiger Sven Klimbacher, der vor dem dritten Spiel von einem Pflichtsieg spricht: „Wir müssen am Dienstag einfach zurückschlagen. Vor allem im Powerplay haben wir noch viel Luft nach oben, solche Situationen müssen wir am Dienstag auch nutzen.“
Am Dienstag besteht die Möglichkeit, dass Coach Samuelsson auf die beiden Verletzten, Kapitän Benoit Gratton und Verteidiger Phil Lakos, wieder zurückgreifen kann, was den Caps einen zusätzlichen Auftrieb geben könnte. Über den definitven Einsatz der beiden wird aber erst vor dem Spiel entschieden.
KAC steigt auf Euphoriebremse
In Lager der Klagenfurter ist man über die, für viele überraschende, 2:0-Führung in der Serie happy, trotzdem will man von einer Vorentscheidung noch lange nichts wissen. „Bis jetzt sind beide Spiele für uns sehr gut verlaufen, man darf aber nicht vergessen, dass auch die Wiener jedes Mal knapp am Sieg dran waren“, resümiert Johannes Kiristits die letzten beiden Spiele und warnt zugleich vor zu viel Euphorie: „Wir werden morgen so spielen als ob es noch 0:0 in der Serie stehen würde. Wir schauen nur von Spiel zu Spiel und werden wieder hoch konzentriert auftreten.“
Während der Saison ist die Defensive des Rekordmeisters des öfteren in der Kritik gestanden, in den bisherigen Finalspielen und auch schon im Halbfinale gegen Linz agiert die Abwehr jedoch sehr souverän.
„Fast alle unserer Spieler haben bereits Playoff-Erfahrung, standen schon öfters in einem Finale, das ist sicher ein leichter Vorteil für uns, wir wissen worauf es in diesen Spielen ankommt. Wir spielen in der eigenen Zone sehr einfaches Hockey und versuchen so wenig Fehler wie möglich zu begehen“, so Kirisits weiter.
Der KAC reist bereits am Montag in die Bundeshauptstadt, Coach Christer Olsson wird keine Änderungen im Line-up vornehmen.
Dienstag, 02. April 2013, 20:30 Uhr, ab 20:15 Uhr live auf ServusTV.
UPC Vienna Capitals – EC-KAC (362)
Bisherige Saisonduelle:
30.09.2012: EC-KAC – UPC Vienna Capitals 3:4 (2:2,0:0,1:2)
18.11.2012: UPC Vienna Capitals - EC-KAC 1:0 (0:0,0:0,1:0)
02.12.2012: EC-KAC – UPC Vienna Capitals 4:2 (0:1,1:1,3:0)
18.01.2013: UPC Vienna Capitals - EC-KAC 5:1 (1:1,4:0,0:0)
Platzierungsrunde:
22.01.2013: EC-KAC – UPC Vienna Capitals 0:3 (0:2,0:1,0:0)
22.02.2013: UPC Vienna Capitals – EC-KAC 3:2 n. P. (0:1,1:1,1:0,0:0,1:0)
Finale:
28.03.2013: UPC Vienna Capitals – EC-KAC 0:1 (0:0,0:1,0:0)
31.03.2013: EC-KAC – UPC Vienna Capitals 2:1 n.V.(0:0,1:1,0:0,1:0)
Stand in der Best-of-seven-Finalserie:
UPC Vienna Capitals – EC-KAC 0:2