Salzburgs Doug Lynch für ein Spiel gesperrt

Für Doug Lynch vom EC Red Bull Salzburg hatte das fünfte Halbfinalspiel in Wien noch ein Nachspiel: Der 29-jährige Verteidiger wurde nach einem Check gegen den Kopf und Nackenbereich nachträglich vom DOPS für ein Spiel gesperrt. Der Kanadier fehlt den Red Bulls damit am Palmsonntag im sechsten Halbfinale zu Hause gegen Wien. Aus dem zur Verfügung stehenden Videomaterial geht hervor, das der Spieler #7 vom EC Red Bull Salzburg, Douglas Lynch, am Freitag, dem 22. März 2013 im fünften Halbfinalspiel gegen die UPC Vienna Capitals bei 30:59 seinen Gegenspieler gegen den Kopf- und Nackenbereich gecheckt hat. Vom Schiedsrichter wurde dafür eine 5-Minutenstrafe plus eine Spieldauerdisziplinarstrafe gemäß Regel 540 a) im IIHF Regelbuch ausgesprochen. Aus Sicht des DOPS (Department of Players Safety) und des internationalen PSC (Players Safety Committee) war der Check in Richtung des Kopfes gerichtet und auch der ursprüngliche Berührungspunkt des Checks war der Kopf des Gegenspielers. Während der Ausführung des Checks hatte Douglas Lynch die ganze Zeit über freie Sicht auf den Kopf- und Nackenbereich seines Gegenspielers und und erwischte diesen mit dem Ellbogen bzw. dem Unterarm direkt am Kopf. Der Gegenspieler befindet sich in einer verletzlichen Position und ist nicht im Puckbesitz. Ein Check ist nicht erlaubt, wenn er in Richtung des Kopfes gerichtet ist, der Gegenspieler in einer verletzlichen Position ist und der ursprüngliche Berührungspunkt des Checks der Kopf- und Nackenbereich ist. Laut Regel 540a) liegt ein Check gegen den Kopf- und Nackenbereich vor, wenn ein Spieler mit irgendeinem Teil seines Körpers oder seiner Ausrüstung einen Check oder Schlag gegen den Kopf- oder oder Nackenbereich eines Gegenspielers richtet. Gemäß des EBEL Strafenkatalogs, Ref. Nr. 111, wird über Douglas Lynch mit sofortiger Wirkung eine Sperre von einem EBEL-Pflichtspiel verhängt. Der Kanadier fehlt Salzburg somit am Palmsonntag im sechsten Halbfinalspiel zu Hause gegen die UPC Vienna Capitals.