Salzburg sucht eine Antwort gegen die Capitals
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marksoft -
14. März 2013 um 14:35 -
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Das Halbfinalduell zwischen dem EC Red Bull Salzburg und den UPC Vienna Capitals geht am Freitag in die zweite Runde. Nach elf Postseason-Niederlagen setzen die Wiener zum Break an, doch auch in dieser Saison war der Volksgarten bislang eine uneinnehmbare Festung.
Der EC Red Bull Salzburg hatte am Dienstag in Wien mit zwei Gegentoren in den ersten beiden Minuten nicht nur einen schlechten Start, das finale 2:6 bedeutete auch gleich den Rückstand in der Serie. „Eigentlich wollten wir Druck erzeugen, nach diesem Beginn war es aber schwer. Wir waren in der Defensive nicht kompakt genug und haben auch zu viele Strafen genommen“, lautete die erste Analyse von Kapitän Matthias Trattnig.
Nach einer offensiv durchwachsenen Zwischenrunde zeigen sich die UPC Vienna Capitals in den Playoffs hingegen wieder in Torlaune. So bejubelten die Wiener durchschnittlich beinahe fünf Treffer pro Spiel, doch Headcoach Tommy Samuelsson will den ersten Erfolg gegen die Bulls nicht überbewerten. „Die frühen Tore haben uns viel Selbstvertrauen gegeben. Es war aber nur ein Sieg und auch wir können noch viele Dinge verbessern. Wir sind im Semifinale. Es stehen sich die besten Teams in der Liga gegenüber und man darf sich keine Fehler erlauben“.
Bleibt Salzburg uneinnehmbar?
Die Caps wollen im sechsten Postseason-Duell mit Salzburg erstmals den Aufstieg schaffen, dafür wäre rein theoretisch nicht einmal ein Auswärtssieg nötig. Vor zwei Saisonen wurde eine Serie dieser beiden Teams nur mit Heimerfolgen entschieden, damals hatten jedoch die Salzburger das Heimrecht. Überhaupt konnten die Wiener am Eis des Volksgartens noch kein Playoff-Spiel gewinnen, der einzige Sieg erfolgte durch eine Strafverifizierung als die Salzburger einen Formalfehler begingen. Auch in der diesjährigen Regular Season mussten die Caps zwei Pleiten einstecken. „Salzburg ist eisläuferisch sehr stark, die Spieler haben große Qualität und sie werden alles geben, um ihr erstes Heimspiel zu gewinnen. Es wird wieder auf die Kleinigkeiten im Spiel ankommen, wir müssen gleich von Beginn an voll zur Sache gehen. Meine Spieler müssen voll in jeden Zweikampf gehen. Es wird ein interessantes Spiel“, prophezeit Samuelsson, der eine sehr offensive Salzburger Mannschaft erwartet.
Aus Fehlern lernen
Für die Bullen hieß es nach Spiel 1 die Lehren zu ziehen, wobei Daniel Welser die möglichen Verbesserungen genau kennt: „Wir müssen die Scheibe im Angriffsdrittel besser abdecken, denn sonst ermöglichen wir den Caps viele Konterchancen. Du kannst dir nie sicher sein, dass du im Playoff deine Heimspiele gewinnst, nur weil es schon im Grunddurchgang so war. Wir werden aber mit harter Arbeit zu unseren Chancen kommen. Es gewinnt das Team, das härter arbeitet, das mehr Willen zeigt, das auch das nötige Glück hat. Am Freitag wollen wir auf jeden Fall bissiger sein und mit den Zuschauern im Rücken in der Serie ausgleichen“. In den letzten drei Playoff-Serien haben die Salzburger jeweils ein Heimspiel verloren, zweimal war die Saison damit auch beendet.
Es wird interessant sein, auf wen Headcoach Pierre Page im Tor vertraut. Beim zuletzt entscheidenden Heimsieg über Zagreb bekam Luka Gracnar, der in dieser Spielzeit schon ein Shutout gegen die Caps verzeichnete, den Vorzug. Verteidiger Rob Davison ist weiterhin gesperrt (noch zwei Spiele).
Freitag, 15. März 2013, 19:30, Live-Konferenz bei ServusTV
EC Red Bull Salzburg – UPC Vienna Capitals (350)
Schiedsrichter: BERNEKER, KELLNER, Nothegger, Widmann
Bisherige Saisonduelle:
12.10.2012: UPC Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg 5:2 (3:0, 1:0, 1:2)
30.10.2012: EC Red Bull Salzburg – UPC Vienna Capitals 4:0 (0:0, 3:0, 1:0)
11.12.2012: UPC Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg 4:2 (1:0, 0:0, 3:2)
20.01.2013: EC Red Bull Salzburg – UPC Vienna Capitals 4:3 (1:0, 2:1, 1:2)
Playoff-Halbfinale:
12.03.2013: UPC Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg 6:2 (3:0, 2:2, 1:0)
Stand in der Best of Seven-Serie:
UPC Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg 1:0