EBEL 2013/14: Terminprobleme und Vereinswünsche
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marksoft -
7. März 2013 um 07:59 -
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Noch wird in der Erste Bank Eishockey Liga fleißig gespielt und um den Meistertitel gekämpft, doch schon jetzt beginnt das Ringen um den Spielplan für die kommende Saison. Und die Probleme dabei sind vielfältig.
Wie immer gegen Ende einer Saison hin beginnen manche Vereinsverantwortliche, ihre Wünsche über die Medien zu transportieren. Mit Jochen Pildner-Steinburg hat dies heute auch der Grazer Präsident gemacht. Via "Kleine Zeitung" lässt er ausrichten, dass er sich wünschen würde, keine Dienstags-Spiele mehr zu absolvieren. "Die Dienstag-Spiele locken bei keinem Klub die Massen in die Halle. Mit den Einnahmen lassen sich ja kaum die Unkosten abdecken", so der 99ers Präsident.
Probleme Sotschi und WM
Dass sich der Chef der Steirer dabei noch nicht wirklich mit der Zukunft auseinander gesetzt hat, ist damit bereits erwiesen. In der kommenden Saison wird es nicht weniger, sondern deutlich mehr Dienstagsspiele geben müssen.
Das liegt hauptsächlich an der erfolgreichen Qualifikation des Team Austria und des slowenischen Nationalteams für die Olympischen Winterspiele in Sotschi. Dadurch wird die Erste Bank Eishockey Liga im Februar eine dreiwöchtige Pause einlegen - diese Zeit geht selbstverständlich in der ohnehin schon sehr schweren Spielplangestaltung ab.
Und da man nicht unbedingt davon ausgehen kann, dass Österreich, Ungarn, Slowenien und Kroatien im nächsten Jahr bei der A-WM spielen werden, muss die EBEL vor den WM Turnieren der Division I beendet sein. Dadurch fehlt gegenüber dem heurigen Jahr auch im April mindestens eine Woche...
Um die verhassten Dienstagsspiele zu vermeiden hat man nun nur die Möglichkeiten, die Anzahl der Spiele im Grunddurchgang zu reduzieren. Das wollen die Vereine aber seit Jahren aus budgettechnischen Gründen nicht. Also bliebt nur noch eine Vorverlegung des Saisonstarts. Auch das wird nicht gehen, denn bereits der Beginn um den 10. September herum ist von den EBEL Teilnehmern nicht gerne gesehen.
Es bleibt nur der Dienstag
Da es im Kalender zu keiner magischen Vermehrung der zur Verfügung stehenden Tage kommen wird, bleibt also nur eines: Dienstagsspiele. Und davon wohl jede Menge.
Rein statistisch gesehen hinkt der Dienstag um ca. 5% hinter dem beliebten Freitag nach. In der Saison 2011/12 gab es insgesamt 67 Dienstagspartien mit einem Schnitt von 3.526 Fans pro Partie. In der laufenden Saison wurden bisher 57 Matches am Dienstag ausgetragen - der Schnitt lag bei 3.413 Zuschauern.