Können die Caps den Sack gegen Znojmo zumachen?
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marksoft -
4. März 2013 um 14:54 -
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Nach dem 7:0-Kantersieg in Tschechien, haben die UPC Vienna Capitals schon am Dienstag die Möglichkeit, die Serie gegen den HC Orli Znojmo zu entscheiden. Beim letzten Gastspiel in Wien setzten sich jedoch die Adler knapp durch.
“Matt Zaba ist der beste Torhüter in der Liga”, lautete der erste Kommentar von Znojmos Headcoach Martin Stloukal nachdem sein Team die höchste Playoff-Niederlage in der Geschichte der Erste Bank Eishockey Liga seit knapp zwei Jahren erlitt (am 22.3.2011 fegten die Caps mit 9:1 über Salzburg hinweg). Nach der 0:7-Heimniederlage stehen die Tschechen mit dem Rücken zur Wand, liegen in der Serie 1:3 zurück. „Wir hatten vor allem im ersten Drittel viele Chancen, die alle ungenutzt blieben. Zudem hat Wien ein glückliches Tor erzielt“, so das Resümee von Stürmer Richard Jarusek.
Die UPC Vienna Capitals gaben ihrerseits die passende Antwort nachdem die Adler zuletzt gerade in Wien zurückgeschlagen haben. Beim siebenten Auswärtserfolg in der Grenzstadt avancierte neben Zaba, der bereits sein fünftes Shutout in dieser Saison schaffte, auch Francois Fortier mit einem Triple-Pack zum Mann des Spiels. „Wir haben ein sehr gutes Stellungsspiel gehabt, sind gut im eigenen Drittel gestanden und aggressiver zum Mann gegangen. Das war der Unterschied. Vor allem im zweiten Drittel haben wir dominiert und Matt Zaba hat mit tollen Paraden das Ergebnis gehalten. Danach hatten wir die Kontrolle“, zeigt sich Trainer Tommy Samuelsson zufrieden.
Caps sind aufgrund eigener Vergangenheit gewarnt
Noch nie hat die bestplatzierte Mannschaft in den Playoffs der Erste Bank Eishockey Liga einen 3:1-Vorsprung in einer Viertelfinalserie hergegeben. Doch die Wiener sind gewarnt, hätten sie dieses Kunststück doch beinahe selbst in der letzten Spielzeit vollbracht. Gegen den späteren Meister aus Linz glichen die Caps die Serie nochmals aus, verloren das Entscheidungsspiel dann aber klar.
Daher will auch Samuelsson noch lange nicht vom Halbfinale sprechen: „Wir sind im Play-off, da ist alles möglich. Es steht erst 3:1, wir gehen von Tag zu Tag und von Situation zu Situation. Im Play-off sind schon zu viele verrückte Sachen passiert, da gibt es kein morgen, nur ein heute. Das habe ich meinen Jungs auch gesagt und ich denke, sie haben es verstanden.“
Denn auch beim HC Orli Znojmo hat man die Serie noch nicht abgeschrieben, vor allem der Sieg in Wien gibt Hoffnung. Doch in ihrer zweijährigen Ligazugehörigkeit haben die Adler nur zwei Spiele gegen Wien gewonnen, jetzt brauchen sie drei Erfolge am Stück. „Wir müssen auf jeden Fall etwas ändern. Auf der einen Seite müssen wir auf unsere eisläuferischen Qualitäten vertrauen, auf der anderen Seite etwas härter spielen. Dank der harten Vorbereitung sind wir auch zu diesem Zeitpunkt körperlich noch topfit. Wir werden alles geben, denn der letzte Sieg in einer Serie ist immer der schwerste“, fügt Jarusek hinzu. Im Tor könnte Filip Landsman wieder den Vorzug erhalten.
Dienstag, 05. März 2013, 19:15
UPC Vienna Capitals – HC Orli Znojmo (341)
Schiedsrichter: GEBEI, KINCSES, Kovacs, Smeibidlo
Bisherige Saisonduelle:
14.10.2012: HC Orli Znojmo – UPC Vienna Capitals 3:4 n. V. (2:0, 1:3, 0:0, 0:1)
26.10.2012: UPC Vienna Capitals – HC Orli Znojmo 3:1 (0:0, 2:0, 1:1)
18.12.2012: UPC Vienna Capitals – HC Orli Znojmo 3:2 (1:0, 2:1, 0:1)
13.01.2013: HC Orli Znojmo – UPC Vienna Capitals 1:4 (0:1, 1:1, 0:2)
Play-off-Viertelfinale:
24.01.2013: UPC Vienna Capitals – HC Orli Znojmo 6:3 (2:1, 2:1, 2:1)
26.02.2013: HC Orli Znojmo – UPC Vienna Capitals 1:3 (1:1, 0:2, 0:0)
01.03.2013: UPC Vienna Capitals – HC Orli Znojmo 3:4 n. V. (1:0, 0:3, 2:0, 0:1)
03.03.2013: HC Orli Znojmo – UPC Vienna Capitals 0:7 (0:1, 0:3, 0:3)
Stand in der Best-of-seven-Serie:
UPC Vienna Capitals – HC Orli Znojmo 3:1