Znojmo bekämpft den Heimfluch gegen die Capitals

Am Freitag kam der HC Orli Znojmo mit einem Auswärtssieg in die Serie mit den UPC Vienna Capitals zurück. Schon am Sonntag (live in Konferenz bei ServusTV) können die Tschechen ausgleichen. Dazu benötigen sie aber den ersten Heimsieg über Wien. Der HC Orli Znojmo hat am dritten Viertelfinal-Spieltag nicht nur einen Bann gebrochen und dabei spielt die Zahl 7 die Hauptrolle. Denn sowohl im siebenten Playoff-Spiel in ihrer Erste Bank Eishockey Liga-Geschichte, als auch im siebenten Saisonvergleich mit den UPC Vienna Capitals gelang den Tschechen der erste Sieg. Kim Strömberg wurde mit seinem Overtime-Treffer zum 4:3 nach 69:12 Minuten der umjubelte Held. „Es fühlt sich toll an, wir haben uns diesen Erfolg wirklich verdient. Im Mittelabschnitt haben wir sehr stark gespielt, jedoch ist eine Zwei-Tore-Führung die schwierigste Situation im Eishockey, wir müssen auch daraus lernen. Wir haben das ganze Spiel an uns geglaubt und uns auch vom Rückschlag kurz vor Schluss erholt“, so der Finne. Denn die Caps erzwangen erst 21 Sekunden vor der Sirene eine Verlängerung, doch Headcoach Tommy Samuelsson sieht den Grund für die Niederlage nicht in der Overtime. „Znojmo war in den ersten beiden Dritteln viel besser, das hat uns in Wahrheit das Spiel gekostet. Es ist unsere eigene Schuld, wir sind erst im Schlussabschnitt wieder aktiver geworden“. Der Schwede wird sich auch seine Gedanken über die Powerplay-Formationen machen, denn hier hat sich die Effizienz der Wiener in den drei Postseason-Duellen beinahe halbiert. Bei Znojmo ist das Spiel in Überzahl ein altbekanntes Problem, die Tschechen haben in den Playoffs, wie ihr Kontrahent, erst zweimal getroffen. „Wir sollten eigentlich zwei robuste Spieler vor das Tor bringen und mit vielen Schüssen für Gefahr sorgen“, weiß Strömberg. Duell Nummer sieben in Tschechien Morgen steht der nächste Vergleich in Znojmo auf dem Programm. Bislang haben die Caps alle Duelle auf tschechischem Boden gewonnen, aber morgen folgt das siebente Aufeinandertreffen. Auch in der Fremde konnten sich die Wiener bislang auf die Defensive verlassen. Bei 13 von 16 Auswärtserfolgen kassierten sie höchstens zwei Treffer, mehr als vier Tore mussten Matt Zaba und Fabian Weinhandl noch nie hinnehmen. „Für uns gilt es das gestrige Spiel abzuhaken. Wir müssen uns wieder fokussieren und von Anfang an eine bessere Leistung abrufen, das wird der Schlüssel zum Erfolg. Dazu müssen wir mehr Zweikämpfe für uns entscheiden, denn nur wenn wir diese gewinnen, können wir das Spiel in Scheibenbesitz kontrollieren. Das Momentum muss man sich einfach erarbeiten“, weiß Samuelsson. Gerade nach der letzten Partie haben die Südmähren ihren Traum vom Halbfinale noch lange nicht ausgeträumt. „Wir kamen unserem Ziel einen Schritt näher, aber uns erwartet schon am Sonntag der nächste Kampf. Wir müssen wieder alles geben und unsere Checks ausfahren. Nach sieben Spielen kennt man die Stärken und Schwächen des Gegners sehr gut, es geht jetzt um die Kleinigkeiten”, fügt Strömberg hinzu. Richard Jarusek, der zuletzt in Wien nicht berücksichtigt wurde, wird ins Lineup zurückkehren. „Ich war mit seiner Leistung nicht zufrieden, denke aber, dass er jetzt wieder bereit sein wird. Ich vertraue auf seine Fähigkeiten“, berichtet Headcoach Martin Stloukal. Jarusek hat bisher drei Tore und drei Vorlagen gegen die Caps verbucht und war zu Hause an vier von fünf Treffern beteiligt. Sonntag, 03. März 2013, 17:30 HC Orli Znojmo - UPC Vienna Capitals (337) Schiedsrichter: DREMELJ, TRILAR, Dreier, Smeibidlo Bisherige Saisonduelle: 14.10.2012: HC Orli Znojmo – UPC Vienna Capitals 3:4 n. V. (2:0, 1:3, 0:0, 0:1) 26.10.2012: UPC Vienna Capitals – HC Orli Znojmo 3:1 (0:0, 2:0, 1:1) 18.12.2012: UPC Vienna Capitals – HC Orli Znojmo 3:2 (1:0, 2:1, 0:1) 13.01.2013: HC Orli Znojmo – UPC Vienna Capitals 1:4 (0:1, 1:1, 0:2) Play-off-Viertelfinale: 24.01.2013: UPC Vienna Capitals – HC Orli Znojmo 6:3 (2:1, 2:1, 2:1) 26.02.2013: HC Orli Znojmo – UPC Vienna Capitals 1:3 (1:1, 0:2, 0:0) 01.03.2013: UPC Vienna Capitals – HC Orli Znojmo 3:4 n. V. (1:0, 0:3, 2:0, 0:1) Stand in der Best-of-seven-Serie UPC Vienna Capitals – HC Orli Znojmo: 2:1