99ers brauchen wieder eine Heimgala gegen den KAC
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marksoft -
2. März 2013 um 13:16 -
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Die Moser Medical Graz99ers haben am Sonntag (17:30 Uhr) in Spiel 4 der Best-of-seven-Viertelfinalserie den EC-KAC zu Gast. Die Kärntner führen in der Serie mit 2:1 und könnten sich mit einem Auswärtssieg drei Matchpucks sichern. KAC-Verteidiger Mike Siklenka (verletzt) out.
Für die Moser Medical Graz99ers war Klagenfurt am Freitag einmal mehr keine Reise gewinnen. Die Murstädter verloren beim EC-KAC mit 1:5 und mussten damit Klagenfurt zum achten Mal in Folge als Verlierer verlassen. In der Best-of-seven-Serie liegen Cole Jarrett und Co. nun 1:2 zurück und stehen jetzt am Sonntag in Spiel 4 zu Hause schon gehörig unter Druck. „Das Spiel ist leider nicht gut für uns gelaufen. Wir können den Rotjacken nur zu ihrer Leistung gratulieren. Der EC-KAC zeigte ein solides Heimspiel. Ihre besten Spieler waren am Freitag besser, als unsere besten Cracks. – So ist Eishockey. Aber die ganze Mannschaft wird am Sonntag stärker denn je zurückkommen“, sagte Olivier Latendresse, der mit 55 Punkten (27 Treffer und 28 Assists) Topscorer der Moser Medical Graz99ers ist.
Auch im Play-off-Viertelfinale zeigte sich der Kanadier bisher on Fire, machte in drei Spielen schon fünf Punkte (drei Treffer und zwei Assists). Auch am Freitag in Klagenfurt erzielte der 27-Jährige den Ehrentreffer.
Auffallend war, dass die in den letzten Wochen stark agierende Abwehr in Klagenfurt gleich fünf Gegentreffer kassierte. Zuletzt mussten die Steirer am 22. Jänner 2013 beim 4:7 gegen den EHC Liwest Black Wings Linz mehr als vier Gegentreffer hinnehmen. „Wir haben körperbetont agiert, aber leider sind uns einige Fehler unterlaufen und die Rotjacken haben diese Fehler zu nützen gewusst. Aber die Serie ist noch lange nicht aus. Wir müssen am Sonntag unsere Fehler vermeiden und einfach spielen, dann schaffen wir den Ausgleich in der Serie”, so Dustin VanBallegooie, der mit 34 Zählern, davon elf Tore, Punktebester Verteidiger der 99ers ist.
Auch Torjäger Olivier Latendresse pflichtete seinem Teamkollegen zu: “Wir müssen unser Spiel spielen! Die Mannschaft hat am Dienstag gezeigt, wozu sie fähig ist. Wir sind nicht die Zauberer am Eis, sondern wir müssen hart arbeiten, um erfolgreich zu sein und das haben wir in Klagenfurt vermissen lassen. Wir werden zu Hause wieder unsere Stärken auspacken und einmal mehr zeigen, dass es im Grazer Bunker nichts zu holen gibt. Wir wollen in der Serie wieder ausgleichen!“ In Graz will man jedenfalls – von einem möglichen letzten Heimspiel in dieser Saison – nichts wissen. In dieser Saison konnten Cole Jarrett und Co. drei ihrer vier Heimspiele gegen den Rekordmeister auch schon gewinnen. Headcoach Mario Richer stehen voraussichtlich alle Spieler zur Verfügung. Im Tor der 99ers wird wieder Frederic Cloutier erwartet.
Klagenfurt will nun in Graz nachlegen
Rekordmeister EC-KAC legte am Freitag mit einem klaren 5:1-Heimsieg gegen die Moser Medical Graz99ers in der Best-of-seven-Viertelfinalserie wieder vor, führt nun 2:1. Erstmals stand Rene Swette in den Play-offs vom Beginn an im Tor des Rekordmeisters. „Ich habe mich sehr gefreut, dass ich nach langem Warten meine Chance bekam. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen und unsere tollen Fans nicht enttäuschen. So einfach war es allerdings nicht, wie das 5:1 aussagt. Es war eine harte Partie. Aber wir haben uns sehr gut auf das harte Spiel der 99ers eingestellt und den wichtigen Sieg eingefahren. Alles gefallen gelassen haben wir uns natürlich auch nicht“, grinste Goalie Rene Swette, der 23 von 24 Schüssen der Murstädter entschärfte (Fangquote: 95,8 Prozent) und damit einmal mehr ein starker Rückhalt war.
Der 24-Jährige spielt heuer bereits seine fünfte Saison in Klagenfurt, 2008/2009 wurde der Vorarlberger mit dem EC-KAC auch schon Meister. Der Meistertitel ist in Klagenfurt immer ein Thema, aber bis ins Finale wartet auf Thomas Koch und Company noch ein weiter Weg. „Jetzt wollen wir die 99ers auch auswärts packen. In Graz werden wir uns am Sonntag sicherlich nicht nochmals überraschen lassen. Die Mannschaft wird wieder genauso auftreten und von Beginn an bereit sein“, so Rene Swette, der mit einer Savequote von 92,8 % die Torhüter-Wertung der Liga anführt. Von 862 Schüssen auf seinen Kasten konnte er 800 Schüsse abwehren und gewann 16 seiner 27 Spiele (59,3 Prozent). Überragend war zuletzt auch die erste Sturmlinie mit John Lammers – Thomas Koch und Jamie Lundmark, die drei der fünf Treffer erzielte. „Die Mannschaft hat viel besser gespielt als in Spiel zwei. Aber es war nur ein Sieg. Jetzt müssen wir in Graz nachlegen. Dort haben wir heuer schon gewonnen und das wollen wir am Sonntag erneut schaffen. Es war eine super Teamleistung gestern und das brauchen wir in Graz auch“, weiß KAC-Headcoach Christer Olsson, der nun auch auf Mike Siklenka (Hand in Gips) verzichten muss.
Sonntag, 03. März 2013, 17:30 Uhr
Moser Medical Graz99ers – EC-KAC (339)
Schiedsrichter: SMETANA, VEIT, Piragic, Zehenthofer.
Bisherige Saisonduelle:
14.09.2012: EC-KAC – Moser Medical Graz 99ers 4:2 (1:1, 2:0, 1:1)
02.11.2012: Moser Medical Graz 99ers – EC-KAC 6:3 (1:1, 2:1, 3:1)
07.12.2012: Moser Medical Graz 99ers – EC-KAC 4:2 (1:0, 0:0, 3:2)
06.01.2013: EC-KAC – Moser Medical Graz 99ers 6:2 (0:1, 2:1, 4:0)
Platzierungsrunde:
27.01.2013: Moser Medical Graz 99ers – EC-KAC 1:2 (1:1, 0:1, 0:0)
15.02.2013: EC-KAC – Moser Medical Graz 99ers 3:2 (0:0, 0:0, 3:2)
Playoff-Viertelfinale:
24.02.2013: EC-KAC – Moser Medical Graz 99ers 2:1 (1:0, 1:0, 0:1)
26.02.2013: Moser Medical Graz 99ers – EC-KAC 5:1 (2:1, 2:0, 1:0)
01.03.2013: EC-KAC – Moser Medical Graz99ers 5:1 (1:1, 2:0, 2:0)
Stand in der Best of Seven-Serie
EC-KAC – Moser Medical Graz 99ers 2:1