Graz bekämpft Unserie in Klagenfurt
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marksoft -
23. Februar 2013 um 15:59 -
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Zum Auftakt der Best-of-seven-Viertelfinalserie empfängt der EC-KAC am Sonntag (ab 17:30 Uhr) die Moser Medical Graz99ers. Die Steirer, die seit über zwei Jahren (4. Jänner 2011) oder sechs Spielen in Klagenfurt ohne einen Sieg sind, müssen Guillaume Lefebvre (gesperrt) vorgeben. Dabei kommt es auch zum Duell der Brüder Florian und Matthias Iberer. Peter Znenahlik wagt eine Vorschau auf das Duell.
Der EC-KAC hat sich am Freitag-Abend für die Moser Medical Graz99ers als seinen Viertelfinalgegner entschieden. Eine gute Wahl? Wir befragten Peter Znenahlik. Der 50-Jährige bestritt insgesamt 608 Bundesligaspiele und erzielte dabei 745 Scorerpunkte. Zehn Jahre spielte der Wiener auch in Graz, wo er jetzt das Hooters betreibt. Außerdem ist er als Analytiker für die Kleine Zeitung und für den ORF als Eishockeyexperte bei Olympia oder aber Weltmeisterschaften im Einsatz: „Das Klagenfurt die Graz99ers dem EC Red Bull Salzburg vorgezogen hat, war keine Überraschung. Die Steirer sind aber auch ein unangenehmer Gegner und für den EC-KAC sicherlich um nichts leichter als die Red Bulls“, so Znenahlik.
Als Besitzer des Hooters in Graz ist der Bunker für Peter Znenahlik nur einen Katzensprung entfernt. Die Stärken der Moser Medical Graz99ers, aber auch des EC-KAC kennt der 50-Jährige daher genau. „Die Grazer sind eine kampfstarke Truppe. Sie hauen sich immer 60 Minuten voll rein und haben auch spielerisch das Potential um knappe Spiele zu gewinnen. Die größte Waffe der Klagenfurter ist ihre erste Linie mit John Lammers – Thomas Koch und Jamie Lundmark. Ihre Linien haben keine Schwächen, denn auch der Rest spielt sehr solide, wie David Schuller mit den Geiers. Der Rekordmeister wurde in den letzten Wochen auch immer stärker und hat sich solider präsentiert. Die 99ers schwächelten zuletzt etwas und haben knapp verloren, sind aber dennoch brandgefährlich. Das Momentum ist aber auf Seiten der Rotjacken“, so der Eishockeyexperte, der den KAC leicht favorisiert: „Man pflegt den KAC als Rekordmeister zu favorisieren, auch nach dem letzten Tabellenstand. Klagenfurt zeigte über die Saison auch das solidere Eishockey, aber wenn Graz in der Lage ist seinen Level hoch zu halten, dann wird das eine enge Serie, wie alle Spiele zwischen diesen beiden Teams heuer. Durch den Heimvorteil ist Klagenfurt für mich aber leicht zu favorisieren: Die Chancen liegen bei 55:45 für die Kärntner. Ich freue mich sehr auf diese Serie.“
Peter Znenahlik verglich auch die Position der beiden Teams
Torhüter: „Der EC-KAC verfügt mit Andy Chido und Rene Swette heuer über ein sehr starkes Torhüter-Gespann. Das Duo Frederic Cloutier und Sebastian Stefaniszin schätze ich eine Spur schwächer ein. Cloutier kann den Klagenfurtern das Leben sicher sehr schwer machen, aber auch Geschenke verteilen, die in einer solchen Serie ins Auge gehen können.“
Verteidigung: „Hier liegen beide Teams auf Augenhöhe: Die Grazer haben in dieser Saison bisher wenige Gegentore zugelassen. Das liegt aber auch an den Stürmern, die hervorragend zurückarbeiten. Ihr Defensivspiel ist sehr solide: Die Steirer können hinten richtig dicht machen. Klagenfurt hat hinten sehr viel Routine.“
Sturm: „Der EC-KAC hat mit der ersten Linie natürlich eine große Waffe. Viel wird davon abhängen, ob es den 99ers gelingt Klagenfurts Topspieler zu entschärfen.“
Sonntag, 24. Februar 2013, 17:30 Uhr.
EC-KAC – Moser Medical Graz99ers (327)
Schiedsrichter: KELLNER, SMETANA, Nothegger, Smeibidlo.
Bisherige Saisonduelle:
14.09.2012: EC-KAC – Moser Medical Graz99ers 4:2 (1:1, 2:0, 1:1)
02.11.2012: Moser Medical Graz99ers – EC-KAC 6:3 (1:1, 2:1, 3:1)
07.12.2012: Moser Medical Graz99ers – EC-KAC 4:2 (1:0, 0:0, 3:2)
06.01.2013: EC-KAC – Moser Medical Graz99ers 6:2 (0:1, 2:1, 4:0)
Platzierungsrunde:
27.01.2013: Moser Medical Graz99ers – EC-KAC 1:2 (1:1, 0:1, 0:0)
15.02.2013: EC-KAC – Moser Medical Graz99ers 3:2 (0:0, 0:0, 3:2)