Die Caps gehen als Nummer 1 ins Viertelfinale
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marksoft -
22. Februar 2013 um 21:49 -
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Am Ende bekamen alle, was sie wollten. Die Vienna Capitals besiegten im letzten Spiel des Grunddurchgangs den KAC mit 3:2 nach Penalty Schießen und gehen damit als Nummer 1 ins Viertelfinale. Dem KAC reicht der Punktgewinn für Platz 3 und das Pickrecht.
Die letzte Runde vor den Playoffs brachte mit dem Schlager zwischen Wien und Klagenfurt den ersten Vorgeschmack auf die Postseason. Sowohl die UPC Vienna Capitals, als auch der EC-KAC konnten mit einem Sieg ihren Tabellenrang (1 bzw. 3) behaupten und sich in der anschließenden Wahlnacht eine bessere Ausgangssituation verschaffen. Bei den Rotjacken bekamen einige junge Spieler ihre Chance, sechs Stammspieler erhielten hingegen eine Pause. Die ambitioniert auftretenden Gäste standen in der Defensive von Beginn an sehr solide und gingen im ersten Powerplay sogar in Führung: David Schuller (13.) hielt die Kelle nach Vorarbeit von Joe Reichel hin. Die Caps hatten zwar größere Spielanteile, fanden auch Chancen vor, doch diese wurden zumindest im Startdrittel nicht verwertet. Philipp Pinter und Adrian Veideman kamen zu den besten Möglichkeiten, sie fanden aber in Andy Chiodo ihren Meister.
Nach Wiederbeginn zeigte sich zunächst das gleiche Bild, Justin Keller scheiterte aber aus kurzer Distanz am gut aufgelegten Chiodo. Die Klagenfurter wurden erst wieder in Überzahl gefährlich, ein Schuss von Mike Siklenka bereitete Matt Zaba zwar Probleme, es blieb aber beim 1:0. Auch auf der anderen Seite rettete der Schlussmann in extremis: Tony Romano fing einen Pass ab und ging alleine auf Chiodo, der auch aus diesem Duell als Sieger hervorging. Im ersten Powerplay versuchten die Hausherren dann zu viel auf eigene Faust, womit ihnen ein Torerfolg auch verwehrt blieb. Der KAC versteckte sich aber keineswegs, vor allem Kevin Doell war einer der Aktivposten. Der Kanadier spielte auch beim zweiten Treffer die Hauptrolle, zuerst behauptete er den Puck im Angriffsdrittel und dann fälschte er den Schuss von Maximilian Isopp zum 2:0 ab. Die Verunsicherung der Caps dauerte aber nicht lange an, dann verkürzte Pinter mit einem Onetimer aus zentraler Position nach Zuspiel von Veideman. Die Hausherren verpassten dann bei einer Dreifachchance sogar den Ausgleich und waren im Schlussabschnitt gefordert.
Nach Wiederbeginn hatten die Gäste das Geschehen zunächst im Griff. Je länger das Spiel dauerte, desto gefährlicher wurden die Wiener aber wieder. Nach einem gewonnenen Bully stellte Markus Schlacher per Weitschuss auf 2:2. In der äußerst spannenden Schlussphase drückten die Caps ordentlich auf das Tempo, die Rotjacken hielten aber stand und retteten sich in die Overtime. Dieser Punktgewinn reichte den Klagenfurtern aufgrund des Resultats in Zagreb für Rang drei, sie spielten somit in der Verlängerung unbekümmert auf. Reichel vergab alleine gegen Zaba die beste Chance, auf der Gegenseite holten die Gäste das Tor in höchster Not aus der Verankerung, den fälligen Penalty vergab Tony Romano aber. Somit musste das Penaltyschießen entscheiden und dank dem Treffer von Marcus Olsson verteidigten die Wiener ihren ersten Rang.