Kreutzer: "Lüde gehört zu den Größten"
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marksoft -
21. Februar 2013 um 16:32 -
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Daniel Kreutzer und die Düsseldorfer EG sorgen für Furore – und das als Tabellenletzter. Mit einem fulminanten 6:1 über Mannheim am Dienstag sowie einer anschließenden Tanzeinlage der gesamten Mannschaft auf dem Eis begeisterte die DEG ihre Fans - und sogar die Anhänger anderer Clubs. Kapitän Kreutzer spricht im Interview über die Stimmung in der Mannschaft und freut sich für Mirko Lüdemann über dessen anstehendes Jubiläumsspiel.
Daniel, mal ehrlich, trainiert oder tanzt ihr in Düsseldorf mehr?
(lacht). Auch wenn das keiner glaubt, aber die Tanzeinlagen nach den Spielen kommen immer spontan. Das war auch am Dienstag so. Den Harlem Shake kannte ich vorher ja auch nicht. Aber meine Teamkameraden haben mir dann gesagt, worum es geht. Die Jungen bei uns kennen sich da besser aus.
Das deutliche 6:1 über Mannheim war so auch nicht zu erwarten.
Wir haben einfach von Anfang an den größeren Willen gehabt. Klar, dass es vielleicht auch nicht das beste Spiel der Adler war. Dennoch hat die Mannschaft mal wieder bewiesen, dass sie einen guten Charakter besitzt. Außerdem wollen wir in jeder Partie zeigen, was in uns steckt, uns immer wieder neu beweisen. Seit der Systemumstellung zu Beginn des Jahres haben wir offensiv mehr Freiheiten und genau diese Qualitäten bringen wir glücklicherweise jetzt auch aufs Eis.
Du selber hast vor kurzem erst dein 900. Spiel in der DEL absolviert. Bei Düsseldorfs ärgstem Rivalen, den Kölner Haien, feiert am Sonntag Mirko Lüdemann seinen 1.000. DEL-Einsatz. Kann man sich da als Düsseldorfer eigentlich drüber freuen?
Aber natürlich freue ich mich für ‚Lüde‘. Sehr sogar. Mirko Lüdemann ist einer der größten Eishockeyspieler, den Deutschland je hatte und noch immer hat. Mit seinen läuferischen Fähigkeiten und seiner Fitness könnte er vermutlich auch noch bis 45 spielen. Mirko ist ein tadelloser Sportsmann und super Typ. Allein die Tatsache, dass jeder Bundestrainer ihn unbedingt in seiner Mannschaft haben wollte, spricht doch Bände. Charakterlich ist er eher einer der ruhigeren Vertreter, auf dem Eis nicht so emotional, was aber keineswegs negativ gemeint ist. Ich freue mich riesig für ihn, dass er jetzt als erster Spieler überhaupt die 1.000-Spiele-Marke in der DEL knackt und hoffe, noch oft gegen ihn antreten zu können.