Buffalo feuert Rekord-Trainer Lindy Ruff
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marksoft -
20. Februar 2013 um 22:11 -
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Es wurden Konsequenzen angekündigt und es folgten Konsequenzen! Der miserable Saisonstart der Buffalo Sabres hat heute Lindy Ruff seinen Job als Trainer gekostet. Und das nach nicht weniger als 16 Jahren an der Sabres Bande.
Bereits seit längerer Zeit haben Fans diesen Schritt gefordert, denn Lindy Ruff schien die Mannschaft nicht erst heuer nicht mehr wirklich zu erreichen. 16 Jahre war er Trainer in Buffalo und damit auch der längstdienende Chefcoach in der NHL Geschichte.
Nach dem 1:2 in der Nacht auf heute gegen die Winnipeg Jets waren die Fans aufgebracht und die Wogen gingen auch medial hoch. Die Buffalo Sabres haben nach einem miserablen Saisonstart erst 6 Siege aus den ersten 17 Spielen am Konto und drohen damit wieder einmal die Play Offs zu verpassen. Das reichte offenbar aus, um Ruff den Job zu kosten.
Rauswurf nach Geburtstag
Lindy Ruff wurde am vergangenen Sonntag 53 Jahre alt und war seit dem 21. Juli 1997 Cheftrainer in Buffalo. Damals beerbte er Ted Nolan und führte die Sabres vier Mal in die Conference Finals, ein Mal ins Endspiel um den Stanley Cup. Der große Wurf gelang ihm aber nie.
So rechnete man auch nicht wirklich damit, dass die Sabres ihren Trainer feuern würden. Noch heute Vormittag leitete Ruff eine 90-minütige Trainingseinheit des Teams von Thomas Vanek. In Interviews nach diesem Training hatten sich die Spieler noch vor den Trainer gestellt und gemeint, dass nicht der Coach, sondern die Spieler ihre Matches gewinnen und verlieren würden.
Doch nach dem schlechten Saisonstart mussten Schritte gesetzt werden und Eigentürmer Terry Pegula löste sich von seinem "Lieblingssohn", dem er erst kürzlich wieder den Rücken gestärkt hatte. In den letzten fünf Jahren erreichte Buffalo drei Mal keine Play Offs und gewann seit dem Jahr 2007 keine Play Off Serie mehr.
Darüber hinaus gab es immer wieder auch Kritik von den eigenen Spielern, unter anderem hatte selbst Thomas Vanek die Methoden von Lindy Ruff, der als "harter Hund" gilt, in Frage gestellt.