Zwei Spiele Sperre für Lefebvre und Aquino
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marksoft -
20. Februar 2013 um 18:47 -
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Viel Arbeit hatte das DOPS der Erste Bank Eishockey Liga nach der gestrigen vorletzten Runde in der Zwischenrunde. Gleich zwei Spieler wurden gesperrt: Luciano Aquino (Dornbirn) und Guillaume Lefebvre (Graz).
Luciano Aquino vom Dornbirner EC wurde vom DOPS nach seiner Matchstrafe im Spiel beim HC Orli Znojmo 2 Spiele gesperrt und erhielt zudem eine Geldstrafe von 400 Euro. Für den Liga-Topscorer ist somit die heurige Saison vorzeitig beendet. Außerdem wurde der Grazer Guillaume Lefebvre vom DOPS wegen unerlaubten Körperangriffs für zwei Spiele gesperrt und erhielt zudem eine Geldstrafe von 200 Euro aufgebrummt.
Aus dem Schiedsrichterbericht und dem zur Verfügung stehenden Videomaterial geht hervor, dass der Spieler #29, Luciano Aquino vom Dornbirner EC, am Dienstag, 19. Februar 2013 im Gastspiel beim HC Orli Znojmo bei 58:48 die Strafbank verließ, um eine Auseinandersetzung mit einem Gegenspieler fortzusetzen.
Aus Sicht des DOPS (Department of Players Safety) und des internationalen PSC (Players Safety Committee) ist klar ersichtlich, dass Luciano Aquino unaufgefordert von sich aus die Strafbank verließ. Die ursprüngliche Auseinandersetzung war bereits vorüber und Aquino war bereits auf der Strafbank. Noch in derselben Unterbrechung verließ er aber die Strafbank wieder, um die Auseinandersetzung weiter fortzuführen. Es wurde bei der Bewertung mit in Betracht gezogen, dass Luciano Aquino zwar die Strafbank verließ, dann aber von einem Linesman daran gehindert werden konnte, nochmals die Auseinanderetzung fortzusetzen.
Gemäß des EBEL Strafenkatalogs, Ref. Nr. 132 - Verlassen der Strafbank, wird über Luciano Aquino mit sofortiger Wirkung eine Sperre von zwei EBEL-Pflichtspielen verhängt. Für den Liga-Topscorer ist damit die heurige Saison vorzeitig beendet. Ein-Spiel-Sperre würde der Italo-Kanadier in die kommende EBEL-Spielzeit mitnehmen.
Auch Lefebvre muss "sitzen"
Aus dem Schiedsrichterbericht und dem zur Verfügung stehenden Videomaterial geht hervor, dass der Spieler #14 von den Moser Medical Graz 99ers, Guillaume Lefebvre, im Heimspiel gegen die UPC Vienna Capitals am Dienstag, dem 19. Februar 2013 bei 48:15 einen Gegenspieler gecheckt hat, der nicht im Puckbesitz war.
Aus Sicht des DOPS (Department of Players Safety) und des internationalen PSC (Players Safety Committee) ist klar ersichtlich, dass dieser Check von Guillaume Lefebvre gefährlich und nicht tolerierbar ist. Beim Check hat hat Guillaume Lefebvre nicht versucht, den Puck zu spielen. Das Abheben vom Eis und die Explosivität des Checks sind als gefährliches Spiel einzustufen. Sein Gegenspieler war nicht in Scheibenbesitz oder hatte den Puck unter Kontrolle, wodurch ein solch harter Check nicht tolerierbar ist. Der Check kann nicht als Aneinanderprallen der beiden Spieler angesehen werden. Guillaume Lefebvre hätte ungehindert seine Bewegungsrichtung ändern und die Härte und Explosivität aus dem Check nehmen können, wodurch die Verletzung seines Gegenspielers hätte verhindert werden können. Aufgrund des Anlaufes sowie der Explosivität und Heftigkeit mit dem der Check ausgeführt wurde und der Tatsache, dass sein Gegenspieler nicht in Puckbesitz und unvorbereitet war wird wegen unerlaubtem Körperangriff (Regel 522 IIHF Regelbuch) eine Sperre ausgesprochen.
Gemäß des EBEL Strafenkatalogs, Ref. Nr. 127 - Unerlaubter Körperangriff, wird über Guillaume Lefebvre, mit sofortiger Wirkung eine Sperre von zwei EBEL Pflichtspielen verhängt. Der 31-jährige Kanadier fehlt den Grazern somit am Freitag, dem 22. Feber 2013 im letzten Spiel der Platzierungsrunde bei Meister EHC Liwest Black Wings Linz und auch zwei Tage später im ersten Play-off-Viertelfinale.