Fehervar ringt Haie im Schlagabtausch nieder

Was für ein letzter Showdown im Tabellenkeller der EBEL! Die Innsbrucker Haie und Szekesfehervar standen sich in Ungarn gegenüber und kämpften beherzt gegen die rote Laterne. Die Gastgeber holten zwei Mal einen Zweitorerückstand auf, siegten am Ende mit 6:5. Damit wird der HCI die Saison auf Rang 12 beenden. Die beiden bereits ausgeschiedenen Teams lieferten sich von Beginn weg ein packendes Spiel. Bei seinem ersten Einsatz in der Erste Bank Eishockey Liga leitete Gergõ Tóth den ersten Angriff ein, ein Schuss von der blauen Linie wurde aber zur Beute von Patrick Machreich. Die Hausherren hatten mehr vom Spiel, in der siebenten Minute gingen aber die Innsbrucker in Führung: Aaron Fox konnte ungestört abziehen und Florian Pedevilla war beim Rebound zur Stelle. Nur zwei Minuten später war erhöhte abermals Pedevilla, der einen Konter vollendete. Fehervar antwortete mit einer Angriffswelle, doch Balint Magosi scheiterte an der Stange. Es dauerte bis zur 17. Minute, dann trafen die Ungarn auch gleich doppelt. Zuerst staubte Frank Banham in Überzahl ab und nur 23 Sekunden später gelang Kyle Bailey der Ausgleich. Das abwechslungsreiche Startdrittel endete mit einem richtigen Paukenschlag, als Tamas Sille einen Schuss von der Baseline zur erstmaligen Führung versenkte. Die Hausherren starteten energisch in den Mittelabschnitt, Machreich machte seinen Fehler beim letzten Gegentor aber mit zahlreichen Paraden wett. In der Offensive zeigten sich die Tiroler zudem kaltschnäuzig, Bryan McGregor fälschte einen Schuss von Fox zum erneuten Ausgleich ab. Es passte zu dieser kuriosen Partie, dass die Gäste nur wenig später sogar wieder in Führung gingen: Francis Lemieux zog nach innen und bezwang Adam Munro mit einem halbhohen Schuss. Danach passierte wenig, bis die Partie gegen Ende des Abschnitts wieder richtig Fahrt aufnahm. Und abermals sollte ein Doppelschlag für die nächste Wende sorgen. Zuerst vergab Alex Höller bei einem Breakaway und die Strafe folgte, als Filip Novak ein gutes Zuspiel von Ladislav Sikorcin verwertete. Nur eine Minute später traf Tyler Metcalfe zum 5:4, dem Stand nach 40 Minuten. Nach Wiederbeginn ließ abermals Höller eine gute Konterchance aus und die Geschichte wiederholte sich, als Sikorcin den sechsten Treffer markierte. Die Ungarn bestimmten nun komplett das Geschehen, einzig Machreich verhinderte weitere Treffer. In der letzten Minuten wurde es dann aber nochmals spannend. Nach einem Bullygewinn verkürzte Kapitän Patrick Mössmer, doch auch die letzten Bemühungen der Innsbrucker waren vergebens und Fehervar sicherte mit einem knappen 6:5-Erfolg den fünften Rang in der Qualifikationsrunde ab.