Bären und 99ers kämpfen um Top 4 Platz

Die Moser Medical Graz99ers sind am Sonntag bei KHL Medvescak Zagreb zu Gast. Die Teams liegen derzeit punktegleich auf Rang vier und fünf, beim Kampf um den Heimvorteil in den Playoffs streben die Steirer den fünften aufeinanderfolgenden Auswärtssieg in Kroatien an. „Ich bin wirklich enttäuscht. Wir gaben das Spiel in den letzten fünf Minuten sehr unnötig aus der Hand, einige meiner Spieler wollten den Preis für den Sieg nicht mehr zahlen. Eine Zwei-Tore-Führung darf man zu diesem Zeitpunkt nicht mehr hergeben“, resümiert Headcoach Marty Raymond nachdem seine Mannschaft eine 5:3-Führung in Linz aus der Hand gab. Die Kroaten müssen mittlerweile um das Heimrecht im Viertelfinale zittern, doch für Raymond hat das Wahlrecht keine Priorität. „Mir ist es grundsätzlich egal, ob wir uns den Gegner im Viertelfinale aussuchen dürfen. Trotzdem will ich natürlich unter den besten vier Mannschaften sein, es ist einfach eine bessere Ausgangssituation“. Doch die Aufgabe könnte am Sonntag schwerer nicht sein, denn die Kroaten können gegen Graz getrost von einer Heimmisere sprechen. Vor beinahe zwei Jahren gelang Medvescak der letzte Sieg gegen die Steirer im Dom Sportova. „Morgen werden wir bereit sein, wir müssen den Kurs ändern. Der Schlüssel zum Sieg liegt sicher schon in der Anfangsphase, mit einer Führung im Rücken würden wir uns leichter tun“, so der Kanadier, der Umstellungen im Lineup nicht ausschließt. Auch über den Starting Goalie wird erst am Spieltag entschieden. 99ers machen sich auf die „Lieblingsreise“ Die Defensive der Moser Medical Graz99ers hielt beim Gastspiel in Klagenfurt zwar mehr als zwei Spielabschnitte stand, am Ende gab es für die Steirer aber wieder nichts zu holen. Das 2:3 war die sechste Auswärtsniederlage in Folge im „Pack-Duell“. „Beim KAC ist es immer schwer zu gewinnen, es war aber ein ausgeglichenes Spiel. Wir haben unsere Chancen zu spät verwertet“, analysiert Verteidiger Kristof Reinthaler, der in den letzten beiden Spielen seine Saisontore Nummer zwei und drei erzielte. „Es ist egal wer die Treffer macht, jeder hat seine Aufgabe im Team“. Die Grazer liegen derzeit auf Rang vier, hätten somit im Viertelfinale Heimrecht, ohne sich den Gegner aussuchen zu können. Noch lebt sogar die Chance auf den zweiten Platz und beim morgigen Gastspiel in Kroaten stehen die Vorzeichen mehr als gut. „Natürlich ist der Heimvorteil wichtig, in einem siebenten Spiel kann das entscheidend sein. Für uns ist es gut zu wissen, dass wir gegen jeden Gegner bestehen können. Ich weiß zwar nicht, warum uns Zagreb derzeit liegt, aber wir müssen auch morgen wieder unser bestes Eishockey zeigen“, erklärt Reinthaler. Sonntag, 17. Februar 2013, 17:30 KHL Medvescak Zagreb – Moser Medical Graz99ers (307) Schiedsrichter: GEBEI, TRILAR, Nagy, Piragic Bisherige Saisonduelle: 05.10.2012: Moser Medical Graz 99ers – KHL Medvescak Zagreb 5:4 n.P. (0:0, 3:3, 1:1, 0:0, 1:0) 04.11.2012: Moser Medical Graz 99ers – KHL Medvescak Zagreb 5:6 (0:0, 3:4, 2:2) 27.11.2012: KHL Medvescak Zagreb – Moser Medical Graz 99ers 1:4 (0:1, 1:3, 0:0) 11.01.2013: KHL Medvescak Zagreb – Moser Medical Graz 99ers 4:5 n.V. (3:0, 0:2, 1:2, 0:1) Platzierungsrunde: 29.01.2013: Moser Medical Graz 99ers – KHL Medvescak Zagreb 2:1 (0:0, 2:1, 0:0)