Haie haben gegen Dornbirn nichts mehr zu verlieren
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marksoft -
16. Februar 2013 um 13:51 -
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In der Qualifikationsrunde empfängt der HC TWK Innsbruck „Die Haie“ am Sonntag (17:30 Uhr) im Westderby den Dornbirner Eishockey Club. Während die Bulldogs noch Chancen auf die Play-off-Teilnahme haben, ist für die Tiroler seit Freitag der Zug abgefahren. Im Saisonduell führen die Vorarlberger klar mit 4:1-Siegen, dabei fielen bereits 47 Treffer (durchschnittlich: 9,4 Tore pro Spiel)!
Für den HC TWK Innsbruck „Die Haie“ ist der Play-off-Zug abgefahren. Nach der bitteren 1:5-Heimniederlage gegen den EC Red Bull Salzburg haben Patrick Mössmer und Co. keine Chance mehr auf das Viertelfinale. Schon der Start in die Partie verlief für die Innsbrucker denkbar schlecht, denn nach nur 46 Sekunden musste Patrick Machreich erstmals den Puck aus den Maschen holen. „Die Mannschaft hat sich nach dem Rückstand aber gefangen und weiter gekämpft. Wir zeigten auch starkes Eishockey, haben probiert dagegen zu halten und kamen auch zu vielen Chancen, doch es wollte einfach nicht sein“, so Jung-Verteidiger Christoph Hörtnagl.
In den letzten drei Spielen der Qualifikationsrunde geht es für die Haie nun darum, nicht Letzter zu werden. Am Sonntag empfangen die Tiroler im Westderby den Dornbirner Eishockey Club. Danach wartet auf den HCI am Dienstag das Kellerduell bei Ungarns Meister SAPA Fehervar AV19 und zum Abschuss nächsten Freitag das Heimspiel gegen den HC Orli Znojmo. „Wir wollen in den letzten drei Spielen nochmals gutes Eishockey zeigen und einen guten Abschied haben und den Fans, die uns das ganze Jahr unterstützt haben, etwas zurückgeben und die Saison gut beenden!“, erzählte der 22-Jährige, der schon richtig heiß ist auf das Westderby gegen die Bulldogs aus dem benachbarten Ländle. Bisher konnten die Haie heuer in fünf Versuchen erst einmal die Vorarlberger in die Knie zwingen. „Gegen die Bulldogs wollen wir natürlich wieder gutes Eishockey zeigen und einen Heimsieg einfahren!“, tönte der Youngster. Für den Verteidiger war es heuer das erst Jahr in der Erste Bank Eishockey Liga. Dabei kam Christoph Hörtnagl in 43 Einsätzen bisher auf zwei Assistpunkte. „Für mich ist es ein riesengroßer Schritt gewesen. Das Tempo ist um einiges höher als in der zweiten Liga. Man muss kämpfen und vor allem als Junger muss man ziemlich hart dran bleiben, um sich in der Liga beweisen zu können. Ich habe viel gelernt, auch von den älteren Mitspieler.“ Das Team des HCI bleibt weiterhin unverändert. Freuen durfte sich Headcoach Danny Naud, dessen Sohn Guillaume Naud zum MVP der Manitoba junior hockey league ernannt wurde.
Dornbirn zur rechten Zeit in Form
Der Dornbirner Eishockey Club ist noch im Rennen um ein Play-off-Ticktet. Nach dem 3:2-Overtimesieg über den HDD Telemach Olimpija Ljubljana haben die Vorarlberger nach wie vor alle Chancen auf das Viertelfinale. Die Bulldogs sind jedenfalls zur rechten Zeit in Top-Form. Denn der Erfolg war bereits der dritte Sieg in Folge für den Dornbirner Eishockey Club, der damit auch seine längste Siegesserie in der Bundesliga-Geschichte feierte. „Wir haben gewusst, dass die Slowenen ein harter Gegner sein werden und ein starkes Team sind. Für beide Klubs stand auch einiges am Spiel. Wir waren nicht ganz so spritzig, wie sonst. Aber unsere Goalie hat wieder super gehalten. Und auch wenn wir nicht unser bestes Spiel spielten, so zeigten wir Kampfgeist und haben die Partie noch gedreht und gewonnen. Alle halten zusammen und glauben ans Play-off“, so Alexander Feichtner.
Drei Runden vor dem Ende der Qualifikationsrunde trennen die Bulldogs weiter nur zwei Punkte von einem Play-off-Platz. Mit einem vollen Erfolg im Westderby am Sonntag beim HC TWK Innsbruck „Die Haie“ wollen Danny Bois und Company ihre Chancen auf das Viertelfinale intakt halten. Denn danach warten noch zwei echte „Finalspiele“ auf den Liga-Neuling: Am Dienstag müssen die Bulldogs zu Tabellenführer HC Orli Znojmo und am nächsten Freitag kommt der EC Red Bull Salzburg ins Messestadion. „Die Mannschaft will den letzten Play-off-Platz. Es wäre ein Traum für uns, wenn wir dieses Ziel bereits in unserem ersten Jahr in der Bundesliga verwirklichen könnten. Dazu müssen wir einmal in Innsbruck gewinnen und danach warten noch zwei schwere Spiele auf uns. Wir wollen wieder mehr Zeit im Angriff verbringen, unseren Gegner mehr unter Druck setzen und mehr Möglichkeiten erarbeiten und diese auch nützen, denn zwei Tore in 60 Minuten sind zu wenig in einem Heimspiel. Defensiv brauchen wir erneut eine sehr gute Leistung. Wir dürfen auch keine Strafen nehmen und müssen kämpfen. Wir dürfen die Tiroler aber nicht unterschätzen, denn die Haie wollen nicht Letzter werden und haben mit uns auch noch eine Rechnung offen“, so Feichtner, der in 51 Spielen bisher 18 Punkte, davon 12 Treffer erzielte und damit bester Österreicher seines Teams ist.
Gegen den HCI soll Nicolas Petrik sein Comeback feiern. Dann hätte Alexander Feichtner auch seinen Sturmpartner wieder und hofft dann auf ein Ende der Torflaute nach neun torlosen Spielen. „Er ist bringt Elan und Schwung mit und ist auch fürs ganze Team sehr wichtig, denn er kann uns alle mitreisen und haut sich immer voll rein!“ Sicher nicht mit dabei ist Fabian Glanznig (verletzt).
Sonntag, 17. Februar 2013, 17:30 Uhr.
HC TWK Innsbruck „Die Haie“ – Dornbirner Eishockey Club (312)
Schiedsrichter: DREMELJ, KINCSES, Hribar, Kovacs.
Bisherige Saisonduelle:
09.09.2012: HC TWK Innsbruck „Die Haie“ – Dornbirner EC 5:6 n. V. (1:2,1:2,3:1,0:1)
18.11.2012: Dornbirner EC – HC TWK Innsbruck „Die Haie“ 9:3 (0:2,5:0,4:1)
23.12.2012: HC TWK Innsbruck „Die Haie“ – Dornbirner EC 3:4 (1:1,2:2,0:1)
26.12.2012: Dornbirner EC – HC TWK Innsbruck „Die Haie“ 4:6 (2:4,2:0,0:2)
Qualifikationsrunde
27.01.2013: Dornbirner EC – HC TWK Innsbruck „Die Haie“ 4:3 (1:0,1:2,2:1)