VSV-Sieg in Wien! Erster Erfolg nach fünf Niederlagen
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marksoft -
15. Februar 2013 um 21:32 -
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Kaum haben die Vienna Capitals das Gefühl des Verlierens kennen gelernt, kommen sie davon nicht mehr los. Der Tabellenführer musste sich dem VSV mit 2:3 geschlagen geben und verlor bereits das zweite Match in Folge. Die Kärntner hingegen durften erstmals nachfünf Niederlagen wieder über einen vollen Erfolg jubeln.
Die Wiener übernahmen von Beginn an das Kommando in diesem Spiel und schnürten die Gäste aus Villach teilweise minutenlang in deren Verteidigungsdrittel ein. In der Folge kam der VSV zu einem Überzahlspiel, welches trotz zahlreicher Chancen aber vorerst keinen Treffer einbrachte. Die Partie gestaltete sich nun offener, doch in der achten Minute ließ Philipp Pinter die Fans der UPC Vienna Capitals zum ersten Mal jubeln. Der Villacher im Dress der Caps wurde von Christoph Draschkowitz ideal bedient und ließ Jean-Philippe Lamoureux mit seinem Onetimer aus dem Slot keine Chance. Als Draschkowitz wenig später in die Kühlbox wanderte, fälschte Marco Pewal einen Schlenzer von Brad Cole unhaltbar für Matt Zaba zum 1:1 Ausgleich ins Wiener Tor ab (14./pp1). 81 Sekunden vor Drittelende brachte Benjamin Petrik, der von Sturmkollege Derek Damon mit einem traumhaften Rückhandpass vor dem Tor freigespielt wurde, die Adler in Front (19.).
Auch zu Beginn des Mittelabschnitts kamen die Caps, bedingt durch ein Powerplay zu den besseren Chancen, Lamoureux zeigte aber sein ganzes Können und konnte sein Team vor einem Gegentreffer bewahren. Kurz nach Ablauf einer zweifachen numerischen Überlegenheit besorgte Justin Keller dann doch noch den Ausgleich für die Donaustädter (24./pp1). Die Villacher beeindruckte dies nur wenig, das Team von Hannu Järvenpää zeigte sich aber zunehmend undiszipliniert und den Heimischen boten sich dadurch immer wieder Möglichkeiten in Überzahl. Die Capitals schlugen allerdings kein Kapital aus ihren Chancen und so brachte Derek Damon die Adler nach einem Konterangriff neuerlich in Führung (34.). Das restliche Drittel war betont von Zweikämpfen in der Mittelzone, die Hausherren zeigten sich zwar optisch überlegen, die Gäste verteidigten ihren knappen Vorsprung aber geschickt und so ging es mit dem 2:3 in die zweite Pause.
Im Schlussdrittel waren es vorerst wieder die Hausherren, die eine Vielzahl an Großchancen vorfanden. Auf Seiten der Draustädter war es aber erneut Goalie Lamoureux, der eine Einschussmöglichkeit nach der anderen unschädlich machen konnte. Die Wiener agierten bei gleicher Spieleranzahl teilweise wie im Powerplay, wirkten aber, ob der mangelnden Chancenauswertung, zunehmend frustriert. Der EC VSV war gegen Ende nur noch darum bemüht die Scheibe aus dem Verteidigungsdrittel zu befördern, um das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Obwohl Zaba in den Schlussminuten das Eis verließ und Platz für einen sechsten Feldspieler machte, gelang der Ausgleich für die Capitals nicht mehr. Der EC VSV fügt den Capitals somit die zweite Niederlage (in Folge) in der Platzierungsrunde zu und feierte zudem den zweiten Erfolg auf Wiener Eis in der laufenden Saison der Erste Bank Eishockey Liga.
UPC Vienna Capitals - EC VSV 2:3 (1:2, 1:1, 0:0)
Zuschauer: 5.450
Referees: GEBEI P.; HÜTTER A., WIDMANN F.
Tore: PINTER P. (08:00 / DRASCHKOWITZ C., WOGER D.), KELLER J. (23:38 / ROTTER R., FRASER J.) resp. PEWAL M. (13:10 / COLE B., HUGHES J.), PETRIK B. (18:39 / DAMON D., COLE B.), DAMON D. (33:54 / ALTMANN M., PLATZER P.)
Goalkeepers: ZABA M. (58 min. / 22 SA. / 3 GA.) resp. LAMOUREUX J. (60 min. / 41 SA. / 2 GA.)
Penalty in Minuten: 6 resp. 12
Die Kader:
UPC Vienna Capitals: BAUER S., DRASCHKOWITZ C., FORTIER F., FRASER J., GRATTON B., KELLER J., KLIMBACHER S., LAKOS P., NADOR S., OLSSON M., PETER P., PINTER P., ROMANO T., ROTTER R., SCHIECHL M., SCHWEDA P., SOARES J., VEIDEMAN A., WEINHANDL F., WOGER D., ZABA M.
EC VSV: ALTMANN M., BRUNNER N., COLE B., DAMON D., HARTL N., HERZOG L., HOTHAM S., HUGHES J., LAMOUREUX J., NAGELER D., ORAZE M., PETRIK B., PEWAL M., PLATZER P., RAUCHENWALD A., RYAN D., STEINER K., TAYLOR J., WIEDERGUT A.