Villach kommt schwer angeschlagen zu den Capitals
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marksoft -
14. Februar 2013 um 14:00 -
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Tabellenführer UPC Vienna Capitals empfängt am Freitag (ab 19:15 Uhr) in der Platzierungsrunde den EC VSV. Beide Mannschaften müssen gleich mehrere Spieler vorgeben. Die Kärntner sind seit fünf Spielen ohne Sieg.
Nun ist es also passiert! Als letztes Team mussten die UPC Vienna Capitals am Mittwoch im ersten Spiel nach der Nationalteampause zu Hause gegen KHL Medvescak Zagreb eine Niederlage in der Zwischenrunde hinnehmen. Trotz der Nullnummer bleiben die Wiener Tabellenführer. Der Vorsprung der Capitals auf ihren ersten Verfolger, EHC Liwest Black Wings Linz, beträgt immer noch komfortable fünf Punkte. Unter normalen Umständen ist der Truppe von Tommy Samuelsson Platz 1 nach der Platzierungsrunde auch nicht mehr zu nehmen. Am Freitag im Heimspiel gegen den EC VSV wollen die Wiener gleich wieder auf die Siegerstraße zurückkehren. „Es war für beide Teams ein schwieriges Spiel. Nach einer so langen Pause ist es nie einfach in den Ligaalltag zurückzufinden. Trotzdem denke ich, haben unsere Zuseher ein attraktives Eishockeyspiel, mit vielen, zum Teil kuriosen Treffern gesehen. Unsere Nationalspieler Rafael Rotter und Andrè Lakos waren vielleicht noch etwas müde von der Olympiaqualifikation. Wir suchen aber keine Ausreden und konzentrieren uns nun ganz auf das nächste schwere Spiel am Freitag gegen Villach.“, so Trainer Tommy Samuelsson.
Gegen den EC VSV lieferten sich Benoit Gratton und Co. in dieser Saison immer enge Duelle. Drei Mal hatten die Wiener bisher das bessere Ende, zwei Mal gingen die Blau-Weißen als Sieger vom Eis. Die letzte Begegnung vor rund drei Wochen gewannen die Caps in Villach 3:2 nach Verlängerung. „Gegen die Villacher müssen wir wieder härter an den Mann gehen, dürfen dem Gegner nicht so viel Raum lassen. Das verlange ich von meinen Jungs. Ein konsequenteres Auftreten. Wir dürfen uns auf unserm Vorsprung nicht ausruhen sondern müssen in den nächsten vier Runden den Rhythmus für die Play-offs finden “, forderte der 53-jährige Schwede, der einige Spieler vorgeben muss. Definitiv fehlen werden Zdenek Blatny, Markus Schlacher und Jonathan Ferland. Vor dem Training am Donnerstag haben sich auch die beiden Teamspieler Rafael Rotter und André Lakos krank gemeldet. Beide liegen mit Fieber im Bett und werden gegen den EC VSV ebenfalls nicht dabei sein und sich völlig auskurieren, um für die Play-offs fit zu sein. Kapitän Benoit Gratton und Phil Lakos hingegen stehen vorm Comeback.
Villach reist mit Rumpfteam nach Wien
Die Villacher Adler befinden sich weiter im Sinkflug. Mit einer Rumpftruppe musste sich der EC VSV am Mittwoch im ersten Spiel nach der Ligapause bei den Moser Medical Graz99ers 2:4 geschlagen geben. Für die Kärntner war es schon die fünfte Niederlage in Folge. Die Chance auf die Top 4 und Heimrecht im Viertelfinale schwinden. Bereits vier Punkte oder zwei Siege beträgt der Rückstand des Tabellensechsten vier Runden vor dem Ende der Platzierungsrunde auf Platz 4.
„Es war ein schwaches Spiel von uns. Klar hatten wir durch unsere Ausfälle gerade mal drei Linien, das darf jedoch keine Ausrede sein. Wir hatten keine Mittel und Graz war einfach besser. Gegen die Vienna Capitals müssen wir ganz anders auftreten und mehr Einsatz und Leidenschaft zeigen. Ich bin zuversichtlich, dass wir in Wien ein anderes Gesicht zeigen werden.“, meinte Stürmer Derek Damon, der sich über seinen 20. Saisontreffer nicht wirklich freuen konnte.
Am Freitag müssen die Villacher nun also erneut in den Bus steigen und über die A2 und Graz nach Wien reisen. Headcoach Hannu Järvenpää muss auch gegen den Tabellenführer auf sieben Spieler - Stefan Bacher, Gerhard Unterluggauer, Klemen Pretnar, Markus Peintner, Antti Pusa, Marius Göhringer und Thomas Höneckl - verzichten. In der Zwischenrunde sind die Kärntner auswärts in drei Spielen noch sieglos, verloren in Linz (3:4), Klagenfurt (1:7) und nun in Graz (2:4). „Wir machen im Moment eine harte Zeit durch, müssen gleich sieben wichtige Spieler vorgeben. Auch in Wien stehen mir nur 15 Feldspieler zur Verfügung. Die Capitals haben ein sehr gutes Team. Aber wir glauben an uns und unsere Chance: Die Jungs müssen kämpfen bis zum Umfallen. Die Spieler müssen sich wieder an unseren game-plan halten. Die Mannschaft hatte auch in Graz -vor allem im Mitteldrittel - ihre Chancen, konnte diese aber im Vergleich zu den 99ers nicht nützen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Wir müssen aus unseren Fehlern lernen. In den Play-offs zählt es“, weiß der Finne.
Freitag, 15. Februar 2013, 19:15 Uhr.
UPC Vienna Capitals – EC VSV (302)
Schiedsrichter: GEBEI, KINCSES, Hütter, Widmann.
Bisherige Saisonduelle:
14.09.2012: EC VSV – UPC Vienna Capitals 3:4 n.P. (2:2, 1:0, 0:1, 0:0, 0:1)
02.11.2012: UPC Vienna Capitals – EC VSV 5:4 (2:2, 2:1, 1:1)
07.12.2012: EC VSV – UPC Vienna Capitals 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)
06.01.2013: UPC Vienna Capitals – EC VSV 1:3 (1:1, 0:1, 0:1)
Platzierungsrunde:
27.01.2013: EC VSV – UPC Vienna Capitals 2:3 n. V. (1:0, 1:0, 0:2, 0:1)