Crimmitschau geht gegen Meister Landshut unter

Die Eispiraten Crimmitschau mussten sich dem amtierenden Meister, den Landshut Cannibals, geschlagen geben. Die Westsachsen zogen vor eigenem Publikum mit 0 zu 7 klar den Kürzeren. Die Crimmitschauer blieben trotz einiger guter Chancen torlos, während die Gäste ihre Möglichkeiten eiskalt verwandelten. Schon in der 2. Spielminute begann sich die Partie für die Eispiraten zum Negativen zu wenden. Nach einer Strafe gegen Jeremy Williams (2 Minuten wegen Bandencheck) nutzten die Gäste ihre Überzahl gnadenlos aus. Einen Weitschuss kann Martin Davidek kurz vor dem Tor abfälschen und damit die Führung für die Landshuter erzielen. In der Folge versuchten die Eispiraten ihr eigenes Spiel zu finden, blieben im Abschluss aber glück- oder effektivlos. Chancen durch Rau, Dietrich und Heinisch konnte der gut aufgelegte Timo Pielmeier im Tor der Cannibals jedes Mal entschärften. Die Gäste aus Bayern blieben in der Offensive hingegen ständig gefährlich und können in der 18. Spielminute auf 0 zu 2 erhöhen. Nach einem Schuss bleibt die Scheibe offen liegen und kann irgendwie ins Tor gespielt werden. Nach einer erneuten Strafzeit für die Eispiraten (2 Minuten wegen Behinderung) für Thomas Pielmeier, fällt der dritte Treffer für die Cannibals. Wieder ist es ein Weitschuss, der wenige Sekunden nach Beginn des Powerplays, im Netz einschlägt. Mit einem deutlichen Rückstand blieb den Eispiraten im zweiten Drittel nur die Flucht nach vorn. Trotz einer doppelten Überzahl gleich am Anfang des 2. Drittels wollte der so zwingend nötige Anschlusstreffer nicht fallen. So kam es, wie es kommen musste und die Landshuter konnten ihre Führung weiter ausbauen. Mit einem Doppelschlag in der 29. und 30. Minute kletterte der Spieltand auf 0 zu 5 aus Sicht der Gäste, die damit schon die Vorentscheidung in der Partie geschafft hatten. Weitere Angriffsbemühungen der Eispiraten, die durchaus gute Chancen brachten, blieben ohne Torerfolg. Crimmitschaus Trainer Fabian Dahlem reagierte allerdings auf die große Anzahl an Gegentreffern und wechselte nach einer Auszeit seine Torhüter. Keeper Sebastian Albrecht machte in der 30. Minute Platz für Martin Fous, der ebenfalls nicht ohne Gegentore das Spiel beenden konnte. Die vermeintlich beste Chance im 2. Drittel hatte Austin Wycisk auf dem Schläger, als er nach einem Unterzahl-Alleingang wieder am Schlussmann der Cannibals scheiterte. Der Schlussabschnitt brachte zwar nochmals ein Aufbäumen der Eispiraten, die aber mit fortlaufender Spielzeit immer mehr der Glaube an das scheinbar Unmögliche verließ. Spätestens nach dem 6. und 7. Treffer der Gäste aus Landshut war kein Zweifel mehr, wer dieses Spiel für sich entscheiden sollte. Die Fans der Eispiraten, die über weite Strecken ihr Team vorbehaltslos anfeuerten, ließen dann noch ihren Sarkasmus sprechen. Zu Recht feierten sie sich selbst und zeigten der Mannschaft damit, dass das spätere Endergebnis von 0 zu 7 aus ihrer Sicht nicht zu akzeptieren ist. Torfolge: 0:1 Martin Davidek (Überzahl-Tor) (Jaroslav Kracik, Kamil Toupal) 1:23 0:2 Arturs Kruminsch (Maximilian Brandl, David Elsner) 17:39 0:3 Marco Schütz (Überzahl-Tor) (Andreas Geipel, Cody Thornton) 18:16 0:4 Arturs Kruminsch (Peter Abstreiter, Heiko Smazal) 28:35 0:5 Maximilian Brandl (Arturs Kruminsch, Bill Trew) 29:46 0:6 Andreas Geipel (Überzahl-Tor 2) (Cody Thornton, Bill Trew) 40:36 0:7 Peter Abstreiter (Bill Trew, Martin Davidek) 49:44 Zuschauer: 2.030