Ullmann: "Haben sich die Jungs verdient"

Es war eine unglückliche Situation. Beim Auswärtsspiel der Adler Mannheim in Krefeld am 30. November 2012 waren nur noch wenige Minuten zu spielen, als sich Christoph Ullmann bei einem hinter dem gegnerischen Tor geführten Zweikampf das Knie verdrehte. Diagnose: Ein angerissenes Kreuzband – knapp zehn Wochen Pause. Früher als geplant, nämlich nach ziemlich genau zwei Monaten, wird Ullmann am Freitag im Heimspiel gegen die Eisbären Berlin sein Comeback geben. Christoph, wie sehr freust du dich wieder eingreifen zu können? Natürlich ist die Vorfreude groß. Wenn du zwei Monate nur auf der Tribüne sitzt und lediglich zuschauen kannst, ist das schon frustrierend mit der Zeit. Vor allen Dingen beim Spengler Cup wäre ich gerne dabei gewesen, solch ein Turnier ist ja schon etwas Besonderes. Auch mit unseren NHL-Stars hätte ich gerne das eine oder andere Spielchen gemeinsam auf dem Eis gestanden. Aber so ist das manchmal im Profisport. Bereitet das lädierte Knie noch Probleme? Nein, keineswegs. Wenn es so wäre, würde ich auch bestimmt nicht spielen, sondern noch etwas warten. Aber ich stehe nun schon ein paar Wochen auf dem Eis. Das Knie ist voll belastbar. Umso schöner, dass das alles so gut geklappt hat und ich jetzt früher als von den Ärzten erwartet wieder spielen kann. Die Adler führen einen Zweikampf an der Tabellenspitze mit den Kölner Haien – es läuft in dieser Saison perfekt für euch, oder? In der Tat. Das haben sich die Jungs auch verdient. Man darf nicht vergessen, dass wir teilweise bis zu sechs Spieler in der Reha hatten. Trotzdem stehen und standen wir quasi immer auf einem der ersten beiden Plätze. Das macht es den verletzten Spielern auch immer ein Stück einfacher, denn dadurch kommst du nicht so unter Druck, jetzt unbedingt wieder schnell spielen zu müssen.