Znojmo darf sich in Dornbirn keinen Ausrutscher leisten
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marksoft -
24. Januar 2013 um 16:16 -
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Der Dornbirner Eishockey Club hat nach dem Punktgewinn in Salzburg Lunte gerochen und kann am Freitag einen Schritt in Richtung Playoffs machen. Der HC Orli Znojmo ist am zweiten Spieltag der Qualifikationsrunde hingegen auf Wiedergutmachung aus.
„In Salzburg haben wir am Dienstag gut und einfach gespielt“, lautet die trockene Analyse von Matt Keith, nachdem der Dornbirner Eishockey Club an der großen Sensation vorbeigeschrammt ist. Die Bulldogs entführten einen Zähler aus dem Volksgarten, zogen nach mehrmaliger Führung mit 4:5 im Penaltyschießen den Kürzeren. „Natürlich trauern wir dem zweiten Punkt bisschen nach, aber grundsätzlich sind wir froh darüber, einen Zähler geholt zu haben. Das gibt uns eine zusätzliche Motivation für die nächsten Aufgaben“, erklärt Niki Petrik.
Für die Bulldogs stehen an diesem Wochenende zwei Heimspiele auf dem Programm, zuerst kommt Znojmo, dann folgt das Westderby gegen Innsbruck. Die Dornbirner holten in der regulären Saison zwar 20 Punkte im Messestadion, gegen die Tschechen gab es aber sowohl zu Hause als auch auswärts keine Beute. Damit konnten die Adler aus Vorarlberger Sicht als einziges Team der Qualifikationsrunde im Saisonverlauf noch nicht bezwungen werden. „Es wird sicher kein leichtes Spiel, die Tschechen spielen sehr offensiv und sind eisläuferisch extrem stark. In den bisherigen Duellen waren wir aber immer wieder zu undiszipliniert, das müssen wir morgen vermeiden. Wir werden alles geben, können noch immer befreit aufspielen, denn mit uns rechnet keiner. Wir wollen es unbedingt schaffen, setzen uns gewissermaßen auch selbst unter einen positiven Druck“, gibt Petrik preis. John Hecimovic und Danny Bois sind weiterhin fraglich.
Wird Strömberg wieder der Game-Winner?
Der HC Orli Znojmo legte durch eine überraschende 2:3-Heimniederlage gegen Innsbruck einen gehörigen Fehlstart in die Qualifikationsrunde hin. Headcoach Martin Stloukal macht sich weniger Gedanken über den geschrumpften Vorsprung, ihm bereitet der Gesundheitszustand seines Teams Sorgen: „Ich war weder von Innsbrucks Leistung überrascht, noch von meinen Spielern enttäuscht. Zum ungünstigsten Zeitpunkt hat uns eine Grippewelle erwischt, viele Spieler sind nicht fit“.
Schon am Freitag steht für die Adler das erste Auswärtsspiel der Zwischenrunde am Programm. Obwohl sein Team alle vier Vergleiche mit den Bulldogs gewonnen hat, zeigt sich Stloukal skeptisch: „Wir sind jetzt gemeinsam mit all den angeschlagenen Spielern zehn Stunden im Bus auf kleinem Raum. Ich hoffe aber, dass wir unsere Probleme in den Griff bekommen“. Grund zur Hoffnung gibt es für das fairste Team der Erste Bank Eishockey Liga allemal, so feierten die Tschechen im Januar schon drei Auswärtssiege in vier Spielen. Zudem bejubelten die Adler beim letzten Gastspiel im „Ländle“ den bislang höchsten Erfolg (6:1) in der Fremde. „Wir müssen von Anfang an in unserem System agieren, dann sehe ich gute Chancen. Zudem wissen wir, was wir zu erwarten haben, Dornbirn sollte uns nicht überraschen können“, so Stloukal, der wieder eine akribische Vorarbeit leistete. Kim Strömberg erzielte im direkten Duellen gegen Dornbirn drei Mal den entscheidenden Treffer. Ondrej Kacetl wird wahrscheinlich ins Tor zurückkehren. Die Mannschaft hat sich schon am Donnerstag auf den Weg gemacht, erst am Spieltag wird über das finale Lineup entschieden.
Freitag, 25. Januar 2013, 19:15
Dornbirner Eishockey Club – HC Orli Znojmo (275)
Schiedsrichter: BERNEKER, SMETANA, Hütter, Smeibidlo
Bisherige Saisonduelle:
05.10.2012: Dornbirner Eishockey Club – HC Orli Znojmo 4:5 (1:2, 0:3, 3:0)
16.11.2012: HC Orli Znojmo - Dornbirner Eishockey Club 6:2 (2:1, 2:0, 2:1)
07.12.2012: Dornbirner Eishockey Club – HC Orli Znojmo 1:6 (0:1, 0:3, 3:0)
06.01.2013: HC Orli Znojmo - Dornbirner Eishockey Club 4:2 (1:1, 2:1, 1:0)