99ers stemmen sich gegen Wiener Sololauf
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marksoft -
24. Januar 2013 um 15:10 -
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Die UPC Vienna Capitals treffen am Freitag im zweiten Spiel der Platzierungsrunde zu Hause auf die Moser Medical Graz99ers. Die Steirer wollen mit dem zweiten Saisonsieg in Wien einen Alleingang des Spitzenreiters verhindern.
Die UPC Vienna Capitals setzten gleich zu Beginn der Platzierungsrunde mit einem 3:0-Erfolg in Klagenfurt ein Ausrufezeichen. Matt Zaba zog dabei durch sein drittes Shutout der Saison mit Teamkollegen Fabian Weinhandl gleich. „Meine Jungs haben sehr gutes Eishockey gezeigt und diesen Sieg wirklich verdient. Das war eine solide Leistung über 60 Minuten, aber trotzdem nur ein Sieg“, weiß Headcoach Tommy Samuelsson das Ergebnis einzuordnen.
Die Wiener wollen schon am Freitag im Heimspiel gegen Graz den nächsten Schritt machen, um im Viertelfinale die Qual der Wahl zu haben, wenn es um den Gegner geht. In den letzten zehn Heimspielen (acht Siege für den Tabellenführer) war das Mitteldrittel von großer Bedeutung, neun Mal kristallisierte sich hier der spätere Sieger heraus. „Wir werden weiter unsere Hausaufgaben erledigen, hart arbeiten und mit voller Konzentration in jedes Spiel gehen. Egal wie unsere Leistungen gegen das jeweilige Team bisher waren, das ist alles nur Statistik. Wir können uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen“, so Samuelsson und auch Assistant-Kapitän Dan Bjornlie bestätigt: „Was nützt uns Platz eins nach dem Grunddurchgang, wenn am Ende das große Ziel verfehlt wird. Wir werden sicher bei aller Euphorie nicht locker lassen“. Josh Soares und Tony Romano erzielten schon jeweils drei Treffer gegen die Grazer. Letzterer zeigt sich seit seiner Rückkehr in die Mannschaft besonders hungrig und sammelte in den ersten vier Spielen nach seiner Pause sechs Punkte - wie auch Soares.
Grazer wollen zweiten Streich in Wien
Die Moser Medical Graz99ers erwischten zwar einen guten Start in das Spiel gegen Linz, nach einer 2:0-Führung riss der Faden aber ab dem Mittelabschnitt. Zum ersten Mal in dieser Saison kassierten die Steirer sieben Gegentore (4:7-Niederlage) und somit auch die fünfte Pleite gegen den Meister. „Wir haben nach dem ersten Drittel unseren Game Plan abgeändert, das hat aber nicht funktioniert. Linz ist eine sehr gute Mannschaft, da kann das Spiel dann schnell kippen“, berichtet Verteidiger Kristof Reinthaler.
Ein Grund für die direkte Playoff-Qualifikation der Grazer ist die verbesserte Punkteausbeute bei Auswärtsspielen. So halten die 99ers schon jetzt nach zwölf Erfolgen in der Fremde bei mehr Siegen als in der gesamten Vorsaison (neun). Bei den letzten fünf erfolgreichen Gastspielen zeigte das Team auch die Comeback-Qualitäten, denn vier Mal mussten die Steirer einem Rückstand hinterherlaufen. Zudem kennen Greg Day und Co. das Gefühl des Triumphes auch in Wien, gewannen das einzige Saisonduell in der Bundeshauptstadt. „Wien hat eine starke Defensive und sie können auf vier konstante Sturmlinien zurückgreifen. Aber sie sind bezwingbar, wir müssen unser Spiel für 60 Minuten durchziehen. Wir haben zwar unser erstes Ziel erreicht, müssen aber noch Kleinigkeiten verbessern. Wir dürfen jetzt nicht locker lassen, wollen Playoff-Hockey spielen, denn einen Tag vor dem Viertelfinale kann man den Schalter nicht so einfach umlegen“, bestätigt Reinthaler.
Freitag, 25. Januar 2013, 19:15
UPC Vienna Capitals – Moser Medical Graz99ers (273)
Schiedsrichter: DREMELJ, TRILAR, Kovacs, Rakovic
Bisherige Saisonduelle:
28.09.2012: Moser Medical Graz99ers – UPC Vienna Capitals 2:5 (0:2, 2:0, 0:3)
19.10.2012: UPC Vienna Capitals – Moser Medical Graz99ers 4:1 (3:0, 0:1, 1:0)
23.11.2012: UPC Vienna Capitals – Moser Medical Graz99ers 3:4 n. V. (2:0, 0:0, 1:3, 0:1)
28.12.2012: Moser Medical Graz99ers – UPC Vienna Capitals 2:3 n. P. (1:0, 0:2, 1:0, 0:0, 0:1)