Damoklesschwert Leipzig über Red Bull München?

Noch immer wird heftigst in der Eishockeyszene über die mögliche Komplettübernahme des EHC München durch den Getränkekonzern Red Bull diskutiert. Die Zeit drängt und sollte man in München nicht "glücklich" werden, könnte der Verein sogar nach Leipzig verfrachtet werden. Bis zum 31. Jänner soll man sich im Hause Red Bull selbst Zeit gegeben haben, den EHC München komplett zu übernehmen und rund um den bayerischen DEL Verein eine neuen Infrastruktur aufzubauen. Der Verein selbst würde dann aus steuerlichen Gründen nach Salzburg-Liefering übersiedeln, nur seine Heimspiele in München austragen. Die Kontakte zwischen München und Salzburg werden bereits gepflegt, wie die "Salzburger Nachrichten" heute berichten. So haben Vertreter der Stadt München bereits die geplante Fußball- und Eishockey-Akademie in Liefering besucht. Eine Gegeneinladung an Red Bull Vertreter wurde bereits ausgesprochen. Sie sollen den Hallenbedarf in München definieren. Genau diese neue Halle könnte den Deal auch noch ins Wanken bringen. Kommen die Stadtvertreter und Red Bull nicht auf einen gemeinsamen Zwei, steht auch noch die Option "Leipzig" im Raum, berichtet die "SN". In Leipzig wird bereits ein Fußballverein betrieben, die Stadt selbst hatte den Bullen auch schon eine neue Halle angeboten und galt nicht zuletzt deswegen bereits vor Jahren als potentieller KHL Standort. Mit Standortverlegungen kennt man sich in der Münchner Eishockeyszene bereits aus: zwischen 1999 und 2002 spielten die München Barons in der DEL, danach wurde der Verein vom Eigentümer kurzerhand nach Hamburg verfrachtet und in "Freezers" umbenannt. Der EHC München kehrte im Jahr 2010 aus der Zweitklassigkeit in die DEL zurück und spielt seither in der höchsten Profiklasse Deutschlands.