DOPS sperrt Ljubljana Goalie für 3 Spiele
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marksoft -
14. Januar 2013 um 18:53 -
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Goalie Jerry Kuhn (HDD Telemach Olimpija Ljubljana) wurde nach seiner Matchstrafe im Spiel gegen den Dornbirner EC vom DOPS für drei Spiele gesperrt und erhielt zudem eine Geldstrafe von 600 Euro aufgebrummt. Damit steht der Amerikaner seinem Team erst wieder zum Start der Quali-Runde am 22. Jänner 2013 zur Verfügung.
Aus dem Schiedsrichterbericht und dem zur Verfügung stehenden Videomaterial geht hervor, dass der Spieler #35 von HDD Telemach Olimpija Ljubljana, Jerry Kuhn, am Sonntag, dem 13. Jänner 2013 im Spiel beim Dornbirner Eishockey Club bei 52:39 unangebrachter Weise eine körperliche Auseinandersetzung mit einem Gegenspieler gestartet hat.
Aus Sicht des DOPS (Department of Players Safety) in des internationalen PSC (Players Safety Committee) ist klar erkennbar,dass Jerry Kuhn gemäß des EBEL Casebooks, Regel 528 als der Auslöser der Auseinandersetzung zu sehen ist. Er benutzte im Verlauf der Auseinandersetzung den Helm seines Gegenspielers, um damit seinen Kontrahenten zu attackieren, was laut IIHF Regel 527 als verletzungsgefährliche Handlung einzustufen ist.
Vom Schiedsrichter wurde für das Vergehen eine 2-Minutenstrafe wegen Stockschlags plus Matchstrafe (IIHF Regel 527) ausgesprochen. Aus Sicht des DOPS (Department of Players Safety) und des internationalen PSC (Players Safety Committee) ist klar erkennbar, dass der Spieler mit der #35, Jerry Kuhn, mit Vorsatz und Absicht seinen Gegner in der beschriebenen Form attackierte. Jerry Kuhn verfolgt seinen Gegenspieler hinter dem Tor und versetzt ihm einen Stockschlag, als dieser vor das Tor fährt. Als Auslöser eines Raufhandels gilt ein Spieler/ Torhüter dann, wenn er zumindest eines der folgenden Kriterien erfüllt: Drohgebärden gegen eine Gegner, verbale Provokation und offensichtliche Vergeltung für eine vorhergehende Aktion.
Alle drei Punkte treffen bei Jerry Kuhn zu. Außerdem ist die Tatsache, dass Jerry Kuhn einen Helm als Schlaggegenstand verwendete nicht nur unakzeptabel sondern auch als erschwerend einzustufen. Eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei Kontrahenten ist nur dann akzeptabel, wenn beide Kontrahenten dazu gewillt sind. Hier ist das nicht der Fall, da Jerry Kuhn seinen Gegenspieler vorsätzlich attackierte.
Gemäß des EBEL Strafenkatalogs, Ref. Nr. 128, wird über Jerry Kuhn mit sofortiger Wirkung eine Sperre von drei Pflichtspielen verhängt. Der Goalie steht den Slowenen damit erst wieder zum Start der Qualifikationsrunde am Dienstag, dem 22. Jänner 2013 zur Verfügung.