Fehervar versucht sich erneut an Zagreb

SAPA Fehervar AV19 trifft am Dienstag zum vierten Mal auf KHL Medvescak Zagreb. Beide Teams kommen mit einem Negativlauf in die Begegnung, die Kroaten wollen nach vier Niederlagen in Serie aber auch das womöglich letzte Saisonduell zu ihren Gunsten entscheiden. SAPA Fehervar musste im “Spiel der letzten Chance” in Graz (1:3) die dritte Niederlage in Serie einstecken, womit eine direkte Playoff-Qualifikation nicht mehr möglich ist. „Wir zeigten uns in einem sehr schnellen Spiel zwar verbessert, doch uns gelingen derzeit zu wenige Tore. Das große Problem war nicht, dass Graz Treffer erzielt hat, sondern, dass wir keine Antwort parat hatten“, weiß Co-Trainer Lajos Enekes. Die Ungarn werden in der Zwischenrunde viel Kraft und auch neue Impulse benötigen. Diese versuchte Headcoach Jan Neliba seiner Mannschaft schon gestern zu geben, die neuen Linien funktionierten gut, zumindest bis zum Abschluss. Am Dienstag geht es im Kampf um Bonuspunkte gegen den Angstgegner aus Zagreb, alle drei Saisonduelle wurden nämlich verloren. „Wir müssen uns auf diese Partie gut vorbereiten und in der Defensive unsere Aufgaben erledigen. Zudem müssen wir disziplinierter sein und eine gewisse Furchtlosigkeit an den Tag legen, auch wenn Medvescak der klare Favorit ist“, erklärt Enekes. Viktor Tokaji könnte nach überstandener Verletzung sein Comeback geben. Können Bären Negativlauf stoppen? KHL Medvescak Zagreb kassierte am Sonntag eine überraschende 2:3-Heimpleite gegen Schlusslicht Innsbruck, aufgrund der gleichzeitigen Niederlage Znojmos sind die Kroaten dennoch fix für die Playoffs qualifiziert. „Ich muss Innsbruck gratulieren, sie sind aggressiv aufgetreten und ihr Goalie hat eine tolle Leistung gezeigt. Das zweite Drittel war eines unserer schlechtesten in dieser Saison. Wir sind zwar danach aufgewacht, wenn man den Gegner aber unterschätzt, dann geht es nicht gut“, zeigt sich Headcoach Marty Raymond kritisch. Seit dem Sieg in Znojmo zu Neujahr setzte es für die Bären vier Niederlagen, wobei nur das Bezigrad-Spiel eine klare Angelegenheit für den Gegner war. Das zweitbeste Auswärtsteam der Erste Bank Eishockey Liga hat vor allem in Überzahl viel Luft nach oben. Auch gestern verwerteten die Kroaten nur eines von zehn Powerplays, insgesamt liegen sie mit einer Ausbeute von 20,45% nur im Mittelmaß. „In letzter Zeit hatten wir einige Verletzungen zu beklagen, wir müssen aber nach vorne schauen und das Beste aus der Situation machen. Hoffentlich sind wir spätestens in der Platzierungsrunde wieder in alter Frische. Morgen weiß ich gar nicht, was wir zu erwarten haben. Fehervar wird sicher alles geben, sie wollen sich noch in eine gute Ausgangsposition bringen. Wir werden aber dagegenhalten”, berichtet Raymond. Dienstag, 15. Januar 2013, 19:15 SAPA Fehervar AV19 – KHL Medvescak Zagreb (247) Schiedsrichter: JELINEK, SMETANA, Dreier, Ettlmayr Bisherige Saisonduelle: 07.09.2012: SAPA Fehervar AV19 – KHL Medvescak Zagreb 2:4 (0:1, 2:2, 0:1) 23.10.2012: KHL Medvescak Zagreb – SAPA Fehervar AV19 5:3 (2:1, 1:1, 2:1) 09.12.2012: KHL Medvescak Zagreb – SAPA Fehervar AV19 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)