Lockout: Telefonate als Verhandlungsgrundlage?
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marksoft -
30. Dezember 2012 um 07:10 -
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Nachdem die NHL am Donnerstag ein neues Angebot an die Spielergewerkschaft übermittelt hat, ist am Samstag so etwas wie Bewegung in den scheinbaren Stillstand der Verhandlungen gekommen. Zumindest telefonisch wurde miteinander gesprochen, an den Verhandlungstisch könnte es noch heute zurück gehen.
300 Seiten umfasst das neue Angebot der NHL an ihre Spielergewerkschaft NHLPA und diese hat offenbar sehr viele Fragen dazu. Den gesamten Samstag über standen die beiden Streitparteien telefonisch im Kontakt. Es wurde nicht verhandelt, sondern gesprochen und erklärt. Am Sonntag Vormittag (Ortszeit) soll es noch einmal eine Konferenzschaltung geben, die eventuell zu einem persönlichen Treffen führen könnte.
Es wäre das erste Mal seit Mitte Dezember, dass sich die beiden Seiten wieder von Angesicht zu Angesicht und zum Zwecke des Verhandelns gegenüber sitzen. Die NHL hatte ihr letztes Angebot am 6. Dezember zurück gezogen und selbst ein Treffen mit Mediatoren eine Woche später änderte an den eingefahrenen Positionen nichts.
Die Liga scheint die letzten beiden Wochen allerdings damit verbracht zu haben, neben einem gerichtlichen Vorgehen auch ein neues Angebot auszuarbeiten, von der Gewerkschaft hat man bis auf eine eingebrachte Feststellungsklage nichts mehr gehört.
Bis zum 11. Jänner muss es eine Entscheidung geben, denn dieser Tag wird allgemein als der letzte mögliche Termin gehandelt, zu dem man sich einigen muss, um die Saison 2012/13 noch zu retten. Am 12. Jänner würden dann die verkürzten Trainingscamps beginnen, am 19. Jänner ist schließlich der letzt mögliche Termin, den die Liga angegeben hat, um eine 48-Spiele-Saison in Angriff zu nehmen.