VSV braucht gegen Dornbirn dringend Heimpunkte

Am Freitag gastiert der Dornbirner Eishockey Verein zum zweiten Mal in dieser Saison beim EC VSV. Beim Bruderduell zwischen Benjamin und Nicolas Petrik geht es vor allem für die Adler um wichtige Punkte in Hinblick auf die Top 6. Am Weihnachtsabend teilten Nicolas und Benjamin Petrik noch gemeinsam Geschenke aus, morgen wird es beim dritten Bruderkampf der Saison keine geben. „Wir haben einige Späße gemacht und uns in Hinblick auf diese Partie bisschen aufgezogen“, grinst Niki. Während der um vier Jahre ältere Neo-Dornbirner mit seinen Bulldogs den Anschluss in der Tabelle in den letzten Wochen verloren hat, ist sein Heimatverein aus Villach mitten im Kampf um ein direktes Playoff-Ticket. „Am Anfang waren die Spiele gegen ihn komisch, mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Wir telefonieren regelmäßig und tauschen uns oft aus“, erklärt Benjamin. Die Adler haben am Mittwoch auch das zweite Spiel gegen Graz innerhalb weniger Tage verloren. Beim 3:5 im Bunker legten die Blau-Weißen einen gehörigen Fehlstart hin und waren nach nur drei Minuten schon 0:2 zurück. „Wir haben uns zwar gleich zurückgekämpft und auf den Ausgleich gedrückt, das 1:3 war dann aber ein Knackpunkt“, meint Benjamin Petrik. Für die Villacher war es in jüngster Vergangenheit wichtig das erste Tor zu erzielen, denn von den letzten neun Partien, in denen sie in Rückstand geraten sind, wurde nur ein Spiel gedreht. Zuletzt mussten sich die Adler aber auch in Dornbirn trotz einer Führung noch im Penaltyschießen geschlagen geben. „Zu Beginn der Saison hat einfach alles funktioniert, fast jeder Schuss war ein Treffer. Wir wussten aber, dass es nicht ewig so weitergehen wird und konzentrieren und jetzt auf das Ziel, die Top 6 zu erreichen“, analysiert Benjamin die Entwicklungen und kennt das Rezept für Freitag: „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen und müssen trotzdem von einem Pflichtsieg sprechen. Wir werden unser Spiel aus einer gesicherten Defensive aufbauen“. Beim ersten Aufeinandertreffen in Villach sorgte der Flügelstürmer für das Game Winning Goal zum 4:3. Bulldogs wollen Negativtrend stoppen Im vierten Saisonduell ging der Dornbirner Eishockey Club im Westderby gegen Innsbruck erstmals als Verlierer vom Eis. Die Vorarlberger holten zwar drei Mal einen Rückstand auf, am Ende setzte es aber eine 4:6-Heimpleite. „Wir scheitern schon seit längerer Zeit immer wieder an unserer eigenen Chancenauswertung, aber natürlich dürfen wir zu Hause nicht sechs Gegentore erhalten. Unsere Überzahl funktionierte nicht und auch das Selbstvertrauen ist derzeit nicht da, aber wir müssen dieses Spiel gleich wieder abhaken“, erklärt Niki Petrik. In den letzten Wochen zeigte die Formkurve bei den Vorarlbergern nach unten, aus den letzten sieben Spielen holte die Truppe von Headcoach Dave MacQueen nur zwei Punkte. In den bisherigen Duellen gegen die Adler zeigte sich ein konträres Bild. Musste man zum Saisonauftakt noch Lehrgeld bezahlen, gelang nach einer knappen Niederlage in Villach zuletzt am 23.11. im Messestadion der erste Sieg gegen die Kärntner. „Der VSV ist sehr heimstark, wir müssen auf jeden Fall die ersten zehn Minuten überstehen. Dann ist auch ein Punktgewinn möglich“, weiß Niki Petrik, der zum zweiten Mal als Gegner an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. „Vor dem Spiel bin ich schon aufgeregt, aber das ist spätestens mit dem zweiten Wechsel verflogen. Natürlich will man gegen den Heimatverein immer aufzeigen, aber grundsätzlich ist es ein Spiel wie jedes andere auch“. Während sich die Offensive bei Auswärtsspielen nicht verstecken muss, kassieren die Bulldogs in der Ferne mit 4,5 Gegentoren pro Partie im Durchschnitt die zweitmeisten Treffer aller Teams. Die Bulldogs können fast aus dem Vollen schöpfen, einzig John Hecimovic bleibt weiter fraglich. Freitag, 28. Dezember 2012, 19:15 EC VSV – Dornbirner Eishockey Club (205) Schiedsrichter: DREMELJ, KAMSEK, Dreier, Ettlmayr Bisherige Saisonduelle: 07.09.2012: Dornbirner Eishockey Club – EC VSV 0:6 (0:3, 0:2, 0:1) 07.10.2012: EC VSV – Dornbirner Eishockey Club 4:3 (2:0, 0:1, 2:2) 23.11.2012: Dornbirner Eishockey Club – EC VSV 3:2 n. P. (0:0, 1:1, 1:1, 0:0, 1:0)