Crimmitschau verliert in Hannover nur knapp

In einem intensiv geführten Auswärtsspiel bei den Hannover Indians haben die Eispiraten Crimmitschau mit 4 zu 3 verloren. Im 2. Drittel gingen die Westsachsen zunächst mit 2 zu 0 in Führung, mussten aber relativ schnell den Ausgleich hinnehmen. Nach zwei weiteren Toren für die Gastgeber konnten die Crimmitschauer nur noch zum 4 zu 3 Endstand verkürzen. Das erste Drittel war aus Sicht beider Teams ohne große Highlights. Zwar war das Spiel von Anfang an sehr Intensiv geführt, vor den Toren beider Schlussmänner blieb es über weite Strecken aber recht ruhig. Beide Mannschaften erspielten sich zwar Chancen die aber von den Abwehrreihen verhindert nicht zum Torerfolg führten. Strafen auf beiden Seiten sorgten immer wieder für wenig Spielfluss, was sich bis zur ersten Pause nicht änderte. Abschnitt 2 brachte dann die ersten Tore für die Eispiraten. Nach einer Drangphase der Indians besinnen sich die Eispiraten auf ihr Offensivspiel und sind in der 34. Minute erstmals erfolgreich. Im Powerplay zieht Jeremy Williams aus halblinker Position ab und überwindet mit seinem verdeckten Schuss den Keeper der Hannoveraner zum 1 zu 0. Nur 40 Sekunden später bauen die Westsachsen die Führung sogar auf 2 zu 0 aus. Bei angezeigter Strafe spielen die Crimmitschauer mit einem 6. Feldspieler und erzielen durch Philipp Gunkel den Treffer. Der bekommt die Scheibe in zentraler Position nach einem Pass von links und zieht sofort ab, womit er den Puck ins lange obere Eck zirkelt. Die Führung der Eispiraten hält allerdings nicht bis zur erneuten Pause an. Vor 3.148 Zuschauern werden die Indians nun stärker und kommen in der 38. Minute zum Anschlusstreffer. Im Powerplay kommt der Pass direkt in den Torraum, wo er über Eispiraten Keeper Martin Fous ins Netz abgelenkt wird. Nach dem 1 zu 2 gelingt Hannover nur wenige Sekunden vor der erneuten Pause der Ausgleich. Bei einem Konter und platziertem Schuss springt die Scheibe zum langen Pfosten, wo ein Stürmer der Hausherren frei einschieben kann. Im letzten Abschnitt tasten sich beide Teams wieder intensiv ab und Hannover nutzt in der 48. Minute einen Fehler im Angriff der Eispiraten für einen Unterzahlkonter. Diesen nutzen die Gastgeber zum 3. Tor und damit der erstmaligen Führung. Trotz intensiver Bemühungen sind es die Strafzeiten, die in der Folge das Spiel beeinflussen. Nach einem Check von Aaron Lee, bei dem der Schiedsrichter zunächst keine Strafe anzeigt, beraten sich die Unparteiischen und schicken den Stürmer der Eispiraten dann doch für 2 Minuten auf die Strafbank. Im daraus resultierenden Powerplay kommen die Indians zum nächsten Treffer. Aus halblinker Position kommt ein platzierter Schuss auf das kurze Eck, wo die Scheibe im Netz zappelt. Nach dem 4 zu 2 gaben sich die Westsachsen aber nicht auf und versuchten ihrerseits wieder den Anschluss herzustellen. Dies gelang durch Aaron Lee, der im Powerplay einen Nachschuss mit der Rückhand über die Linie drückt. Trotz des 4 zu 3 Anschlusses reicht die Schlussoffensive der Crimmitschauer nicht mehr aus. Strafen gegen Jeremy Williams sowie eine Bankstrafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis bremsen die Eispiraten aber leider aus. Bis zur Schlusssirene können sie nicht in Überzahl agieren und müssen sich so am Ende geschlagen geben.