Zwei unter Druck: Bullen empfangen Black Wings
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marksoft -
15. Dezember 2012 um 14:06 -
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Der EC Red Bull Salzburg hat am dritten Adventsonntag (17:30 Uhr) Meister EHC LIWEST Black Wings Linz zu Gast. Die Oberösterreicher konnten bisher beide Saisonduelle für sich entscheiden, mussten zuletzt aber drei Niederlagen einstecken. Goalie David LeNeveu trifft erstmals auf seinen Ex-Klub, mit dem er 2010 den Titel nach Salzburg holte. Justin Keller hat die Red Bulls Richtung Wien verlassen.
Meisterschaft anstatt Red Bulls Salute steht für den EC Red Bull Salzburg am Sonntag am Programm. Die Mozartstädter empfangen im Volksgarten Meister EHC Liwest Black Wings Linz. Gegen die Oberösterreicher blieben Matthias Trattnig und Co. in dieser Saison bisher in beiden Saisonduellen ohne Punkte. „Unser erstes Ziel, das Red Bulls Salute wieder zu gewinnen, haben wir leider nicht geschafft. Wien schlägt sich aber sehr gut: Der Sieg der UPC Vienna Capitals über den deutschen Meister Eisbären Berlin ist auch gut für die Erste Bank Eishockey Liga“, so Headcoach Pierre Page und fuhr dann fort. „Heute wartet auf die Capitals mit Lulea ein harter Brocken. Aber sie haben Heimvorteil und das könnte ihr Plus sein.” Auf sein Team wartet am Sonntag daheim das Duell mit dem EHC Liwest Black Wings Linz.
Aus den letzten sechs Spielen holten die Red Bulls immerhin neun Punkte, nur zuletzt am Dienstag in Wien gingen die Salzburger leer aus: „Wir waren vor dem Spiel in Wien sehr gut unterwegs. Die Jungs müssen gegen Linz wieder fokussiert sein und gutes Eishockey zeigen. Die Mannschaft zeigte, dass sie Tore schießen kann, hat defensiv nur sehr wenig zugelassen und als Team agiert. Wir sind dabei unsere Identität zu finden”, so der Trainer, der mit den Red Bulls bisher drei Mal (2008, 2010 und 2011) den Titel holte und 2005 und 2006 mit den Eisbären Berlin die DEL gewann.
Trotz Platz 9 und bereits acht Punkten Rückstand auf einen Top-6-Platz und die direkte Play-off-Qualifikation, bleibt der 64-jährige Kanadier ruhig. „Es ist nicht entscheidend, welche Mannschaft jetzt an der Spitze liegt, sondern am Ende der Meisterschaft. Der Schlüssel ist sich nicht zu viel damit zu befassen, wie viele Punkte wir derzeit hinter den Top 6 liegen, denn das macht zu viel Stress. Wir müssen nur von Spiel zu Spiel schauen und gegen Linz wieder zwei Punkte holen“, weiß Headcoach Pierre Page, der mit den Red Bulls die letzten beiden Heimspiele gegen Villach und Ljubljana klar gewinnen konnte.
Goalie Luka Gracnar, der am Freitag mit Slowenien bei der U20-WM ein weiteres Spiel gewinnen konnte, wird am Sonntag eine Pause gegönnt, Bernd Brückler steht vor seinem Comeback. Ansonsten soll der Kader der Red Bulls bis auf eine Position gegenüber dem Spiel in Wien unverändert bleiben. Justin Keller verließ die Mozartstadt und unterschrieb bis Saisonende in Wien.
David Leneveu freut sich auf Salzburg und Steven Regier
2010 gewann David Leneveu mit dem EC Red Bull Salzburg den Titel. Seither verbindet seine Familie eine gute Freundschaft mit Steven Regier. „Ich hatte mit dem EC Red Bull Salzburg große Erfolge. Am Sonntag will ich ihn und alle Salzburger am Torerfolg hindern“, stellte LeNeveu klar. Der 29-jährige Kanadier hält aktuell bei einer Fangquote von 92,80 %. Von 318 Schüssen auf sein Tor konnte der Goalie 295 Schüsse abwehren, die letzten drei Niederlagen in Szekesfehervar (2:3), gegen Wien (1:3) und in Villach (2:4) konnte aber auch er nicht verhindern. „Wir spielen derzeit nicht gut genug und schießen zu wenige Tore“, kennt der Goalie das aktuelle Problem. Denn nur fünf Treffer gelangen den Stahlstädtern in den letzten 180 Spielminuten. „Wir müssen weiter hart arbeiten, dann wird auch der Erfolg wieder kommen. Alle wollen schnell wieder in die Top 6 und am Saisonende ganz oben stehen“, so LeNeveu.
Headcoach Rob Daum ahnt nichts Gutes: “Wenn wir so spielen wie zuletzt, dann werden das zwei leichte Punkte für die Red Bulls. Natürlich fehlt uns mit Rob Hisey, Patrick Leahy und Patrick Spannring viel Offensivpower, aber das darf keine Ausrede sein. Jetzt müssen die anderen nachrücken und ihre Chance nützen“, so der Trainer, der keine Umstellungen plant. Gegen die Red Bulls hat sein Team bisher beide Spiele gewonnen, vielleicht ein gutes Omen? „Wir können jeden Gegner der Liga schlagen und das ist uns bis auf SAPA Fehervar AV19 auch gegen alle gelungen. - Wir können ja gut spielen, müssen es aber konstant tun.“ Zudem haben die Black Wings in der Ära Rob Daum noch nie vier Mal in Folge verloren.
Sonntag, 16. Dezember 2012, 17:30 Uhr
EC Red Bull Salzburg – EHC Liwest Black Wings Linz (185)
Schiedsrichter: BERNEKER, BOGEN, Gehsler, Hofer.
Bisherige Saisonduelle:
28.09.2012: EHC Liwest Black Wings Linz – EC Red Bull Salzburg 6:4 (4:0, 1:4, 1:0)
19.10.2012: EC Red Bull Salzburg – EHC Liwest Black Wings Linz 3:5 (0:2, 0:3, 3:0)