Red Bull Salute: Lulea und Tappara im Halbfinale
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marksoft -
13. Dezember 2012 um 20:05 -
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Pünktlich um 17 Uhr begann das Red Bulls Salute, das Finalturnier der European Trophy 2012, mit den ersten zwei Viertelfinalspielen. In Wien gewann im rein schwedischen Duell Luleå Hockey gegen Brynäs IF mit 4:3, und in Bratislava setzte sich Tappara gegen HV71 mit 2:1 durch.
In der Wiener Albert-Schultz-Halle begannen beide Kontrahenten ohne großes Abtasten, kennen sich die beiden doch bereits von vielen Begegnungen in der schwedischen Elit-Serien. Bei hohem Tempo zeigten beide Zug zum Tor, sicherten sich aber auch in der Defense ab. Mit einem Verteidigungsfehler wurde in der zehnten Minute das erste Tor eingeleitet, Jonathan Granström von Brynäs IF nahm seinem Gegenspieler in Unterzahl die Scheibe ab und verwertete nach kurzem Solo zur 1:0-Führung.
Danach aber erhöhte Luleå Hockey den Druck, erarbeitete sich einen leichten Vorteil und glich in der 20. Minute durch einen verdeckten Distanzschuss zum 1:1-Pausenstand aus. Diesen Schwung nahm Luleå in den zweiten Abschnitt mit und traf nach etwas mehr als zwei Minuten zur ersten Führung, Karl Fabricius setzte sich vorm Tor nach schönem Zuspiel aus kurzer Distanz durch. Auch danach gaben die Nordschweden gegen ihre Landsleute den Ton an und erhöhten verdient auf die 3:1-Führung. Mika Pyörälä vollendete im Powerplay eine schöne Kombination. Aber plötzlich war Brynäs wieder hellwach und fixierte mit einem schönen Distanzschuss, bei dem dem Torhüter die Sicht verstellt war, den Anschluss. Dann war die Partie wieder offen, beide Teams drückten auf den nächsten Treffer. Und der gelang wieder Luleå, nach schönem Querpass netzte Joonas Vihko freigespielt ungefährdet ein und stellte damit auf den 4:2-Pausenstand.
Im Schlussdrittel ging es noch eine Spur härter zur Sache. Der schwedische Meister Brynäs wollte sich mit dem Rückstand nicht abfinden und drängte auf den neuerlichen Anschlusstreffer. Aber auch Luleå konnte noch zusetzen, so dass die Partie bis zum Schluss spannend und ausgeglichen war. Luleå Hockey als Drittplatzierter des Red Bulls Salute 2011 ließ sich auf dem Weg ins Halbfinale aber nicht mehr stoppen und gewann das Viertelfinale gegen Brynäs IF, mussten allerdings wenige Sekunden vor der Schlusssirene noch einen Hammerschuss aus kurzer Distanz von Brynäs` Johan Harju passieren lassen. Danach passierte aber nichts mehr, und so gewann Luleå Hockey in einem sehenswerten Spiel mit 4:3 gegen Brynäs IF.
Luleås Head Coach Jonas Rönnqvist war zufrieden und schaute schon nach vorn: „In den ersten Minuten haben wir schlecht gespielt, sind dann aber immer besser ins Spiel gekommen und haben zunehmend Chancen kreiert. Insgesamt haben wir das Spiel auch verdient gewonnen, und nun wollen wir auch ins Finale, nachdem wir letztes Jahr Dritter geworden sind.“ Auch der Head Coach von Brynäs IF, Tommy Jonsson, sah den Spielverlauf ähnlich: „Wir hatten einen super Start, konnten die Performance aber schon ab dem zweiten Abschnitt nicht mehr halten. Am Ende waren wir dann nicht druckvoll genug, um Luleå ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.“
Luleå Hockey – Brynäs IF 4:3 (1:1, 3:1, 0:1)
Tore: Svensson (20.), Fabricius (23.), Pyörälä (30./PP),Vihko (39.) resp. Grandström
(10./SH), Gundersson (33.), Harju (60.)
Tappara bei Red Bulls Salute-Premiere im Halbfinale
Der Ostdivision Sieger traf aus jenem aus dem Süden. Oder HV71, aus Schweden, trifft auf die Mannschaft aus Finnland, Tappara. In den ersten Spielminuten gingen es beide Mannschaften sicher an, ein Abtasten des Gegners aus einer sicheren Abwehr heraus. Nach 13 Minuten war es vorbei. Der schwedische Stürmer Jesper Fast brachte sein Team, HV71, nach einem Abpraller von der Bande, in Führung. Welche bis zum Drittelpause hielt. Im zweiten Drittel kamen die Finnen um ihren Trainer Jukka Rautakorpi immer besser ins Spiel. Nach 26 Spielminuten erzielte Antti Erkinjuntti den verdienten Ausgleichstreffer für Tappara. Im Anschluss kam es zum offenen Schlagabtausch der Teams. Beide erspielten sic h Chance um Chance, konnten den Puck aber nicht ins Netz bringen.
Das letzte Spieldrittel setzte sich genauso fort wie die anderen zwei. Ein Duell auf sehr hohem Niveau. HV 71 überzeugte durch die Organisation und spielten sicher aus der Abwehr heraus. Die Mannen aus Finnland waren frecher und kämpften um jeden Millimeter am Eis. Dieser Einsatz wurde in der letzten Spielminute belohnt. Olli Palola nutze die letzte Chance für sein Team und brachte den Puck ins Tor.
Der Coach Jukka Rautakorpi war kritisch zu seiner Mannschaft: "Wir sind schlecht ins Spiel gestartet und haben lange gebraucht, bis wir unseren Rhythmus hatten. Zum Glück haben wir zum Schluss den Puck ins Netz gebracht. Nun blicken wir von Spiel zu Spiel und mögen lange im Turnier bleiben."
HV71 – Tappara 1:2 (1:0, 0:1, 0:1)
Tore: Fast (13.) resp. Erkinjuntti (26.), Palola (60.)