Lockout: Spieler und Vereine verhandeln selbst

Vereinbarungsgemäß kam es am gestrigen Dienstag zum ersten Mal im diesjährigen NHL Lockout zu einem direkten Treffen zwischen den Spielern und den Teameigentümern. Es wurde lange verhandelt und praktisch kein Ergebnis drang an die Öffentlichkeit. 6 Eigentürmer und 18 Spiele - sehr viele mehr als man eigentlich erwartet hatte - trafen sich am Dienstag zu direkten Verhandlungen trafen. Und es wurde intensiv gesprochen, deutlich mehr als 5 Stunden am Vormittag, ehe ein Mittagessen eingeschoben wurde. Am Nachmittag wollten sich beide Gruppen noch einmal treffen. NHL Commissioner Gary Bettman und der Executive Director der Spielergewerkschaft, Donald Fehr, waren ebenfalls im Hotel, wurden aber zu den Gesprächen nicht eingeladen und blieben daher außerhalb des Verhandlungsraums. Am 80. Tag des Lockouts gab es keine weiteren Stellungnahmen, weder von Spieler- noch von Eigentümerseite zu den Verhandlungen. Am heutigen Mittwoch kommt es ohnehin zu einem NHL Meeting, bei dem die Liga die gestrigen Ergebnise beraten und sich danach aller Wahrscheinlichkeit an die Öffentlichkeit wenden wird. Von Experten wird darüber hinaus erwartet, dass es noch in dieser Woche zur Streichung weiterer Spiele der regulären Saison kommen könnte. Das würde wohl alle Matches bis 31.12. betreffen. Beim letzten Lockout im Jahr 2004/05 wartete die Liga bis zum 15. Februar ehe die Saison abgesagt wurde. Heuer dürfte man sich nicht so lange in Geduld üben und jeder Tag, der ohne eine Einigung verstreicht bringt die NHL zu einer Absage der gesamten Saison immer näher.