Dornbirn gegen Fehervar: Treffen der Torgaranten
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marksoft -
1. Dezember 2012 um 14:02 -
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In den letzten fünf Runden haben nur zwei Teams mehr als 20 Treffer erzielt: Fehervar und Dornbirn. Am ersten Spieltag im Dezember treffen diese beiden Torgaranten aufeinander und wollen ihre Erfolge vom Freitag bestätigen.
Der Dornbirner Eishockey Club feierte am Freitag mit einem 4:1-Erfolg in Klagenfurt den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison. „Wir wollten auf einer guten Defensive aufbauen, haben versucht mit allen fünf Spielern konsequent zu verteidigen und konnten unsere Chancen dann auch nützen. Das hat im ersten Drittel gut funktioniert und der KAC ist mit Fortdauer des Spiels immer frustrierter geworden“, berichtet David Slivnik, der am Vortag nach knapp vier Jahren wieder einen Treffer in der Erste Bank Eishockey Liga erzielte. Der gebürtige Slowene stand schon in Villach sowie bei seinem Heimatverein aus Jesenice in der ersten Mannschaft und verbringt mittlerweile die dritte Saison mit den Bulldogs: „Ich fühle mich hier sehr wohl und es ist ein Bonus in der obersten Spielklasse auflaufen zu dürfen“.
Trotz einer langen Liste an Verletzungen werden sich die Vorarlberger auch im Heimspiel gegen Fehervar wieder bissig zeigen. Nicht nur der Sieg in Klagenfurt gibt Selbstvertrauen, denn auch die Ungarn wecken schöne Erinnerungen. Gegen die Teufel gelang den Dornbirnern vor mehr als zwei Monaten der erste Heimerfolg in der Erste Bank Eishockey Liga. Die Cracks von Dave MacQueen wollen zudem den dritten Heimsieg in Folge einfahren und die aufsteigende Form bestätigen. „Wir wollen uns in der Tabelle weiter hinaufarbeiten, denn auch wenn es für die Top sechs nicht reichen sollte, geht es auch um Extrapunkte. Denn wir wollen die Playoffs erreichen, müssen aber trotzdem immer von Spiel zu Spiel schauen. Fehervar ist eine routinierte und eher defensiv eingestellte Mannschaft. Wir müssen voll attackieren, unsere Geschwindigkeit ausspielen, dann haben wir alle Chancen auf den nächsten Sieg“, weiß Slivnik. Die Spieler-Statistiken sind weiterhin fest in Vorarlberger Hand, so führt Luciano Aquino bei Vorlagen bzw. Punkten (30 bzw. 39). Zudem ist Andrew Kozek mit 19 Volltreffern der Scharfschütze vom Dienst. Chris Harand, Matt Keith, John Hecimovic und Dale Mitchell fehlen sicher, ein Einsatz von Niki Petrik ist ungewiss.
Fehervar strebt diesmal lange Reise ins Glück an
SAPA Fehervar AV19 hat sich mit einem klaren 6:2-Heimsieg über Znojmo im direkten Duell um einen vorübergehenden Playoff-Rang behauptet. Die Ungarn gaben das Zepter nur kurz aus der Hand und feierten schlussendlich den neunten Heimerfolg der Saison. „Znojmo spielte nicht so stark wie gewohnt, trotzdem hat es klare Worte in der ersten Drittelpause benötigt. Danach spielten wir sehr solide und auch das Überzahlspiel funktionierte wie erhofft“, fasst Co-Trainer Lajos Enekes zusammen.
Bei den Heimspielen der Ungarn war die Rechnung bislang relative einfach: kassieren die Teufel weniger als vier Gegentreffer, so gewinnen sie die Partie. In der Fremde ist Fehervar unberechenbarer, in den letzten sechs Spielen wechselten sich Erfolg und Misserfolg stetig ab. Auch beim ersten Gastspiel in Vorarlberg gaben die Magyaren eine schnelle Führung noch aus der Hand. „Dornbirn hat sich seit Saisonbeginn sehr gut an das allgemeine Spielsystem in dieser Liga angepasst. Sie haben sehr starke Spieler in ihren Reihen und sind an guten Tagen nur schwer zu stoppen. Wir müssen vor allem in der Defensive gut stehen und geduldig auf unsere Chancen warten. Darüber hinaus werden die Special Teams wieder sehr wichtig werden“, prophezeit Enekes. Arpad Mihaly wird dem Team verletzungsbedingt fehlen, an seiner Stelle rückt Roland Hajos in die Mannschaft.
Sonntag, 02. Dezember 2012, 17:30
Dornbirner Eishockey Club – SAPA Fehervar AV19 (157)
Schiedsrichter: FALKNER, POTOCAN, Nikolic, Nothegger
Bisherige Saisonduelle:
21.09.2012: Dornbirner Eishockey Club – SAPA Fehervar AV19 4:2 (0:1, 3:1, 1:0)
04.11.2012: SAPA Fehervar AV19 - Dornbirner Eishockey Club 3:2 (1:0, 1:0, 1:2)