Vasiljevs: "Es geht weiterhin um Platz zehn"

Krefelds kleine Erfolgsserie von vier Siegen in Folge hat bei der Konkurrenz für Aufsehen gesorgt. Nach der Deutschland Cup-Pause haben die Schwarz-Gelben elf von zwölf möglichen Punkten geholt. Der Lohn: Die Pinguine haben sich auf einen direkten Playoff-Platz geschoben. Kapitän Herberts Vasilevs (36) mit einer Situationsanalyse. Herberts, was sind für dich die entscheidenden Gründe für den derzeitigen Erfolg der Pinguine? Ich glaube, wir haben die Deutschland Cup-Pause einfach sehr gut genutzt. Kleinere Blessuren konnten auskuriert werden und im Training wurde an Feinheiten gearbeitet. Wir sind alle top fit. Habt ihr an eurem System irgendetwas geändert? Nicht unbedingt. Vielleicht sind wir insgesamt etwas defensiver orientiert. Ich würde auch sagen, dass wir uns die letzten Siege eher erkämpft als erspielt haben. In allen Duellen nach der Pause haben wir zunächst hinten gelegen, sind dann nicht eingebrochen, sondern haben die Partien drehen können. Auch mit Glück. Das ist letztlich die wichtigste Erkenntnis. Das stärkt dann natürlich auch das Selbstvertrauen der Mannschaft. Personell könnt ihr im Gegensatz zu vielen DEL-Konkurrenten auch fast aus dem Vollen schöpfen. Ein großer Vorteil, oder? Ja, klar. In der vergangenen Saison fehlten uns zeitweise bis zu acht Spieler. Und das auch noch über einen längeren Zeitraum. Dann ist es für jeden Club schwer. Von diesem Verletzungspech sind wir bislang glücklicherweise weitgehend verschont geblieben. Bis auf Daniel Pietta, der vermutlich auch bald wieder zurückkommt, haben wir im Moment alle Mann an Bord. Wohin geht die Reise der Pinguine? Die Punkte, die wir jetzt haben, kann uns keiner mehr nehmen. Für uns ändert sich deswegen aber nicht viel. Es geht weiterhin um Platz zehn. Ihr erwartet Mannheim und München. Deine Prognose? Mannheim ist eines der Topteams in der DEL. Für mich geht die Meisterschaft nur über die Adler. Sie sind deshalb am Freitag auch der Favorit. Das erste Match dort haben wir sehr glücklich gewonnen. München ist ein Mitkonkurrent im Kampf um Platz zehn. Hier sollten wir zu Hause leicht favorisiert sein.