European Trophy: Capitals gehen gegen Piraten baden
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marksoft -
27. November 2012 um 21:27 -
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Nicht den Funken einer Chance hatten die Vienna Capitals in ihrem letzten Gruppenspiel der European Trophy. Der aktuelle EBEL Leader wurde vor eigenem Publikum von Chomutov mit 6:1 vom Eis geschossen und verpatzte die Generalprobe für das Finalturnier, das unter anderem auch in Wien stattfinden wird.
Beide Mannschaften starteten mit viel Elan ins letzte Gruppenspiel der European Trophy und versuchten die Partie rasch an sich zu reißen. Die UPC Vienna Capitals erarbeiteten sich bald ein leichtes Chancenplus, doch es waren die Gäste aus Chomutov, die zum ersten Mal an diesem Abend jubeln konnten. Roman Chlouba konnte einen Stellungsfehler der Caps- Verteidigung nutzen, ließ Fabian Weinhandl mit einem schönen Haken aussteigen und netzte zum 1:0 ein (7.). Die Wiener ließen sich vom frühen Gegentreffer nicht beeindrucken und übten weiter Druck aufs Tor der Tschechen aus. Dan Bjoernlie scheiterte, in Überzahl, mit einem Kracher von der Blauen nur knapp an Chomutov Schlussmann Jan Kassak. Die Piraten machten es ihrerseits besser: Verteidiger Martin Szakal bezwang Weinhandl, in einem 5-gegen-3 Powerplay, mit seinem Blueliner und stellte auf 2:0 (15./pp2). Die Nordböhmen drückten weiter aufs Tempo, es blieb allerdings bei der 2-Tore Führung nach 20 Minuten.
Hohes Tempo auch zu Beginn des zweiten Abschnitts und wiederum waren es die Gäste, die einen Treffer bejubeln konnten. Weinhandl konnte einen Schuss von Tomas Bartejs nicht bändigen und Zdenek Ondrej verwertete den Rebound zum 3:0 (25.). Die Caps ließen in weiterer Folge im Powerplay einige gute Chancen liegen, im Gegenzug erhöhte Karel Ton zum 4:0 (29.). Pirati Chomutov machte daraufhin keine Anstalten, sich mit der der 4-Tore Führung zu begnügen, und Jan Hammerbauer konnte Weinhandl, exakt 2 Minuten später, zum fünften Mal an diesem Abend bezwingen (31.). Caps-Trainer Tommy Samuelsson hatte damit genug gesehen und Weinhandl musste seinem jungen Kollegen David Kickert Platz machen. Die Tschechen schalteten e einen Gang zurück und so kamen auch die Hausherren zu einigen guten Möglichkeiten, konnten den blendend aufgelegten Jan Kassak aber weiterhin nicht bezwingen.
Chomutov kontrollierte auch im Schlussdrittel das Spielgeschehen und in Minute 49 musste auch David Kickert, der sein Debüt in der Kampfmannschaft feierte, zum ersten Mal hinter sich greifen. Abermals war es Karel Ton, der nach herrlicher Vorarbeit von Filip Seman, jubelnd abdrehen konnte. Die Wiener steckten aber nicht auf und Youngstar Stefan Nador erzielte, nach toller Einzelleistung, das erste Tor für sein Team (53.). Die Piraten aus Chomutov verteidigten ihren klaren Vorsprung in den Schlussminuten schließlich souverän und besiegten die UPC Vienna Capitals mit 6-1. Wien muss den zweiten Tabellenplatz damit an die Nordböhmen abtreten, trifft im Viertelfinale am 13.12. zu Hause allerdings auf die Eisbären Berlin.