Bietigheim Bissingen feiert Sieg in Dresden

In einer spannenden und über weite Strecken ausgeglichenen Partie gelang den Steelers am Abend vor 2.132 Zuschauern ein verdienter Sieg im Penaltyschießen. Mann des Abends war mit einem Unterzahltreffer und dem siegbringenden Penalty NHL-Star Joshua Bailey, der den Steelers zwei wichtige Punkte im Kampf um die oberen Tabellenplätze bescherte. Die schwäbischen Gäste kamen vom Bully weg gut in die Partie. Trotz einer frühen Strafzeit gegen Bastian Steingroß gelang den Steelers der Führungstreffer. Josh Bailey blieb Unterzahl vor dem Dresdner Gehäuse eiskalt und ließ Kellen Briggs keine Abwehrchance. Kurze Zeit später durften die 12 mitgereisten Schlachtenbummler der Steelers erneut jubeln. Bastian Steingroß hatte per Schlagschuss auf 2:0 erhöhen können. Doch damit nicht genug. In bester Torjägermanier nagelte Marcus Sommerfeld den Puck aus kurzer Distanz zum 3:0 in die Maschen. Doch die Eislöwen schienen davon nicht großartig beeindruckt und bissen sich zurück ins Spiel. Ein verdeckter Schuss von Martin Heider fand seinen Weg ins Gehäuse des in diesem Falle machtlosen Joey Vollmer. Die Dresdner gaben sich mit dem Anschlusstreffer nicht zufrieden und wollten mehr. Einen Abstimmungsfehler in der Steelers Defensive ausnutzend gelang Patrick Jarrett der Treffer zum 2:3 Pausenstand. 47 Sekunden waren im Mitteldrittel gespielt, als den Elbflorenzern der Ausgleich gelang. Dem ehemaligen Steeler Jan Zurek war es gelungen den Puck auf Zuspiel von Sami Kaartinen und Justin Kurtz in die Maschen zu befördern. Dresden entwickelte in der Folge mehr Druck und durfte sich über den vermeintlichen Führungstreffer freuen. Kapitän Marcel Rodman büßte nach irregulärem Stockschlag eines Dresdner Spielers seinen Schläger ein und Joey Vollmer musste erneut hinter sich greifen. Hauptschiedsrichter Ralph Bidoul gab den Treffer dennoch und verbannte Josh Bailey obendrein mit einer Disziplinarstrafe für zehn Minuten in die Kühlbox. Wie aus dem Nichts gelang den Schwaben aber doch noch der Ausgleich. Elf Sekunden vor Ende des zweiten Spielabschnittes schockte Mark Heatley die Anhänger der Eislöwen mit dem 4:4 Ausgleich. Im Schlussdrittel neutralisierten sich beide Teams gegenseitig. Der Schiedsrichter gab sein Übriges dazu und unterband rigoros jegliche Aktionen bereits im Keim und nahm dadurch zusätzlich Spielfluss heraus. Dadurch konnte keines der beiden Teams noch entscheidende Akzente setzen und damit ging man in die Overtime. In dieser zeigten sich die Steelers deutlich stärker, brachten die Eislöwen mehrfach in Bedrängnis, doch der Puck wollte nicht an Kellen Briggs vorbei und so musste das Penaltyschießen den Sieger ermitteln. Josh Bailey bewies hier Nervenstärke und vergoldete seinen Unterzahltreffer aus dem ersten Drittel mit dem siegbringenden Penaltytreffer in der Dresdner Energie Verbund Arena.Damit kehren die Steelers mit zwei wohlverdienten Punkten aus Sachsen zurück und dürfen sich das restliche Wochenende von den Strapazen der langen Busfahrt erholen.