Capitals reisen mit weniger Sorgen nach Ungarn
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marksoft -
13. November 2012 um 15:02 -
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Die UPC Vienna Capitals reisen am Mittwoch im ersten Match nach der Länderspielpause nach Ungarn. Mit SAPA Fehervar AV19 wartet ein harter Brocken auf den Tabellenführer, die Teufel feierten zuletzt sechs Heimsiege am Stück.
SAPA Fehervar AV19 hat es vor der Länderspielpause dank der wiedergewonnenen Heimstärke über den imaginären Playoff-Strich geschafft. Zu Saisonbeginn mussten die Ungarn noch drei Niederlagen vor den eigenen Fans einstecken, wobei der Gegentorschnitt bei 5,7 Treffern pro Partie lag. Danach wendete sich das Blatt und sechs Siege folgten. Der Schlüssel zu dieser Heimserie war die Defensive, denn die Teufel kassierten fortan nur mehr 2,2 Gegentore pro Spiel. „Wir dürfen uns aber nie zu sicher fühlen, dann werden wir nämlich nachlässig. Beim letzten Heimsieg über Dornbirn haben wir uns das Leben durch dumme Fehler selbst wieder schwer gemacht“, erinnert sich Co-Trainer Lajos Enekes.
Der Großteil des Teams verbrachte die letzte Woche beim Nationalteam, das bei der Olympia-Vorqualifikation an den Niederlanden scheiterte. Die zuhause Gebliebenen haben einstweilen mit Headcoach Jan Neliba trainiert. Der Tscheche hofft, dass seine Spieler genügend Kraftreserven für die nächsten Aufgaben haben, denn schon am Mittwoch stattet der Tabellenführer einen Besuch ab. „Das beste Team der Liga kommt, aber wir haben bewiesen, dass wir zu Hause gegen jeden Gegner bestehen können. Wir müssen unser Defensivverhalten weiterhin verbessern und aufpassen, dass Wien die Zonen vor den beiden Toren nicht dominiert. Die Special Teams können solch ein Spiel entscheiden, wobei diese bislang sehr gut funktioniert haben”, erklärt Enekes. Tamas Pozsgai ist der einzig fragliche Spieler bei den Ungarn.
Potter bleibt vorerst an Bord
Die UPC Vienna Capitals sind nach den ersten 19 Runden der Erste Bank Eishockey Liga nicht nur Tabellenführer, die Wiener haben auch schon jedes Team zumindest gepunktet. In den letzten Wochen war dagegen der Verletzungsteufel der hartnäckigste Gegner, nach der Länderspielpause kehren jedoch Dan Bjornlie und Marcus Olsson ins Lineup zurück. „Wir haben einen guten Kader und geben unseren Verletzten genügend Zeit, sich vollständig auszuheilen. Wir haben in den letzten Spielen immer ein wenig improvisieren müssen, mit der Rückkehr von Bjornlie ist die Abwehr jetzt noch stabiler. Unser Ziel ist, vermehrt junge Spieler einzusetzen und ihnen mehr Eiszeit zu geben. Ich hoffe, dass sie ihre Chance nützen können“, fasst Headcoach Tommy Samuelsson zusammen.
Die Wiener legten in den bisherigen Spielen früh den Grundstein für einen Erfolg. So waren die Caps in ihren bisherigen Partien fast über die Hälfte der gesamten Spielzeit in Führung. Beim Heimspiel gegen Fehervar bestätigte sich dieses Bild nicht, doch Benoit Gratton und Co. konnten zumindest im Schlussdrittel einen Rückstand in ein 3:1 verwandeln. „Fehervar zeigt schon die ganze Saison starke Leistungen. Wir fahren als Tabellenführer nach Ungarn und da werden sie ganz besonders motiviert sein. Ich denke, dass es ein ausgeglichenes Spiel wird und hoffe, dass wir am Ende ein wenig besser waren und punkten können. Leicht wird es sicherlich nicht“, glaubt Samuelsson. Während Lockout-Spieler Corey Potter seinen Aufenthalt in Wien verlängert hat, stehen Daniel Woger, Adrian Veideman, Zdenek Blatny und Jonathan Ferland dem Team nicht zur Verfügung.
Mittwoch, 14. November 2012, 19:15
SAPA Fehervar AV19 – UPC Vienna Capitals (120)
Schiedsrichter: PODLESNIK, TRILAR, Nemeth, Soos
Bisheriges Saisonduell:
09.09.2012: UPC Vienna Capitals – SAPA Fehervar AV19 3:1 (0:1, 0:0, 3:0)