Lockout: Kompromissvorschlag durch die Teambesitzer
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marksoft -
17. Oktober 2012 um 05:40 -
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Die Teambesitzer sind in den gestrigen Lockout-Gesprächen einen große Schritt auf die Spieler zugegangen. Die Liga hat ein neues Angebot vorgelegt und will alles daran setzten, um am 2. November mit der regulären NHL Saison starten zu können.
Es geht um die Gesamteinnahmen von 3,3 Milliarden Dollar, die nach dem Auslaufen des alten Rahmenkollektivvertrags aufgeteilt werden sollen. In ihrem letzten Vorschlag wollte die Liga noch 48% statt der bisher 57% zugestehen. Die Spieler waren bereit, ihre Forderungen auf 53,2% zu reduzieren.
Mit dem neuen Vorschlag der NHL könnte jetzt endlich Bewegung in die Verhandlungen kommen, denn die Liga schlägt ein 50:50 Teilung vor. "Wir haben unser Bestes getan", meinte NHL Commissioner Gary Bettman nach dem Vorschlag. Er möchte unbedingt, dass die Saison am 2. November startet, denn das ist der letzte Termin, um wirklich alle 82 geplanten Partien der regulären Saison noch absolvieren zu können. Bislang sind 82 Spiele im Grunddurchgang abgesagt worden, der finanzielle Schaden, der dadurch entstanden ist, soll sich auf 250 Millionen Dollar belaufen.
"Wir haben jetzt 9 bis 10 Tage, um den Deal abzuschließen", erklärte Bettman weiter. Die Spielergewerkschaft zeigte sich zurückhaltend und besprach sich vorerst mit ca. 60 Spielern. Danach verlautbarte man, dass der Vorschlag etwas sei, mit dem man arbeiten könne.
Wenn sich die beiden Parteien nach diesem überraschenden Angebot der Liga nun einigen können, werden die Lockout Gastspieler binnen weniger Tage ihre Zelte bei den neuen Teams abbrechen und wieder zurück nach Nordamerika reisen. Dort könnte dann am 2. November tatsächlich noch eine NHL Saison 2012/13 starten.